Tommy137
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Kampf der USA gegen Terror oder ums Öl?
16.03.2004 um 21:01USA befürchten neue Terrorfront in Afrika
Nach einem Bericht der Zeitung "The Guardian" wollen die USA künftig ihre Aktivitäten im Norden Afrikas verstärken. Sie befürchten, dass das Terrornetzwerk El Kaida in Nordafrika sichere Rückzugs- und Rekrutierungsbasen gründen will. Die Region gilt schon längere Zeit als Ausgangspunkt terroristischer Aktivitäten. Drei Tage vor den Terroranschlägen von Madrid hatte ein US-General davor gewarnt, dass Afrika für El Kaida immer wichtiger werde.
Nordafrikanische Länder besonders wichtig
"Während wir den Ballon zusammendrücken, bewegen sich die Terroristen und migrieren nach Afrika", sagte US-General Charles Wald. Besondere Bedeutung bei der Terrorismusbekämpfung wird den Länder Algerien, Marokko und Tunesien beigemessen, mit denen die US-Regierung schon Abkommen zur Zusammenarbeit geschlossen hat. "Wir müssen vor ihnen da sein", sagte Wald afrikanischen Reportern in Washington. "The Guardian" berichtete, mehrere US-Generäle hätten in der Region nach möglichen Plätzen für Militärbasen und Landebahnen Ausschau gehalten.
Nordafrika als Sprungbrett nach Europa
Viele der mutmaßlichen Terroristen, die in den vergangenen zwei Jahren in Europa festgenommen wurden, kamen aus diesen Ländern. "Die spanische Seeflanke ist ein sensibles Gebiet", sagte Terrorexperte Rolf Tophoven zu T-Online. In Spanien gebe es ein Netz marokkanischer El Kaida-Leute. "Die Gruppen nutzen Marokko als ein Sprungbrett um nach Europa einzusickern", so Tophoven. Die Gruppen sehen sich als Teil des Netzwerkes, "planen die Anschläge allerdings nach ihrem eigenen Gutdünken".
Terroristen kommen aus dem Süden
Zusätzlich verstärken die US-Militärs ihr Engagement in den Ländern der Sahel-Zone, die südlich der Sahara liegen. Spezialeinheiten der US-Armee mit jeweils 200 Soldaten wurden bereits nach Mauretanien, Mali, Tschad und Niger verlegt, oder sollen in Kürze dort ankommen. Ihre Aufgabe ist es, die Armeen dieser Staaten im Antiterror-Kampf und der Grenzsicherung zu unterstützen und auszubilden. Es wird angenommen, dass Terroristen über die schwer zu überwachenden Grenzen in den Norden einsickern. Unbestätigten Berichten zufolge sollen US-Truppen in Mali sogar aktiv an Militäraktionen gegen die islamistische Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC) teilgenommen haben. Einer dieser Berichte stammt von dem US-Radiosender "Voice of America".
"Wir denken, wir haben viel von den Algeriern zu lernen."
Überraschend ist, dass die USA mit Ländern wie etwa Algerien, die zuvor von der internationalen Staatengemeinschaft gemieden wurden, zusammenarbeiten wollen. "Wir haben ein großes Interesse an der Möglichkeit, mit unseren Flugzeugen auf Landebasen in Algerien zu landen, oder gemeinsam zu trainieren", sagte Wald gegenüber "The Guardian". "Wir denken, wir haben viel von den Algeriern zu lernen."
Auch wirtschaftliche Interessen?
Die Terrorismusbekämpfung ist jedoch nicht der einzige Grund für das US-Interesse in der Region: Auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine große Rolle. Die USA beziehen ihr Erdöl schon längst nicht mehr ausschließlich aus den Golfstaaten. Denkfabriken der Konservativen drängen darauf, nach sicheren Alternativen zum unbeständigen Mittleren Osten zu suchen, berichtet der "Guardian". Afrika liefert 15 Prozent des amerikanischen Erdölbedarfs, und die Liefermengen sollen in Zukunft steigen. Das wirtschaftliche Interesse könnte auch ein Grund dafür sein, dass die amerikanische sechste Flotte plant, ihre Basis von Gaeta in Italien in den südspanischen Hafen Rota zu verlegen.
was denkt ihr? haben die amis wrklich nur den kampf gegen el kaida im sinn? oder wollen sie noch mehr öl-länbder kontrollieren und ausbeuten?
wahrscheinlich wirds ne mischung aus beidem sein..... aber hoffentlich ist ersteres stärker gewichtet..... ich glaub eben noch an das gute im menschen....
2222....zwei zwei zwei zwei....wie nett..... Diesmal mach ichs etwas kürzer.
Ich grüß nur eben dich, Cln. Hab dich super doll lieb!
Bis zur nächsten Schnapszahl! *prost*