@asmodeus:
Die meisten vierstrahligen Bomber existierten nur auf dem Reissbrett oderin den Phantasien ihrer Konstrukteure (Orbital- und Antipoden-Bomber). Abgesehen von derAr 234 C, die auch nur angeblich geflogen ist, und der Ju 287 V1, die nur sehr wenige undkurze Testflüge unternahm, ist mir kein jemals bis zum 8. Mai 1945 auch nur annähernd indie Nähe der Einsatzreife gerückter Vierstrahler bekannt. Die E-Typen von Arado? Die He343?
Schau Dir die Ju 287 an: He 177-Rumpf, erbeutetes Liberator-Fahrgestell undjede Menge ungeklärte Antriebsfragen. Da wären noch ein paar Jahre Entwicklungsarbeit insLand gegangen. Und das bitte schön immer unter dem permanenten Luftbombardement derAlliierten, dem Vorrücken ihrer Bodentruppen und angesichts einer komplett zerbröselndenMilitärmaschine und Versorgungslage, vor allem mit Treibstoff. Nein, allerspätestens inder 2. Hälfte 1944 war kein Blumenpott mehr zu gewinnen.
Die einzigen Maschinen, die1945 noch in der Lage waren, kurzfristig und planlos über England zu operieren, waren dieAr 234 aus Rheine-Hoopsten (Kdo. Hecht, Sperling etc.) und das auch nur, so lange dieLandebahn intakt war.
Bitte bringe mir mal einen Beleg, dass derSänger-Orbital-Bomber bereits in der dreissiger Jahren, also vor dem Krieg "vomReissbrett kam", also nach dieser Deiner Formulierung flog.
Das würde dieLuftfahrtforschung, der ich mich seit ca. 30 Jahren verbunden fühle, revolutionieren.