Keine Gnade den Feinden unserer Republik ? (RAF)

du heulst hier so scheinheillig wegen einem angeblichen demokratieverlust durchmuslime
rum. klars antikapitalistische kritik als akt der meinungsfreiheit zu wertenbist du aber
nicht imstande. christian klar hat das kapitalistische system infragegestellt - und das
ist auch gut so. ein system das allein auf profitmaximierung undkapitalakkumulation
aufgebaut ist, dabei ständig soziale ungleichheiten undungerechtigkeiten produziert und
sich maßgeblich auf die ausbeutung des erdballs undder menschheit stützt ist illegal. es
stellt nicht den menschen in den mittelpunktallen handelns, die förderung des menschen,
sondern lediglich den gewinn. das dabeimitlerweile in dem teil der welt den wir westen
nennen millionen auf der streckebleiben, das im weltweiten vergleich milliarden vom
wohlstand ausgeschlossen bleibenund teilweise die hölle auf erden erleben interessiert
dich soweiso einen scheißdreck.und richtig lesen kannst du anscheinend auch nicht:
nirgends in seinem grußwort ruftklar zum bewaffneten kampf auf. willst du ihm vorwerfen
das er seine meinung sagte,die linkswende in lateinamerika begrüßt und "die Niederlage
der Pläne des Kapitals zuvollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen"
fordert?

"BayernsInnenminister Günther Beckstein (CSU) sagte «Spiegel Online»:
«Statt über einevorzeitige Entlassung oder gar Begnadigung Klars zu spekulieren, muss
rechtzeitiggeprüft werden, ob Klar auch über 2009 hinaus noch länger in Haft bleiben
muss.» Erbezeichnete Klar als «unverbesserlichen Terroristen». Dies machten der
«aggressive TonKlars und seine ideologische Verbohrtheit» deutlich."

eigentlich
war esabsehbar das sowas von einer geistigen totgeburt aus dem bayerischen saustall der
csukommen musste. jener mann den amnesty international international den "titel"urgent
action verlieh, jene bezeichnung die im "sanktionskatalog" ai´s an ersterstelle
rangiert. jener mann der jahrelang 32 antifas aus passau wegen mutmaßlichervereinigung
einer terroristischen vereinigung verfolgen ließ. ein staatsanwalt mussteletztendlich
eingestehen dass nichts die hausdurchsuchungen und überwachungenrechtfertigte. im
oberbayerischen steinebach weinte der csu-bürgermeister, reimten diedorfkids "beckstein,
beckstein, kannst du auch mal nett sein?" als dieser dieabschiebung des kurdischen
ehepaares nas und seiner fünf kinder mit unerbitterlicherhärte voran trieb. im fall
fariz simsek, in diesem fall verlieh ihm ai den obenerwähnten "titel", betrieb er mit
verweis auf die beschlusslage unerbitterlich dieabschiebung des kurden der im knast
gefoltert worden war. nebenbei darf mr. becksteinsich abschiebemeister nennen. ein
wahrlich ehrenhafter verdienst.

das du einsolches demokratisches verständnis wie
solche menschen hast
ist gut zu wissen. odertrauerst du einfach um den ermordeten
nazi schleyer?

»Man scheut sich nicht, die RAF mit Nazis zu vergleichen«
Medienkampagne mitGeschichtsfälschung. Künftigen Generationen soll Lust auf Freiheit genommen werden. EinGespräch mit Ilse Schwipper
* Ilse Schwipper, geboren 1937, früheres Mitglied derWolfsburger Kommune K 3, war seit 1971 an militanten Aktionen im Zusammenhang mit derBewegung 2. Juni beteiligt und saß insgesamt zwölf Jahre in Haft
In der gegenwärtigenMediendebatte zur früheren RAF werden die Haftbedingungen und die Isolationsfoltervollkommen ausgeblendet. Sie haben im Zusammenhang mit der Bewegung 2. Juni zwölf Jahreim Gefängnis, davon sechseinhalb Jahre in Isolationshaft, gesessen.


MeineErfahrung mit Isolationshaft deckt sich mit der Definition der »weißen Folter« vonAmnesty International. Die Leugnung ihrer Anwendung in bundesdeutschen und längst auchschon internationalen Haftanstalten ist für mich deutlich gelenkt und motiviert. Dieöffentliche Diskussion soll darauf hingeführt werden, daß Folter wiedergesellschaftsfähig sein kann.
Was ist unter »weißer Folter« zuverstehen?


