Der "Schlag" war aber nur möglich, WEIL auf diese Weise vorgegangen werden konnte. Eshaben auch ALLE Datenschutzbeauftragten der Republik ihre Zustimmung abgegeben - soweitich das mitbekam. Es war ja auch nix "Rasterfahndungsmässiges" passiert. Insofernverstehe ich die Aufregung hier nicht so ganz.
Die Errungenschaft "Gläserner Mensch" ist AUCH der Sorglosigkeit der online-shopping- und"happy-diggit"-geilen Konsumentenschar zu danken. Jedenfalls dankt die Werbeindustrie -mehr noch als der Staat - DER hinkt was das angeht hinterher - denn ER, der Staat wirdwenigstens noch über demokratisch legitimierte Kontrollorgane in seine Sammelwutbehindert - DIE WERBEINDUSTRIE NICHT !!
Jafrael, wie würdest Du denn darüber denken, wenn Deine Kreditkarte missbräuchlich indiesem Fall benutzt wurde? Die Vorstellung ist nicht so abwegig, ein Bekannter vonmir hatte eine Belastung über die Lieferung eines Flachbildschirms nach Dänemark. Daslässt sich zwar mit dem Kartenherausgeber recht schnell und unkompliziert regeln, wenndie Abrechnung vorliegt, aber den Nachbarn klarzumachen "war nur ein Irrtum", wenn diePolizei die Bude auf den Kopf gestellt und die Rechner einkassiert hat, dürfte deutlichproblematischer sein.
Informiere Dich doch bitte mal etwas eingehender, WIE derFahndungserfolg zustande kam. Es war KEINE Massnahme ergriffen worden, derentwegenDatenschutzbeauftragte hätten eingreifen müssen. Und DAS ist für mich in der Beurteilungdes Vorgangs ein Gradmesser. Insofern trifft mich Deine Bemerkung nicht.
Glaubst Du im Ernst, dass hier geklaute Kreditkarten eine Rollespielten? Dass jemand gutsituiten - hochbezahlten Mitmenschen Kreditkarten klaut umDAMIT Kinderpornos zu bezahlen? Denselben gutsituierten, hochbezahllten Leuten auf derenCoimputern diese "Ware" gefunden wurde? Glaubst Du das?
@friedmann <"Wieso muss man 22 Millionen Kreditkarten überprüfen, um 300 Nummernherauszufinden?">
Hast6 Du es noch nicht verstanden? Es sind NICHJT 22Millionen Kreditkarten in DER Weise überprüft worden, die Deiner Intention zugrundeliegt. Man überprüfte nur GEZIELT diese BESONDERE Überweisung und DAS war Aufgabe derBanklen die die Kreditkarten ausgegeben hatten.
DAS ist auch der Grund warumdie Datenschützer der Republik den Vorgang NICHT kritisierten.
@jafrael: In diesem Fall vermutlich noch nicht. Die Aussage ist aber klar, dass dasZahlungssystem "legale, eigene Kreditkarte" ab heute für diese Zwecke verbrannt ist. Die Folge wird zwangsläufig sein, alternative Zahlungsmethoden zu suchen, einfache Legale ebenso wie Illegale. Ich heisse diese Aktion ja nichtgrundsätzlich schlecht oder verfehlt, aber die Problematik besteht offensichtlich. Man muß nebenbei keine Kreditkarten "klauen", um sie zu missbrauchen.
"Laut "Spiegel" wurde offenbar der Zahlungsverkehr aller deutscher Kreditkartenbesitzerdaraufhin überprüft, ob eine bestimmte Summe in einem festgelegten Zeitraum auf einverdächtiges Konto im Ausland überwiesen wurde. Sämtliche Kreditunternehmen hätten mitden Ermittlern kooperiert und die Daten ihrer verdächtigen Kunden preisgegeben. An derAktion sollen die Landeskriminalämter aller Bundesländer beteiligt gewesen sein."
sie wurden nur nach diesen Kriterien durchsucht nicht allgemein
unddiese suche passiert vollautomatisch ohne das von irgendwem irgendwelche daten eingesehenwurden
Im übrigen bin ich der Meinung das die Kreditkartenfirmen hier eine Riesensauerei gemachthaben. Die dürfen die Daten nämlich nur auf richterlichen Beschluß rausgeben und nichtweil irgendein hergelaufener Staatsanwalt mal anfragt. Es gibt nämlich sowas wie dasSelbstbestimmungsrecht für die Daten, zufolge der Rasterfahndungdiskussion in den 80ereines der Grundrechte unseres Staates,und dieses wurde hier mit Füssen getreten.
@friedmann: Das macht aber keinen Sinn, bzw. ist deutlich aufwendiger. Einfacherist, das Sammelkonto für den gewählten Zeitraum nach Betrag und Empfänger-Kto. zudurchsuchen, bevor die einzelnen Unterkonten belastet wurden bzw. diese zu durchsuchen.Den Umsätzen werden dann die Kreditkartenkonten (incl. Inhaber) zugeordnet. DieAussage ist "halb-richtig", aber einfacher zu vermitteln.
Nein, der Staatsanwalt kann in einem laufenden Ermittlungsverfahren die Herausgabe derDaten verlangen. Wenn Eile geboten ist, kann das sogar ein Polizeibeamter. So habe ichdas jedenfalls vor jahren mal gelernt, wenn ich nicht irre.
Ich finde den Schlag gegen diese Schweine richtig. Mag sein das vielleicht das einoder andere Gesetz weit gedehnt wurde, aber meiner Meinung nach heiligt der Zweck dieMittel. Ausserdem hat mit sicherheit keiner interrese daran zu schauen ob Hansi ausHintertupfingen letzte Woche ne Pfanne mit seiner Kreditkarte gekauft hat, sondern, obhier ein wirklich schweres Verbrechen vorliegt.
Ich finde wir hier inDeutschland können uns echt nicht beschweren das wir zu sehr Überwacht werden. Geradehier hat jeder mehr Freiheiten als sonstwo. Man brauch ja nur mal zu schauen warumhier in good old Germany so viele Terror- Gruppierungen und Terrorverdächtige sind (auchwenn sie möglicherweise bisher noch garnix gemacht haben). Wir haben hier keinenÜberwachungsstaat, das hier so viele Kinderschänder ihr unwesen treiben zeigt das ja wohlziemlich deutlich. (Amerika zB ist da wohl das genaue Gegenteil)
Schon deswegenfinde ich es gut das endlich mal gehandelt wurde und es, gibt meiner Meinung nach, keineStrafe die für einen Kinderschänder zu hoch ist. Solche Leute gehören für immerweggesperrt.
Und um nochmal auf das Thema mit dem gestohlenen Kreditkarteeinzugehen: Wenn irgendjemand seine Kreditkarte verloren oder gestohlen bekommen hat,diese dann zum kauf von solchem Schund genutzt würde, dann würde er warscheinlichüberprüft, das ist richtig, aber er hätte ja nicht solchen Dreck bei sich Daheim oder amRechner (also wäre er aus dem schneider) und ausserdem meldet man ne Kreditkarte wohlauch gestohlen wenn sie nicht mehr da ist.