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Arbeitspflicht?

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Politik, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arbeitspflicht?

26.02.2007 um 11:00
die politiker sind zu beneiden....

jeden tag im jahr karnelval, das hät ichauch
gern.


büttenreden, oheee ^^

dödööö dödööö dödöööö


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style ehemaliges Mitglied

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Arbeitspflicht?

26.02.2007 um 11:05
ich finde es aber trotz allem schon sehr anmaßend von dem herrn eine arbeitspflichteinzuführen , und wenn man dann ja nen job sucht und dann anfragt das dann auch nochdavon abhänging macht ob man einen anpruch hatt oder nicht.
oder wie neo ; es gibtgar nicht so viele stellen.
davon ab sollten die 1 euro jobs ja nur gemeinnützigearbeiten sein ...
ha ! es gibt genug firmen die davon provitieren, zb finde ich dases ünerhaupt nicht gemeinnützig ist, wenn man in einem altersheim arbeiten soll, dasprivat ist! vielleicht seh ich das ja falsch aber da wird doch der private träger denganzen tag mit soooo nem breiten grinsen rumlaufen weil er ne menge geld spart.
wobeidie leut die da wohnen deshalb ja auch nicht mehr oder besser versorgt werden ! weileinfach keine zeit dafür ist. das wort "gemeinnützig" sollten die dann auch gleich malüberarbeiten *grml*


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alphaomega Diskussionsleiter
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Arbeitspflicht?

26.02.2007 um 11:21
@Eurofighter

Welche Change meinst du hat man den mit einem 1 Euro Job? Worauf solldas hinauslaufen? Du hast recht, es ist gut 'seinen Arsch' zu bewegen, keinzweifel.
Aber bedenke auf das die motivation immer mehr in den keller rutscht destomehr druck auf die menschen ausgeübt wird.

So ein Herr Glos von der CSU (wie durichtig sagts) muss einfach mal richtig leiden! Und viele andere Politiker auch. Menschensind keine Robotor!


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style ehemaliges Mitglied

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26.02.2007 um 11:25
= So ein Herr Glos von der CSU (wie du richtig sagts) muss einfach mal richtig leiden!Und viele andere Politiker auch. Menschen sind keine Robotor =

wird leider niegeschehen, denn wie man am herrn hartz persönlich feststellen durfte , wird eh mitzweierlei maß gemessen ! dabei hätt ich ihm das gefängniss mal so richtig gegönnt. undherr schröder , der auch noch zusah das dass alles so laufen kann wie es eben läuft, dersonnt sich nun in seinem nicht vorhandenem ruhm


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26.02.2007 um 11:34
Habt ihr mal nach den Ursachen gefragt, anstatt nur rumzumotzen, was ich schon verstehe,was aber rein gar nichts bringt?

Bei einer gerechten Bodenordnung bestände diePflicht zur Arbeit, allerdings nur im Maße des tatsächlichen Verbrauchs. Da wir wedereine gerechte Bodenordnung haben, noch der Staat dauerhaft die Absicherung leisten kann,muss er den Arbeitszwang und Sklavenarbeit einführen und damit gegen das Grundgesetzzumindest partiziell (auf Zeit) verstoßen. Dass er das nicht direkt zugibt bzw. über dieHintertüre der Eurokratie einführt, liegt in der Art wie Politik nachMarkettinggesichtspunkten bei uns organisiert wird.