»Weiße Folter« darf man sich nicht vorstellen wie blutige Folter,vielmehr ist es ein Gesamtpaket isolierender Maßnahmen, wobei am wichtigsten der Entzugsinnlicher Eindrücke ist.
Wie schätzen Sie die derzeitige Debatte zum politischenHintergrund der früheren RAF ein?


Die Debatte um die frühere Stadtguerillahat schon vor 20 Jahren begonnen, die Diffamierung reicht lang zurück; jetzt istallerdings eine neue verbale Gewalttätigkeit festzustellen, die richtet sich gegen alle,die früher in der Stadtguerilla aktiv waren oder mit ihr sympathisierten. DasGnadengesuch von Christian Klar lieferte einen weiteren willkommenen Anlaß dazu. DerRundumschlag gegen die Aktivisten und ihre Sympathisanten wird im Herbst dieses Jahresseinen Höhepunkt erreichen, nämlich zum 30. Todestag der Stammheimer RAF- Insassen.
Was unterscheidet diese Medienkampagne beispielsweise von der, die damals gegen die68er initiiert wurde?


Der Historiker Wolfgang Kraushaar zum Beispiel, der inden Medien ständig präsent ist, hat eine weitere Hürde genommen; er betreibtGeschichtsfälschung. Kraushaar behauptet, die Stadtguerilla wäre, ideologisch undpraktisch, antisemitisch gewesen. Und das greift um sich. Man scheut sich nun auch nichtmehr, die RAF direkt mit den Nazis zu vergleichen.

In der taz zitiert einChristian Schneider die frühere Forderung der 68er Bewegung »Sagt, wer geschossen hat!«,die sich gegen die NS-Täter wandte, und fordert nun das gleiche von den früherenRAF-Mitgliedern. Schneider schreibt, zu Beginn der 68er Jahre hätte gerade Ulrike Meinhofgefordert, Faschistentäter zu benennen und zu bestrafen, und das gleiche sei jetzt vonden ehemaligen RAF-Tätern, unter anderem von Christian Klar, zu verlangen.

Das istkeine primitive oder naive Debatte, sondern in meinen Augen eine reaktionäreKonterrevolution, die den Sinn haben soll, allen künftigen Generationen die Lust aufFreiheit und Revolution zu nehmen.
Zielte darauf auch der ARD- Report vom vergangenenMontag über Christian Klar?


Sicher, diese Stimmungsmache war wohl deutlich.Politik und Öffentlichkeit verlangen Reue und hetzen gegen jegliche Äußerung von ihm. DasGrußwort von Christian Klar an die Rosa-Luxemburg-Konferenz hat Kraushaar denn sofortaufgegriffen, um ihm zu unterstellen, er befasse sich gedanklich noch mit Attentaten. Dafindet Klar analytische Worte zu politischen Begebenheiten, wie Imperialismus, Krieg undAusbeutung, und dann wird das wieder gegen ihn gewendet. Das Hauptproblem ist dieEntsolidarisierung und Entpolitisierung in der Gesellschaft, die es zu überwindengilt.

Interview: Birgit von Criegern

jw, 01.03.07

Dokumentiert. »Das geht anders«
Christian Klar, ehemaliger Angehöriger derRote-Armee-Fraktion (RAF), seit 1982 inhaftiert und 1985 zu lebenslanger Freiheitsstrafeverurteilt, hat sich am 13. Januar mit einer Erklärung an die Teilnehmer der diesjährigenRosa-Luxemburg-Konferenz gewandt. junge Welt hatte die von dem evangelischen Theologenund früheren Rektor der Humboldt-Universität, Heinrich Fink, verlesene Grußbotschaft am15. und 31. Januar bereits dokumentiert. Aus aktuellem Anlaß drucken wir den Klar-Textnoch einmal ab:

Liebe Freunde, das Thema der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz»Das geht anders« bedeutet – so verstehe ich es – vor allem die Würdigung derInspiration, die seit einiger Zeit von verschiedenen Ländern Lateinamerikas ausgeht. Dortwird nach zwei Jahrzehnten sozial vernichtender Rezepte der internationalenBesitzerklasse endlich den Rechten der Massen wieder Geltung gegeben und darüber hinausan einer Perspektive gearbeitet.

