Atommacht Türkei?
01.02.2007 um 15:15Türkei: Ankara auf Atomkurs
Die Türkei will bis 2015 drei AKW bauen. Gerüchtenzufolge könnte sich die Armee auch für eigene Atomwaffen interessieren.
ISTANBUL. Steht die Türkei an der Schwelle zur Atommacht? In diesen Tagen dürfte derNationale Sicherheitsrat der Türkei Pläne zum Aufbau einer eigenen Nuklearindustrieabsegnen. Schon 2007 soll der erste Atomreaktor errichtet werden, bis 2012 soll er ansNetz gehen. Bis zum Jahr 2015 sollen dann gleich drei Kraftwerke mit je 5000 MegawattLeistung stehen.
Dem Schwenk zur Atomenergie ging ein langes Hickhack voran.1962 bekam das Land einen Forschungsreaktor von den USA geschenkt. Danach wurden immerwieder Atompläne aus der Schublade gezogen, aus denen nie was wurde. Das bisher letzteProjekt eines Reaktors bei Akkuyu an der Südküste hat der Sozialdemokrat Bülent Ecevit imJahr 2000 aus Kostengründen beerdigt.
Die neuen Pläne wurden unter anderem durchÄußerungen von Energieminister Hilmi Güler bekannt. Demnach hat die Gesellschaft fürAtomenergie der Türkei (TAEK) acht mögliche Standorte eruiert. Die Endauswahl will dieRegierung nach einem Kriterienkatalog treffen. Dazu gehören die Akzeptanz in derBevölkerung, das politische Umfeld, der ökonomische Nutzen, archäologische Stätten undFragen der Ästhetik.
Gerüchten zufolge sollen Gespräche mit Atomtechnik-Firmenaus Frankreich, den USA, Kanada, Russland und Südkorea geführt worden sein. In der Türkeitippt man auf den US-Konzern Westinghouse. Die Investition soll acht Milliarden Dollarbetragen.
Als Grund für den Bau von AKW wird der stark steigende Strombedarfgenannt: 2010 bis 2020 soll der sich verdoppeln. Stromausfälle sind in der Türkei schonjetzt eine Dauerplage. Dennoch taucht die Frage auf, ob das plötzliche "Ja" zum Atomnicht eine Reaktion auf den derzeit tobenden Streit um das Atomprogramm des Nachbarn Iranist. Will sich die Türkei auf lange Sicht eine militärische atomare Option schaffen?
Presseberichte über die Verwendung von eigenem Uran und Thorium und die Aufbereitungverbrauchter Brennstäbe deuten an, dass ein ganzer Brennstoffzyklus errichtet werdensoll; er schlösse die Urananreicherung und die Gewinnung von Plutonium aus verbrauchtenBrennstäben ein. So ließe sich Material für Atomwaffen gewinnen.
Die Armee wirdbei dem Projekt sicher mitreden: im Nationalen Sicherheitsrat, dem die Regierung ihrePläne vorlegt, sind auch die Oberbefehlshaber des Militärs. Gegen die Aussicht aufAtomkraftwerke regen sich indes erste Proteste: Oya Koca von der Bürgerinitiative gegenein AKW am potenziellen Standort Sinope an der Schwarzmeerküste klagt, dass dieVorarbeiten zur Auswahl der Standorte unter strikter Geheimhaltung durchgeführt wordenseien. Das wäre gar soweit gegangen, dass man Nummernschilder an Fahrzeugen der TAEKausgewechselt habe.
Die Öffentlichkeitsarbeit des Energieministeriums ist vonder Arbeit einer Werbeagentur in Sachen Atomstrom jedenfalls kaum zu unterscheiden.Minister Güler antwortete im TV auf die Frage nach dem nuklearen Abfall, der seiüberhaupt kein Problem - man könne ihn als Brennstoff wieder verwenden. Im Gegenteil:Nukleare Abfälle wolle man sogar im Ausland einkaufen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=541364
Tjawenn die Iraner A-Waffen haben wollen warum nicht die Türkei auch?
