@sontib...das hatten wir doch schon.
Moses stellte Gesetze auf diese werden vonRabbinern je nach Zeit und Ort interpretiert, du wirst außer dem Buddhismus keineprogressivere Religion finden.
Wiki Auszug;
"Das nicht-orthodoxeJudentum sieht die Offenbarung in der Tora nicht als absolut und unveränderbar, sondernals einen fortschreitenden Dialog des Volkes Gottes mit seinem Gott. Bereits von denjüdischen Weisen der Antike weiß man, dass sie die Tora nicht wörtlich nahmen, obschonsie die Tora als von Gott geschrieben ansahen. Die Weisen erkannten, dass der Tanach (diejüdische Bibel) und alles andere, was ihnen überliefert worden war, zahlreiche subtileMetaphern, Wortspiele und Anspielungen enthält, und dass er verschiedene literarischeMittel und Poesie benutzt, die einer eindimensionalen Herangehensweise entgegenstehen. Imnicht-orthodoxen Judentum wird die Tora heute mit Hilfe erkenntnistheoretischer Kriteriengedeutet. Das Gewissen, die Vernunft, ethische Überlegungen, Erkenntnisse der Natur-,Geistes- und Sozialwissenschaften beschränken die Bedeutung und die Auswirkung der Geboteund Verbote der Tora.
Die jüdische progressive Zivilisation ist in der Zeit vonMenschenrechten, demokratischen Entscheidungen und Naturwissenschaften vor allem um dieEinhaltung der Moralgesetze bemüht. Sie glaubt nicht, dass der Tanach, die Tora dasunabänderliche Wort Gottes ist, aber dass diese im Kern göttlich inspiriert sind. DieOffenbarung ist ein fortschreitender Prozess. Gott offenbart die Inhalte seines Willensund seiner Gebote jeder Generation neu. Diese Haltung macht es möglich, die tradiertejüdische Rechtspraxis dort zu ändern, wo sie nach progressiver Auffassung den ethischenNormen des Judentums nicht mehr entspricht. Dazu zählen bestimmte Regeln in Bezug aufScheidung, Mamser (d.h. ein aus einer inzestuösen oder ehebrecherischen Beziehungstammendes Kind), Kohanim (Priester), Homosexuelle etc. und vor allem die volle religiöseGleichberechtigung von Frauen. Im progressiven Judentum wird die Ausführung der Mitzwotangepasst und in die verantwortliche Entscheidung des Einzelnen gestellt.
Dasprogressive Judentum bestimmt für sich jedoch Teile der Tradition, die immerwährendeBedeutung haben, getrennt von solchen, die einem, sich in der jüdischen Zivilisationwandelnden Weltbild folgend, zeitbedingt und relativ sind. Wertelemente der jüdischenTradition und des Judentums von Dauer sind der Schabbat, das Streben nach Gerechtigkeitund die Heiligkeit des Lebens. Zeitbezügliche, relative Wertelemente sind zum Beispieldas Tempelopfer und die unbedingte Macht des Mannes über seine Frau (als juristischeSache)."