Aber wie sieht das in Europa aus? Von hier ausrollt weiter dieses imperiale Bündnis, das sich ermächtigt, jedes Land der Erde, das sichseiner Zurichtung für die aktuelle Neuverteilung der Profite widersetzt, aus dem Himmelherab zu züchtigen und seine ganze gesellschaftliche Daseinsform in einen Trümmerhaufenzu verwandeln. Die propagandistische Vorarbeit leisten dabei Regierungen und großeprofessionelle PR-Agenturen, die Ideologien verbreiten, mit denen alles verherrlichtwird, was den Menschen darauf reduziert, benutzt zu werden.

Trotzdem gilt hierebenso: »Das geht anders«. Wo sollte sonst die Kraft zu kämpfen herkommen? Die spezielleSache dürfte sein, daß die in Europa ökonomisch gerade abstürzenden großenGesellschaftsbereiche den chauvinistischen »Rettern« entrissen werden. Sonst wird esnicht möglich sein, die Niederlage der Pläne des Kapitals zu vollenden und die Tür füreine andere Zukunft aufzumachen.

Es muß immer wieder betont werden: Schließlichist die Welt geschichtlich reif dafür, daß die zukünftigen Neugeborenen in ein Lebentreten können, das die volle Förderung aller ihrer menschlichen Potentiale bereithaltenkann und die Gespenster der Entfremdung von des Menschen gesellschaftlicher Bestimmungvertrieben sind.

jw, 28.02.07

Simpson@

Ich finde das auch unerhört, dass Klar sich jetzt keine Hoffnung aufvorzeitige Haftentlassung machen darf, weil er das kapitalistische System kritisierthat!

Was gäbe es hier an oberlehrerhaften Belehrungen durch unsere vermeintlichendemokratischen Musterbürger, wenn ein ehemaliger PKK-Aktivist in der Türkei aufvorzeitige Haftentlassung hoffen dürfte, aber diese würde ihm letztlich nicht gewährt,weil er sich für den Sozialismus ausspricht.

Man würde der Türkei ihrDemokratierecht absprechen, der EU- Rat würde einen Minuspunkt eintragen etc.

Aberdiese unmögliche Erpressung wird einfach wie selbstverständlich hingenommen. Unglaublich!

Was heißt überhaupt "unsere Republik"? Es ist doch nur ein System das sich täglichverändert, in dem wir nur leben!
Ein Spiegelbild unserer selbst, von dem was wir tun,und vorallem von dem was wir nicht tun!
Wer sich damit wirklich identifizieren kann,ist doch schon eine echte Ausnahmeerscheinung!

Das ganze hat zwei Seiten:
Zum einen: Vor dem Gesetz sind alle gleich, d.h. einSonderstrafrecht und ein Sonderstrafvollzugsrecht ffür Terroristen gibt es nicht.Folglichhaben diese genauso wie jeder x-beliebige Straftäter bei entsprechender Prognose dasRecht zur Aussetzung der Strafe auf Bewährung nach 2/3-Verbüßung der Strafe. Das war imFalle Mohnhaupt der Fall und geht da auch völlig in Ordnung.
Bei Klar liegt die Sacheetwas anders,da liegen diese Voraussetzungen noch nicht vor, so daß es hier nicht umBewährung sondern Begnadigung geht.Und für eine solche Begnadigung sehe ich allerdingsauch keinen Grund.


Zur Höhe der Urteile,über die sich hier manche m.E. zuUnrecht aufregen , hier nur mal ne Anmerkung:
Was hier abgeurteilt wurde waren Morde(nicht Totschlag !), für die es weder objektive noch subjektive Strafmilderungs- oderEntschuldigungsgründe gab, die Mörder waren weder schuldunfähig noch vermindertschuldfähig (wie das z.B. ggf. bei Trunkenheit der Fall wäre). Strafschärfend war zuberücksichtigen,daß die Taten geplant waren und mit äußerster Brutalität durchgeführtwurden.Bei der Schleyer-Entführung und beim Bubak-Mord starben ja neben den Genanntenauch etliche Sicherheitsleute und die Fahrer, bei der Landshut-Entführung ,die von derRAF mitinitiiert wurde, der Flugkapitän Lehmann.also Leute, die mit der Politik gar nixzu tun hatten.
Unter Brücksichtigung dieser Faktoren gehen die hohen Strafen absolutin Ordnung.