Immerhin sie wirja in NATO & es sollte kein Gefahr von Ihr ausgehen.
Die Türkei will bis 2015 drei AKW bauen. Gerüchtenzufolge könnte sich die Armee auch für eigene Atomwaffen interessieren.
ISTANBUL. Steht die Türkei an der Schwelle zur Atommacht? In diesen Tagen dürfte derNationale Sicherheitsrat der Türkei Pläne zum Aufbau einer eigenen Nuklearindustrieabsegnen. Schon 2007 soll der erste Atomreaktor errichtet werden, bis 2012 soll er ansNetz gehen. Bis zum Jahr 2015 sollen dann gleich drei Kraftwerke mit je 5000 MegawattLeistung stehen.
Dem Schwenk zur Atomenergie ging ein langes Hickhack voran.1962 bekam das Land einen Forschungsreaktor von den USA geschenkt. Danach wurden immerwieder Atompläne aus der Schublade gezogen, aus denen nie was wurde. Das bisher letzteProjekt eines Reaktors bei Akkuyu an der Südküste hat der Sozialdemokrat Bülent Ecevit imJahr 2000 aus Kostengründen beerdigt.
Die neuen Pläne wurden unter anderem durchÄußerungen von Energieminister Hilmi Güler bekannt. Demnach hat die Gesellschaft fürAtomenergie der Türkei (TAEK) acht mögliche Standorte eruiert. Die Endauswahl will dieRegierung nach einem Kriterienkatalog treffen. Dazu gehören die Akzeptanz in derBevölkerung, das politische Umfeld, der ökonomische Nutzen, archäologische Stätten undFragen der Ästhetik.
Gerüchten zufolge sollen Gespräche mit Atomtechnik-Firmenaus Frankreich, den USA, Kanada, Russland und Südkorea geführt worden sein. In der Türkeitippt man auf den US-Konzern Westinghouse. Die Investition soll acht Milliarden Dollarbetragen.
Als Grund für den Bau von AKW wird der stark steigende Strombedarfgenannt: 2010 bis 2020 soll der sich verdoppeln. Stromausfälle sind in der Türkei schonjetzt eine Dauerplage. Dennoch taucht die Frage auf, ob das plötzliche "Ja" zum Atomnicht eine Reaktion auf den derzeit tobenden Streit um das Atomprogramm des Nachbarn Iranist. Will sich die Türkei auf lange Sicht eine militärische atomare Option schaffen?
Presseberichte über die Verwendung von eigenem Uran und Thorium und die Aufbereitungverbrauchter Brennstäbe deuten an, dass ein ganzer Brennstoffzyklus errichtet werdensoll; er schlösse die Urananreicherung und die Gewinnung von Plutonium aus verbrauchtenBrennstäben ein. So ließe sich Material für Atomwaffen gewinnen.
Die Armee wirdbei dem Projekt sicher mitreden: im Nationalen Sicherheitsrat, dem die Regierung ihrePläne vorlegt, sind auch die Oberbefehlshaber des Militärs. Gegen die Aussicht aufAtomkraftwerke regen sich indes erste Proteste: Oya Koca von der Bürgerinitiative gegenein AKW am potenziellen Standort Sinope an der Schwarzmeerküste klagt, dass dieVorarbeiten zur Auswahl der Standorte unter strikter Geheimhaltung durchgeführt wordenseien. Das wäre gar soweit gegangen, dass man Nummernschilder an Fahrzeugen der TAEKausgewechselt habe.
Die Öffentlichkeitsarbeit des Energieministeriums ist vonder Arbeit einer Werbeagentur in Sachen Atomstrom jedenfalls kaum zu unterscheiden.Minister Güler antwortete im TV auf die Frage nach dem nuklearen Abfall, der seiüberhaupt kein Problem - man könne ihn als Brennstoff wieder verwenden. Im Gegenteil:Nukleare Abfälle wolle man sogar im Ausland einkaufen.
Tjawenn die Iraner A-Waffen haben wollen warum nicht die Türkei auch?
Immerhin sie wirja in NATO & es sollte kein Gefahr von Ihr ausgehen.