Übrigens:

- 2 von 3Politkern verdienen mit ihren "Nebenjobs" mehr als die ca. 7000 Euros ihresBundestagsmandates.
- Sie sind daher nur im Nebenjob Politiker und im HauptjobWirtschaftslobbyist


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26.02.2007 um 12:36
OH, ja! Ein 1,20 Euro Job!
Du arbeitest dort , weil es gemeinnützig ist und mankeinen anderen Arbeiter für diese Position bekommt( weil keine Stellen frei sind, weilkein Geld für Stellen da ist).
Du arbeitest dort, weil man dich langsam wiederintegrieren will. Und man verspricht, daß du anschließend übernommen wirst in eineFestanstellung.
Das trifft dann oft tatsächlich zu. Nach abgeleisteten 6 Monaten,indem man sich bestens geführt und bewährt hat, kommt dann tatsächlich eineFestanstellung als Angestellter im öffentlichen Dienst und man ist froh, endlich demArbeitsamt "Tschüß" sagen zukönnen.
Doch da das Arbeitsamt nicht mitgedacht hat oderwarum auch sonst, hat es nach weiteren 2 Monaten der gemeinüutzigen Organisation einenneuen 1,20 Euro-Jobber zugefügt.
Und es folgt an einem Mittwoch ein Anruf: " Es tutund leid, Sie sind gekündigt. Sie wissen ja, wir haben kein geld und können jemanden vomArbeitsamt umsonst bekommen. Da Sie ja grede bei uns eingestellt worden sind und nocheine Probezeit ableisten, dürfen wir das einfach so machen. Am Freitag ist Ihr letzterArbeitstag. Bitte geben Sie die Schlüsel dann bei uns ab."

Anschließend Beschwerdebeim Arbeitsamt: Warum werde ich wegen eines neuen 1,20 Euro -Jobbers gekündigt? das istdoch nicht legal!"
"Was soll ich jetzt machen ?"
Es folgt die obligatorischeUntersuchung, wo ein Team des Arbeitsamtes zusammen mit dem Bürgermeister undPersonalchef Kaffee trinken.
- Natürlich hackt die eine Krähe der anderen kein Augeaus-
2 Wochen später werde ich eingeladen zum Arbeitsamt.
"Es ist da etwasschiefgelaufen, aber der Bürgermeister verspricht Ihnen die erste neue freie Stelle. Undwegen Kündigungsfristen und so, bekommen Sie ihr Gehalt bis Ende des Monatesweitergezahlt, brauchen aber nicht mehr zur Arbeitsstelle fahren.
Das letzte Gesprächist nun 4 Monate her ohne, daß es eine " neue Stelle gab"

Plötzlich ein superStellenangebot von einer zivilen Firma mit einziger Bedingung: neben bereits vorhandenenEnglischkenntnissen, unbedingt vor Einstellung einen Arabisch Sprachkurs besuchen, umGrundkenntnisse in der Sprache zu erlangen.....
Wegen diesesm Dilemmer und dem ganzenFehlgelaufenen von eigener Seite aus und des Gemeinnützigen Trägers aus ist man sehroffen und zugeständig und will einen Sprachkurs in Arabisch fördern...., damit ich dieStelle bekomme!
Das ist 2 Monate her.

Und da man schon 2 verschiedeneerfolgreich abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildungen hat( die letzte vor 3 Jahrenabgeschlossen), empfiehlt man ab März eine Maßnahme zur Erlangung von kaufmännischen undbürotechnischen Grundkenntnissen von bis zu 9 Monaten besuchen.

Nichts mehr mitVersprechungen, die man bekommen hat.
Dialog nachgestellt:AA=Arbeitsamt
ICH
"was soll ich mit einer 3.kaufmännischen Ausbildung? Man hat mir versprochen, daß icheinen Sprachkurs besuchen kann!?"
AA
" Ja. den bekommen Sie auch, wenn sie unseinen Arbeitsvertrag der neuen Firma vorlegen"
ICH
" Ja, den Arbeitsvertrag bekommeich erst dann, wenn ich einen Sprachkurs vorweisen kann"
AA
" Nein, erst mal denArbeitsvertrag. Es sollen keine Gelder verschwendet werden."