Zaphod@


Über das Strafmaß kann man streiten

Aber wenn er nicht dieKapitalismuskritik geäußerst hätte, wäre er wahrscheinlich vorzeitig entlassenworden.

DAS ist der Skandal der uns HIER und JETZT betreffen muss!

Aber wenn er nicht die Kapitalismuskritik geäußerst hätte, wäre er wahrscheinlichvorzeitig entlassen worden.


Es war mehr als Kapitalimuskritik, Es war implizitzu ersehen, das er immer noch die BRD bekämpfen würde, kein Einsehen das es ein fehlerwar Menschen zu ermorden.

Was soll der Aufwand überhaupt, Terroristen würde icheh lebenslang einsperren, ohne Bewährung ect.

>>du heulst hier so scheinheillig wegen einem angeblichen demokratieverlust durchmuslime
rum. klars antikapitalistische kritik als akt der meinungsfreiheit zu wertenbist du aber
nicht imstande.<<


LOL

Was hast du dir da alles ausdeine Fingern gesaugt, Bart...Moment mal...."Bart" - Bist du etwa Tiroler?

Mann,Alter - lass dich doch mit Klar in eine Zelle verlegen - dann kann er dir seinebescheuterten Ideen bis zum St. Nimmerleinstag haarklein erzählen.

Sowas gehörtlebenslang eingesperrt. Ich finds nur immer gut, wenn sich Terroristen auch als solchebewähren. Wer so verblendet ist, ändert sich nicht und schreckt vor Gewalt nichtzurück.

Ich äff jetzt mal den Lightstorm nach: "Hast du das Video gesehen, meinFreund?"

:D

Gruß

@bartsimpson
>>oder trauerst du einfach um den ermordeten
nazi schleyer?<<
Ansolchen dummen Menschen wir dir ist die Meinungsfreiheit echt verschwendet!! Hans MartinSchleyer war Wirtschaftsfunktionär und wurde ohne Grund entführt und brutal ermordet. Daser im Dritten reich beid er SS war spielt jawohl in dieser Beziehung keine Rolle, denn imDritten Reich war jeder bei der SS, sogar deine Verwanden!!! Also kom hier nicht mitdiesem Pseudomoralgepläre der Antifa. Die RAF war und bleibt eine terroritischeOrganisation die zu recht verboten wurden ist und ihre Mitglieder auch zu rechteingesperrt wurden sind. Wer was anderes behauptet hat nicht alle Tassen im Schrank undvon Geschichte keine Ahnung.

>>>DAS ist der Skandal der uns HIER und JETZT betreffen muss! <<

LOL

HatJafreal sich endlich klonen lassen? Ich habs ja immer vermutet - aber jetzt ist es raus.Glückwunsch an das schöne Paar. ;)

Gruß

was soll ich mir denn aus den fingern gesaugt haben? kannst du da nicht genauer draufeingehen? oder ist unsere hoheit heut mit dem falschen bein aufgestanden?

duredest von demokrativerlust und maßt dir an einem anderen menschen seine meinung zuverbieten. christian klar hat den kapitalismus kritisiert, was sein grundgesetzlichverbrieftem recht auf meinungsfreiheit entspricht. und das endstadium der geschichte istder kapitalismus allemal nicht, auch wenn das fukuyama und konsorten gerne hätten (undeinige im forum hier sicherlich ebenfalls).

aber mit solchen menschen wie dir, diesich gerne liberal wähnen, kann man sowieso nicht diskutieren geschweige denn dieakzeptieren auch keine andere meinung. wer so arroggant daherredet und sich denkt er habedie weisheit mit löffeln gefressen ist nicht konversationsfähig.

"...Momentmal...."Bart" - Bist du etwa Tiroler?"

du bist heute aber wiederlustig.


"Es war mehr als Kapitalimuskritik, Es war implizit zu ersehen, das erimmer noch die BRD bekämpfen würde, kein Einsehen das es ein fehler war Menschen zuermorden."

du bildest dir auch gerne sachen ein. bring mir die textpassage die diebrd erzittern lässt bzw. eine bedrohung offenbar wird.

