Inteview mit einem israelischen Historiker

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,442645,00.html

Der Spiegel führteein Interview mit einem israelischen Historiker
der sich offen als ein radikalerAnhänger der Sache Israel versteht und nicht gerade viel von den Arabern zu haltenscheint ...

Einige Argumente sind aus Israelisch-europäischer Sichtnachvollziehbar ...

Aber insgesamt sehe ich das als ein Pamphlet der Arroganzund als ein Eingeständnis, dass Israel ein Projekt ist


Was meint ihrdazu?

Mir geht es hie nicht um die Tagespolitik, sondern um das grundsätzliche Verständnisradikaler Israelverfechter, wie sie die palästinenser als minderwertig sehen bzw. ihnengerade mal eingestehen wollen, dass sie dort auch leben dürfen!

Naja, es klingt schon etwas gönnerhaft, wie er sagt: "Sie [die Palästinenser] können dortleben, aber ..."

Traurig ist der Schluss:

SPIEGEL ONLINE: Trotzdem kannIsrael in diesem labilen Zustand nicht ewig verharren. Daheim Demokratie, gegenüber denPalästinensern Besatzungsmacht. Es muss einen Ausweg aus dem Dilemma suchen.

Schueftan: Warum muss es das? Wir versuchen es auf diese Art ein paar Hundert Jahre,dann sehen wir weiter.

:( :(

Und aus den besetzten Gebieten werde man sich siedlungstechnisch natürlich zurückziehen...
Aber nicht ohne das Militär stehen zu lassen ...

Ich glaube am ende hat er irgendwie gemerkt, dass er sich zu sehr Radikalisiert hatte undhat versucht ein bissel zurückzurudern, und den schwarzen Peter möglichst auf diePalästinenser zu schieben...
Ich weiß ja nicht wie weit die beschreibung derkoruption den Tasahen entspricht, aber wenn wäre das schon ein Armutszeugnis!
Aberandererseits kann man auch die Palästinenser verstehen und zwar 10 mal besser als dieisraelis, denn im eigenen Land unterdrückt zu werden ist nicht so pralle...

Ist es schlimm wenn ich behaupte, dass der Mann "nur" ausspricht, was viele israelischePolitiker denken und wonach sie handeln?

Nein... ist es nicht, aber es ist ziemlich bedenklich, das die israelischen poliiker sodenken, und offensichtlich vergessen, das sie eigentlich die Besatzer und UnterdrückerPalästinas sind.

Nun, nur einige Stunden, dann wirst du sehen dass es nicht für jeden in diesem Forum"ziemlich bedenklich" ist. ;)

Das Allerletzte und leider ziemlich bezeichnend. Diese Aussagen reihen sich problemlos indie lange Liste der israelischen Greultaten ein...
Und solange diese radikalisiertenPrimaten weiterhin eine dermaßen menschenverachtende Politik betreiben wird die Lage auchweiter eskalieren - dann dürfen sie schon froh sein wenn das noch ein paar Jahrzehnte"gutgeht", was sie da "versuchen"... Ein Armutszeugnis allerfeinster Güte.

Die Araber betrachten die knapp 5 Mio. Israelis als unerwünschte Eindringlinge und habenschon vor 60 Jahren versucht, sie wieder hinauszuwerfen. Kann ich im Prinzip verstehenund ihr ja scheinbar auch. Auch wenn die Wahl der Mittel auf beiden Seiten nicht geradefein war.

Stellt sich mir nur die Frage, warum WIR 5 Mio. muslimischeEindringlinge ( die hier ja auch hart an der Errichtung eines Gottesstaates arbeiten )widerspruchslos akzeptieren sollen. Ein Schelm der Paralellen sieht ?

naja jetzt lassen mir mal die Kirche im Dorf. Israel wurde schon oft das Existenzrechtvon den Arabern abgesagt. Also nachvollziehbar das sie nicht gut auf sie zu sprechensind.

Seltsam nur das die gleichen Leute hier, die in dem Interview den ultimativen Beweis füralles schlechte Israels sehen, die Äusserungen der Hardcoreislamisten (Hamas, MuslimBrüder & Co KG) sofort relativieren...

Ach JoschiX, das hat doch keiner getan. Ich weiß auch nich warum Du uns ständig diesesausgelutschte Kaugummi der bösen Araber präsentierst, kannst Du vieleicht auch mal beimThema bleiben? Nimm Dir doch n Beispiel an Mr. Bingo - der schafft es auch hier seineberechtigte Kritik einzubringen ohne gleich die antisemitische Keule zu schwingen, diewürde ja sicher als nächstes kommen...oder?

>>Seltsam nur das die gleichen Leute hier, die in dem Interview den ultimativen Beweisfür alles schlechte Israels sehen, die Äusserungen der Hardcoreislamisten (Hamas, MuslimBrüder & Co KG) sofort relativieren...<<


Siehste ma! :)

Ich finde den Sprecher weder arrogant noch unsachlich.
Israel ist offensichtlich einProblem für einige Araber. Das ist allerdings nichts neues....

Naja aber andersrum ist es auch ned besser.

jimmybondy

Na andersherum ist es schon besser. Von der Un legitimiert, können die Juden neben sichdurchaus Palistinänser aktzeptieren.

Ja... sie könnten sicherlich, wenn sie denn nur wollten...

Hier ein Auszug aus dem angeblichen arroganten Interview:

SPIEGEL ONLINE: DiePalästinenser wollen eben einen eigenen Staat.

Schueftan: Sie wollen keinenStaat neben Israel. Sie könnten schon seit 1978 einen eigenen Staat haben, seit demCamp-David-Abkommen mit Ägypten, in dem die nationalen Rechte der Palästinenser anerkanntwurden. Das hat sogar Arafat zugegeben. Sie konnten einen eigenen Staat im Jahre 2ooobekommen, dazu 4o Milliarden Dollar von den Amerikanern für die Flüchtlinge. Aber siewollten das "Recht auf Rückkehr" nicht für Geld verkaufen.



Die Judenso scheint mir, könnten durchaus einen Palistinänser Staat neben sich aktzeptieren. Eshackt scheinbar andersrum.

Die Realität sieht anders aus, grade in den "an die Palästinenser abgetretenen Gebiete".Ach watt solls, glaubt doch was ihr wollt - das macht die Israelische "Außenpolitik"gegenüber deren Nachbarn auch nich freundlicher. Vieleicht hau ich meinem Nachbarn auchmal präventiv in die Fresse...