ICH
" Gut, dannbezahle ich den Sprachkurs eben selbst und hoffe, daß es so klar geht"
AA
" Ja gut,Aber sie wissen, daß Sie nur 14 Tage teilnehmen dürfen. Sie müssen verfügbarsein"
ICH
" Sprachkurs dauert aber 10 Wochen!"

AA
" Vorschriften...blabla bla"

ICH" Gut, ist mir egal, ich werde mich jetzt selbst um den Sprachkurskümmern. Er bedeutet für mich Arbeit und ..egal, was dann passiert. Sperren sie michdoch. ich werde schon irgednwie die Zeit überbrücken"

Ende Dialog und TschüßArbeitsamt.

Jetzt bekomme ich am Freitag ohne Vorwarnung eine Art"Einberufungsbefehl" zu einer kaufmännischen Grundschulungsmassnahme", beginnend bereitsnächsten Montag, ohne Chance des rechtswirsamen Einspruches.
" Lesen und Schreiben,Rechnen, Sozialkunde,Grundkenntnisse am PC, Word, Excel, Bewerbungstraining( war ichschonmal einige Wochen) Festellung der persönlichen Eignung. Anschließend Vermittlung ineine Praktikums-Firma um kaufmännische Praxis zu erlangen usw...) TeilnahmePflicht!

Den Sprachkurs kann ich nun knicken.
Der Chef wird nicht 6-9 Monateauf mich warten.

Meine persönliche Frage: Wo wird hier nun mehr Geldverschwendet???
Haben die beim Arbeitsamt kein Hirn mehr übrig??
Mir werden 6-9Monate genommen. Es gibt danach keine Übernahme. Ich werde Fähigkeiten erlernen, die ichbereits 2 mal 3 Jahre gelernt habe.
Worüber ich Nachweise habe (Kaufmannsgehilfenbrief, Berufschulzeugnisse, Facharbeiterbrief usw.)
Nebenbei muß ichsagen, daß ich zum Teil kaufmännisch selbständig bin und nur Leistungen empfange, wennich unter dem Existenzminimum verdiene.
bzw. vom ALG II wird alles Einkommen über 100Euro zu 80% abgezogen.
Wenn man Gerld verdient, darf man 100 Euro behalten. Von demEinkommen, was über 100 Euro geht, darf man 20 % behalten.
das ist ganz gut so. WerGeld verdeinet, soll auch nicht och zusätzlich Stütze bekommen.

Das Gewerbe kannich auch nur noch eingeschränkt ausüben,wenn ich nun 8 -9 Stunden am Tag auswärts zurSchule gehe, ohne Aussicht auf eine Anstellung mit einem ordentlichen Gehalt. Das machtfür mich keinen Sinn.


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26.02.2007 um 12:51
" Haben die beim Arbeitsamt kein Hirn mehr übrig??"

hehe, ja die kennen nurvorschriften. wenn sie hirn benutzen dürften, würden sie schnell den job verlieren ^^


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26.02.2007 um 13:03
bei mir hat es einen ganzen monat gebraucht, bis das man mir sagen konnte, das dieabteilung, bei der ich war, nicht für mich zuständig ist, aber auch erst nachdem ichdruck gemacht hab und in meine situation war jeder tag wichtig und nicht gerade zuentbähren.


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alphaomega Diskussionsleiter
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26.02.2007 um 14:45
Ich arbeite auch selbstständig als web-designer und kann nicht mehr als 100 Euroverdienen, danach darf ich nur 20% des Geldes behalten was ok ist. ich habe aber gehörtdas auch hier einschnitte gemacht werden sollen und der freibetrag nur noch 50 eurobetragen soll was dann noch mehr 'armut per gesetz' ist.


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26.02.2007 um 14:52
@alphaomega

>>Ich arbeite auch selbstständig als web-designer und kann nicht mehrals 100 Euro verdienen, danach darf ich nur 20% des Geldes behalten was ok ist. ich habeaber gehört das auch hier einschnitte gemacht werden sollen und der freibetrag nur noch50 euro betragen soll was dann noch mehr 'armut per gesetz' ist.<<

Wenn du alsselbstständiger Web-Designer noch auf den Staat angewiesen bist in diesem Ausmaß, dannmachst du grundsätzlich irgendwas falsch, oder du machst ganz häßliche Internetseiten diekeine Sau haben will.