Wie ging das mit der Entnazifizierung nochmal?
Ein Flugzeug mit der PLO entführen umden Imperialistischen Juden zu schaden?

Die RAF ist ein Witz.
Mörder egal welcher färbung sollten alle in einer Zelle verottenlassen.

Klar äußert die Hoffnung, dass die Zeit jetzt gekommen sei, "die Niederlage der Pläne desKapitals zu vollenden und die Tür für eine andere Zukunft aufzumachen


Nundiese Äußerungen zeigen doch, das er immer noch von der alten Ideologie überzeugt ist,und wahrscheinlich wieder Anfängt die BRD mit Undemokratischen Mitteln zu bekämpfen.Keine Reue wegen der Morde ect, also dann soll es doch im Knast bleiben, es gibt keinRecht auf Begnadigung.

willst du uns andeuten das dein opa die schwarze uniform getragen hat? kannst richtigstolz drauf sein. und nein, meine verwandten waren nicht bei der ss. und im dritten reichwar nicht jeder bei der ss, das würde dem selbstbild der ss entgegenstehen die sich alseliteorganisation ansah und nicht als massenorganisation.

es ist auch toll das dudeinen undemokratischen charackter unter beweis stellst. demokratie darf natürlich nichtfür alle gelten, wie du ja im ersten satz bestreitest. statt in die diskussion zu tretenwird rumkrakeelt. und nebenbei: ich habe die taten der raf nicht mit einem wortbeschönigt, das war dir überlassen mir sowas in die richtung zu unterstellen. und das duum jeden noch so kleinen nazi rumheulst wissen wir ja.

"20 Jahre nach demDeutschen Herbst sind für die hiesige Presse ausschließlich ,,die Opfer der RAF"geblieben, allen voran Hanns Martin Schleyer, über dessen Vergangenheit auch heute nocham liebsten geschwiegen wird.

Ist ja auch klar, Hanns Martin Schleyer, dessenbraune Vergangenheit in der Titel Story des Spiegels gerade mal mit 15 Zeilen erwähntwerden, wäre bei genauerer Betrachtung nämlich nicht mehr nur ,Opfer', sondern auch einerder Täter, der mit verantwortlich für die Massenmorde im Faschismus war und dessenVergangenheit von der Bundesregierung nach Ende des Krieges wieder reingewaschenwurde.

Schleyer, Jahrgang 1915, trat bereits als 16-jähriger Schüler der HJ(Hitlerjugend) bei und war, als er 1933 die Universität Heidelberg bezog, nicht ,,nur" imBesitz der braunen Uniform der SA, sondern auch Träger der schwarzen Uniform der SS mitdem goldenen Ehrenzeichen.

Ausser der schwarzen Uniform trug Schleyer auch balddas Kostüm des blutigen Corps Suevia im Kösener SC. ,,Blutig" nannten sich damals dieMitglieder solcher Vereinigungen selbst, weil sie ihren Ehrenhöhepunkt im wechselseitigenZerhacken ihrer Gesichter fanden und immer noch finden.

Nach Schleyers Toderklärte der Vorort im Kösener SC Verband: ,,Alle Kösener Corpsstudenten in Deutschlandund Osterreich trauern um Hanns Martin Schleyer... Er hatte Freunde überall dort, wo erwirkte; seine wenigen Gegner achteten ihn stets. Todfeinde hatte er nur unter denTerroristen, die unser aller Todfeinde sind." Der Vorort unterstrich: ,,Hanns MartinSchleyers Verdienste um sein Corps Suevia in Heidelberg sind Verdienste um dasCorpsstudententum in schwieriger Zeit gewesen. Wo er seine Spuren hinterlassen hat,werden sie unauslöschlich bleiben." So hatte Schleyer seine akademische So Sozialisationseinem ehemaligen Fuchsmajor Fritz Ries zu verdanken. Ries war Nachkriegsgründer derPegulan-Werke und politischer Ziehvater Helmut Kohls (!). Die blutigen Selischaften vondamals hatten den Krieg überstanden - auch wenn sie keine gemeinsame NSDAP-Mitgliedschaft mehr verband, Schleyer blieb seinem Fuchsmajor treu und zog alsverlässlicher Vizechef in den Aufsichtsrat der Pegulan AG ein.

Er gehörte alseiner der ersten zu den Grössen aus Politik und Wirtschaft, die in der FrankenthalerRies-Villa ihre Feldzugpläne gegen die sozialliberale Koalition Willy Brandtsschmiedeten.