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alphaomega Diskussionsleiter
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26.02.2007 um 14:57
@Befen


hast du eine ahnung wie teuer es ist sich selbst zu versichern, seinemiete zu zahlen und dann noch zu leben??
Ausserdem kennst du dich in der web-designbranche aus...? weisst du wie schwer es ist heute kunden zu bekommen?

Du bist einbischen vorschnell mit deinem Urteil ;)
oder wolltest du auch mal waskontraproduktives in die runde hauen?? he?


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26.02.2007 um 15:08
Wenn es so schwer ist Kunden in der Webdesign- Branche zu finden, frage ich mich warum duunbedingt damit selbstständig sein mußt. An deiner Stelle würde ich mir einen Job für umdie 800 Euro netto suchen und dein Webdesign nebenbei machen. Wäre doch die bessereLösung für dein Problem. Da darfst du sogar am Ende mehr verdienen nebenbei als wenn duALG2 oder sowas bekommst. Aber am wahrscheinlichsten scheint mir, daß es sich nicht lohntals Webdesigner und ALG2-Empfänger selbstständig zu machen, weil die originalSoftwarelizensen beinahe unbezahlbar sind.


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alphaomega Diskussionsleiter
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26.02.2007 um 15:14
@Befen

zum glück gibts ja open source ;)
warum ich mich damit selbständigmachen muß? naja, weil ich es will.
800 euro netto wäre super... schöner tip, bin ichschon selbst drauf gekommen ;)
naja... ich mach das schon ;)
mach dir keinegedanken um mich.


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11.04.2007 um 22:06
http://www.n-tv.de/782761.html

Arbeitspflicht für Arbeitslose
SPD attackiert Glos

Kurz vor einem Treffen derKoalitionsarbeitsgruppe zum Niedriglohn hat die SPD ihre Kritik an den Plänen vonWirtschaftsminister Michael Glos (CSU) verstärkt. Überlegungen für eine Arbeitspflichtfür Hartz-IV-Empfänger oder Leistungskürzungen hätten mit der Realität am Arbeitsmarktnichts zu tun, sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil dem "Mannheimer Morgen". "Jetztgeht es darum, neben dem Fordern das Fördern zu stärken. Wer immer nur mehr Druck aufArbeitslose machen will, denkt zynisch", sagte Heil. Die Leistungen seien bereits relativschmal bemessen. Heil griff Glos persönlich an: "Was Herr Glos hin und wieder vorlegt,ist einfach unausgegoren. Er sollte sich lieber um die Dinge kümmern, die seine Aufgabesind. Das tut er zu wenig." ....

... Glos will grundsätzlich, dass auchHartz-IV-Empfänger arbeiten. Zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt könne es fürGeringverdiener staatliche Zuschüsse geben. Die Möglichkeit, neben dem Hartz-IV-Geld nochetwas hinzu zu verdienen, soll beschnitten werden. Wer keine Beschäftigung finde, müssemit gemeinnütziger Arbeit eine Gegenleistung für die staatliche Hilfe bringen. Wer eineStelle ablehnt, dem müsse die staatliche Unterstützung gekürzt werden. ...

...DasKonzept des Wirtschaftsministeriums sieht eine Arbeitspflicht für alle Hilfeempfängervor. Jeder Erwerbslose müsste einer regulären Beschäftigung oder öffentlichbereitgestellten Arbeit - in Art der Ein-Euro-Jobs - nachgehen. Andernfalls droht dieStreichung der Unterstützung. ....