1941 übernahm der damals 26jährige SS Hauptsturmführer Schleyer imAuftrag des SD-Chefs Reinhard Heydrich, die Leitung des Präsidialbüros des,,Zentralverbandes der Industrie für Böhmen und Mähren in Prag.

Der verstorbeneSchriftsteller Bernt Engelmann hat frühzeitig und in zahlreichen Veröffentlichungen dazubeigetragen, die dunklen Punkte in der Karriere des Hanns Martin Schleyer aufzuklären.Sein erstmals 1974 veröffentlichter Dokumentarroman ,,Großes Bundesverdienstkreuz" überden Kreis um Ries, Strauß, Kohl und Schleyer erregte Aufsehen, einige der dortPorträtierten klagten, mit wenig Erfolg.

Schleyer unternahm nichts. Dem ,,Stern"erklärte er zu Engelmanns Vorwürfen:

,Warum sollte ich klagen? Es stimmt jaalles."

1987 bezeugte Engelmann in der erweiterten Neuauflage ,,GroßesBundesverdienstkreuz mit Stern", daß Schleyer in einem Gespräch mit ihm geäußert habe, ersei tatsächlich ,,ein SS-Haudegen, ein toller Hecht, auch der letzte Kampfkommandant vonPrag gewesen." Dieser Kampfkommandant hatte, nach Recherchen von Engelmann Prag alsmutmaßlicher Massenmörder an Frauen und Kindern verlassen. Am 5.Mai 1945, zwei Tage vorder deutschen Kapitulation, umzingelten tschechische Aufständische ein Schulgebäude, indem sich eine SS-Abteilung verschanzt hatte, die 20 Geiseln in ihrer Gewalt hatte EinParlamentär handelte freien Abzug fü die Geiseln aus, gegen Garantien für die SS-Leute.Der SS-Kampfkommandant verlangte, daß man seine Frau und sein Kin aus der Wohnungherbeibringe. Sie wurden gegen die Geiseln ausgetauscht, und die tschechischenAufständischen zogen sich vereinbarungsgemäß zurück. Am nächsten Morgen richtete die SSin unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes ein Massaker an:

41 Menschen, unbewaffneteältere Männer, Kinder unter drei Jahren und Frauen darunter zwei Hochschwangere, warendie Opfer.

Am 7.Mai 45, wärend in Reims die bedingungslose Kapitulation derdeutscher Wehrmacht unterschrieben wurde, hatten sich die Mörder mit neuen Geiselnabermals im Schulgebäude verschanzt - es gab neue Verhandlungen mit ihrem Kommandanten.Engelmann:

,,Bei diesem - wahrscheinlich letzten - SS. Kommandanten, einem nachtschechischen Angaben etwa dreißigjährigen Manr mit Mensurnarben, soll es sich um den fürdas Massaker Verantwortlichen, der daran auch persönlich teilgenommen hatte gehandelthaben.'

Hanns Martin Schleyer war nach Engelmanns Ermittlungen der einzigeSS-Führer auf den die Beschreibungen paßten: Er war dreißig Jahre alt, durch Schmissegekennzeichnet, verheiratet, sein Sohn zählte sieben Monate..."

AlhambraSondernummer "20 Jahre deutscher Herbst", Oktober 97, Seite 7

Wie ging das mit der Entnazifizierung nochmal?
Ein Flugzeug mit der PLO entführen umden Imperialistischen Juden zu schaden?

was hat das mit entnazifizierung zu tun?red keinen stuss.

@Fedaykin

es gibt aber ein recht auf resozialisierung, und reue muss man dazunicht zeigen.

was hat das mit entnazifizierung zu tun? red keinen stuss.

Wer einerseits Nazisumbringt aber trotzdem gleich weiter gegen Juden anrennt hat wohl nicht so viel im Kopf.Ich denke die meisten RAF Mitglieder wären gute Nazis gewesen.

es gibt aber ein recht auf resozialisierung


ja, aber erst wenn die Haftabgelaufen ist. Was aber noch nicht der Fall ist.

Also soll er im Knastbleiben.

Und Trotz Schleyers vergangenheit gibt das nicht ihm das Recht in zuErmorden.

die Justiz obliegt dem Staat.