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alphaomega Diskussionsleiter
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11.04.2007 um 22:11
Jaja der Herr Glos. Soviel denkt der nicht nach.
Schläge auf den Hinterkopf erhöhendas Denkvermögen... grrr


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12.04.2007 um 13:32
Warum nicht gleich wieder einen Reichsarbeitsdienst einführen? Man könnte es auch moderneSklavenhaltung bezeichnen. Und damit will man also diese ach so faulen Hatz-IV Empfängerzum Arbeiten zwingen? Schön, ja, wie soll das aber funktionieren? Ich dachte immer es seigar nicht genug Arbeit da? Warum haben wir denn so eine hohe Arbeitslosigekeit?Arbeitszwang, oder besser gesagt Zwangsarbeit einführen, obwohl gar nicht für jeden genugArbeit da ist?

Auch das stimmt ja so nicht. Arbeit gibt es überall. Ich könnteauch noch eine Putzfrau und Köchin, eine Haushälterin und einen Gärtner gebrauchen, einenChauffeur, einen Bodyguard, eine Kindererzieherin, einen Kofferträger,Reisebegleiter...usw. Nur ich kann sie leider alle nicht bezahlen !

Und da liegtdoch der Hase im Pfeffer. Arbeit ist eigentlich immer da, es fehlt nur leider das Geld,die Arbeitenden auch entsprechend zu bezahlen. Und deswegen will man also nun sozusagenbessere Sklavenarbeiter für Hungerlöhne arbeiten lassen, damit die, die regulär auf demArbeitsmarkt keinen Arbeitsplatz bekommen haben, auch mal was tun? Soll das eineRechtfertigung für Ausbeutung sein?

Habe ja nichts dagegen, dass manHartz-IV-Empfängern wieder Arbeit geben will, aber doch bitte ordentliche, und vernünftigbezahlte Arbeit und keine vorübergehenden Billigjobs, mal hier mal da als Notstöpsel zumissbrauchen. Das ist Menschenunwürdig.

Und ich sag es noch einmal: Ohne einRecht auf Arbeit kann es auch keine Pflicht zur Arbeit geben, also sollten die Damen undHerren in der Politik erst einmal für ein Arbeitsrecht sich einsetzen und dieseseinführen. Dann kann jeder Arbeitslose sein Recht einfordern. So ist es dann genauumgekehrt, da wird eine Pflicht zur Arbeit eingeführt, der der Arbeitslose gar nichtnachkommen kann, weil gar nicht genug Arbeit (ordentlich bezahlte Arbeit) da ist. Dakommt dann nicht der Arbeitslose und fordert sein Recht ein, sondern mal wieder der Staatund fordert vom Arbeitslosen eine Pflicht ein. Warum immer so böse von Oben herab? Warumnicht umgekehrt mit Rechten anfangen? Aber wie die Entwicklung es ja schon seit längeremzeigt, die Rechte der Bürger werden immer mehr eingeschränkt, stattdessen die Pflichtenimmer weiter ausgedehnt, die Rechte des fordernden Staates gegen den Bürger permanenterweitert, die Pflichten des Staates gegenüber dem Bürger immer weiter geschmälert(Eigenverantworliches Handeln ist ja gefragt). Aber wie soll man Eigenverantwortlichhandeln, wenn der Staat einem immer mehr den Lebensweg vorschreibt?


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12.04.2007 um 13:37
dann sollten wir hier erst mal den Begriff menschenwürdige Arbeit definieren!


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Doors ehemaliges Mitglied

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12.04.2007 um 15:19
Die Arbeitsverpflichtung von Sozialhilfe-Empfängern ist so neu nicht. Sie wurdeseinerzeit sowohl von sozial- wie auch von christdemokratisch regierten Kommunenpraktiziert. Mir erinnerlich sind Frühjahrsputz-Aktionen, um das Streugut des Winters zubeseitigen. Hierzu wurden Sozialhilfe-Empfänger eingezogen, was in den Achtzigern zuProtesten führte "Scheiss-Senat, feg selber Granulat!" konnte man an mancher Hauswand inHamburg oder Berlin lesen.

In den Verfassungen der sogenannten sozialistischenStaaten waren meist sowohl ein RECHT auf Arbeit wie auch die PFLICHT zur Arbeitverankert.
Darum tat ja auch jeder so, als täte er etwas - mit dem bekanntenErgebnis.

Eine allgemeine Dienstpflicht für alle jungen Männer und Frauen, wie sieauch oft und gern von Leuten hier im Forum gefordert wird, entspringt immer wieder einmalden Hirnen von Politikern, früher in Bonn, heute in Berlin.

Die von vielen hieroffenbar als einziges Medium wahrgenommene BILD und ihr angeschlossene TV-Sender werdenebenfalls nicht müde, den bösen "Sozialschmarotzer", der "uns allen" auf der Tascheliegt, als Schreckgespenst vorzuführen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass,wer nicht arbeiten WILL, auch nicht arbeiten MUSS. Wer aber arbeiten will, dem sollte esermöglicht werden. Nachdem rd. 4 Mio. Arbeitslose einen passenden Job gefunden haben,können wir uns gern über Pflichten unterhalten.
Allein, ich glaube, sie werden nichtkommen.


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Arbeitspflicht?

12.04.2007 um 16:32
"Ich bin nach wie vor der Meinung, dass, wer nicht arbeiten WILL, auch nicht arbeitenMUSS"
Dieser nicht arbeiten Wollende muß sich dann aber auch damit abfinden, daß erkeinerlei Unterstützung vom Staat bekommt. Denn er ist ja auch nicht bereit seinenBeitrag z.B. in die Arbeitslosenversicherung einzuzahlen.

Desweiteren muß ichimmer wieder feststellen, daß es genügend Hartz IV und anderweitig Arbeitslose gibt, diees tatsächlich vorziehen lieber nicht zu arbeiten. Und auf diese Menschen hab ich eineScheiß Wut.
Wenn ich zum einen die Bekloppten sehe, die sich öffentlich im Fernsehendamit brüsten arbeitslos zu sein und das auch noch so in Ordnung finden, frage ich mich,ob es den Staat nich günstiger kommen würde wenn direkt hinter der Bühne ein Mensch vomSozialamt steht um gleich die Personalien festzustellen und alle Leistungenstreicht.

Ich habe im Bekanntenkreis gesehen, wie schwer es überhaupt ist einen 1€Jobber zu bekommen. Da sollte eine Arbeitskraft eingestellt werden, die im ÖrtlichenReitverein morgens die Pferde füttert, ein paar Boxen ausmistet, und die Reitlehrer beimVorbereiten der Pferde unterstützt.
Da gab es mehrere Bewerber(innen) die mit derAussage kamen: "Aber bitte nicht vor 11 Uhr morgens, weil ich ja meinen Schlafbrauche..." Ja danke und Tschüss!
Die jenigen die dann tatsächlich die Arbeitangetreten haben, sind meistens nur dreimal gekommen und dann ohne ein weiteres Wortnicht wiedergekommen.
Ein einziger hat es ein Jahr ausgehalten und auch einenAusbildungsplatz als Anschluss bekommen.

Es sollte keine Pflicht zum Arbeitengeben, jedoch sollte man mal etwas mutiger sein, was die Streichung von Leistungen angehtum die Motivation zur Jobsuche deutlich zu steigern.


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Arbeitspflicht?

13.04.2007 um 14:32
Eine Arbeitspflicht ist Arbeitszwang. Und Arbeitszwang ist Zwangsarbeit. Damit wirdArbeit zur Strafe. Ist das der Sinn dahinter?

In der Regel werden Strafgefangenezur Zwangsarbeit verpflichtet. Sollen Arbeitslose also in Zukunft wie Strafgefangenebehandelt werden oder sich so fühlen sollen?

Natürlich ist es richtig, dass jemandder eine Leistung des Staates in Anspruch nimmt, auch eine Gegenleistung erbringensollte, sofern er gesundheitlich dazu in der Lage ist. Anderenfalls kann man diestaatlichen Leistungen durchaus streichen, denn Sozialschmarozer will wohl keiner hier imStaate fördern, ausser der Schmarotzer selbst. Was im TV hingegen läuft ist dennoch einfalsches Bild, das sich natürlich im Bewusstsein leider manifestiert. Da werden dochbewusst gerade diese Sonderfälle herausgepickt um Quote zu machen, Wut und Frust zuerzeugen. Das ist ja die Absicht dahinter. Das bedeutet nicht, dass alleHartz-IV-Empfänger so sind. Ich gehe nach wie vor mal davon aus, dass diese TV-Beispieleabsichtlich aus der Masse herausgepickt wurden und die Mehrheit lieber wünscht, wieder inein ordentliches Arbeitsverhältnis unter anständiger Entlohnung eingegliedert zu werden.

Man sollte mal eine Studie und Untersuchung machen, die alle Hartz-IV-Empfängergenauer analysiert um festzustellen, wie viele davon tatsächlich Schmarotzer sind undnicht arbeiten wollen aber trotzdem staatliche Unterstützung erwarten und wie vielewirklich noch Arbeit suchen. Dann hätte man Fakten und nicht immer nur Spekulationen überdie Motivation der Hartz.IV-Bezieher.

Wie viele Studenten werden während und nachihrem Studium als Dauerpraktikannten missbraucht? Anstatt ihnen eine angemessene Arbeitzu geben und sie entsprechend zu entlohnen? Sie arbeiten fulltime, bekommen aber nurHungerlöhne und Versprechungen gemacht, bis die Praktikumszeit zu Ende ist und sie wiederauf der Straße sitzen. Klar gibt es auch unter Jugendlichen die Nullbock-Gesellschaft,aber ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Jugendlichen dazu gehören. Auch da werdenwieder bewusst diese Exempel herausgepickt und dargestellt als seien alle so. Weileinzelne bewusst herausgesuchte Exemplare dann im TV erscheinen, glaubt die Volksmassedann, alle wären so. Und das glaube ich nicht.

Arbeitspflicht, von mir aus ja,aber dann auch Arbeitsrecht. Und wenn der wirklich Arbeitssuchende sein Recht auf Arbeitnicht ausüben kann, weil keine Arbeit da ist, dann sieht die Sache schon anders aus, alswenn der Staat den Bürger ohne Rechte immer mehr in die Pflicht nimmt.

Was istder Staat? - Ein Sonnenkönig Nr. XIV. hätte gesagt: Der Staat bin ich ! Schön, warumkönnen wir Bürgerinnen und Bürger nicht sagen: Der Staat sind wir ! - Wenn wir selbst alsBürger letztlich das sind, was einen Staat ausmacht, dann sollte der Staat den Bürgerndienen, und nicht die Bürger dem Staat. Ein zu mächtiger, ausgebauter Staatsapparat derdie Bürger von Oben herab als seine Untergebenen ansieht, die ihm zu dienen haben, solltein einem freiheitlich-demokratischen Staat, wo die Macht vom Volke ausgeht, sofortabgesetzt werden. - Der Staat soll dem Volke dienen und nicht umgekehrt. Das Volk will inFrieden hier leben und arbeiten, Kinder großziehen und ab und zu mal etwas Brot undSpiele zur Abwechlung genießen. Der Staatsbürger braucht keinen Staat der ihn ständig nurin die Pflicht nimmt, ihm seinen Lebensweg vorschreibt. Einen solchen Staat müsste mankommunistisch bezeichnen aber nicht mehr demokratisch. Wohin geht die Reise?


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