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Israel - wohin führt der Weg?

45.191 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

09.05.2010 um 10:52
Palästinenser setzen wieder auf Verhandlungen

Der US-Nahostgesandte George Mitchell kann mit seiner Pendeldiplomatie beginnen. Nach der israelischen Regierung hat auch die Palästinensische Autonomiebehörde grünes Licht für indirekte Gespräche unter Vermittlung von Mitchell gegeben. Zuvor hatten am Samstag (08.05.2010) sowohl die Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas als auch die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) den indirekten Verhandlungen zugestimmt.

Die US-Regierung hofft nun, durch eine Pendeldiplomatie wieder Schwung in den Friedensprozess im Nahen Osten zu bringen. Ziel ist es, die direkten Gespräche zwischen beiden Seiten wieder aufzunehmen, die vor 16 Monaten ergebnislos abgebrochen worden waren.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5556713,00.html?maca=de-twitter_dw_german-4327-xml-mrss

Mal schauen, was draus wird. Zuviel wird man wohl nicht erwarten dürfen, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt ;)


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Israel - wohin führt der Weg?

10.05.2010 um 11:50
@felixkrull
Hallo Felix,

woher hast du die Information über die Zerstörung einer Moschee?


Ist denn die Homepage woher du deine Information hast, seriös?
Diese hat angegeben dass israelische Soldaten beteiligt waren, aber auf der Ma´an Seite steht NIX von israelischen Soldaten, nur von israelischen Siedlern....!

Ist die Nachrichtenagentur ("Ma´an"),
welche über Zerstörung der Moschee berichtet hat überhaupt seriös?
Hier habe ich ne Liste von Wikipedia aller international anerkannten Nachrichtenagenturen,
leider ist die besagte "Ma´an" nicht dabei.


Wikipedia: Liste der Nachrichtenagenturen
http://www.palaestina.org/news/nachrichten/zeigeNachricht.php?ID=6968
http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=281569

Also in Zukunft bitte nicht Informationen einer palästinensisch propagandistischen
Seite einholen, alles vorher nbissl prüfen.


Aber Grundsätzlich bin ich gegen jede Schändung heiliger Stätten, und verurteile diese,
wenn sie wirklich so geschehen ist.


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Israel - wohin führt der Weg?

10.05.2010 um 13:34
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb am 05.05.2010:Eigentlich sogar sechs, weil wir in D Zahlen bis zehn auszuschreiben pflegen.
"Ging" das nicht sogar bis kleiner als 13 (also bis 12 :D )?


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10.05.2010 um 13:43
@Maccabi

Ich habe die Infos von der Vertretung Palästinas in Deutschland.
Wüsste nicht, warum die auf einer Liste von Nachrichtenagenturen stehen sollte.
Steht da etwa die Botschaft der USA oder israels drauf? Nein.
ka ob Ma´an seriös ist. So seriös wie israel heute auf jeden Fall. Unseriöser geht ja garnicht.
Allerdings findest du derlei Nachrichten auch auf Al Jazeera z.B.

Mich interessieren dabei auch nicht die einzelnen "Teilnehmer", also ob die idf jetzt in Uniform dabei war oder nicht ist mir egal.
Zumal es insgesamt um zwei Moscheen geht. Der Maan Bericht behandelt aber swiw nur eine Schändung.
Der eine Bericht nimmt Augenzeugenberichte mit auf. Der andere nicht.
Sie sind als solche gekennzeichnet: der journalistischen Sorgfaltspflicht ist durchaus Genüge getan. Nur richtig lesen muss man halt noch selbst...

@callahan


Doch. Überfordern ist aber nicht so mein Motto.
Ausserdem weiß man bei der neuen Rechtschreibung nicht, ob die das nicht auch "vereinfachen" wollten - ich bin ja Rechtschreibdinosaurier :D


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10.05.2010 um 14:01
Zitat von MaccabiMaccabi schrieb:@felixkrull
Ich habe nicht von der Vertretung Palästinas in Deutschland gesprochen...
Ich sprach von der Nachrichtenagentur Ma´an, welche auf der HP von der Vertretung Palästinas in Deutschland als Informationsquelle angegeben wird.

Bitte stelle einen Link von Al Jazera hier ein der den besagten Fall bestätigt.


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Israel - wohin führt der Weg?

10.05.2010 um 14:10
@Maccabi


Ein bißchen mehr Eigeninitiative das nächste Mal bitte!
Ich bin nicht dein Nachrichtendienst ;)

http://english.aljazeera.net/news/middleeast/2010/04/2010414111011560524.html

In besagter Nachricht wird nicht nur Ma´an als Quelle genannt- auch Augenzeugen und IMEMC.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.05.2010 um 06:36
Ein Pro-Obama User eines US-Polit Forums meinte:
"The Gulf oil spill certainly is benefit for Israel. Now you [military] have an excuse to Zionize the entire Middle East. Stay the Course Brother. Let's not end this Loverly War until America has been properly Greeced"


Und hier die neueste Meldung
http://www.mcclatchydc.com/2010/05/10/93854/disregarding-peace-talks-israel.html (Archiv-Version vom 12.05.2010)

War ja klar: Nach außen hin ziehen die Amis mit den Israelis in den Gesprächen eine Show ab...
Von wegen Baustopps etc...


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Israel - wohin führt der Weg?

11.05.2010 um 11:11
Wie oft haben schon ausländische Politiker ihre Erfolge, in Sachen Frieden, unter diesen zwei Kampfböcken verkündigt. Manchmal waren sie noch nicht zuhause und war schon alles wieder umgeworfen worden.
Viele denken dort kann es keine Frieden geben.

Es gibt dort nur eine Chance für Frieden dort und dies ist, wenn beide Seiten dazu gezwungen werden Frieden einzugehen.
Das heißt natürlich nicht nur unter extremen Zwang, sondern es werden auch Zugeständnisse enthalten sein müssen. Und dies natürlich für beide Seiten.

Die EU ist der Großfinanzie beider Seiten, sie hätte auch die Macht dazu.
Obama scheint, dass er für Frieden Anstrengungen machen will.
Doch auch schon unser BKanzler. Schröder hat allen alles versprochen und fast nichts gehalten.

Welcher Politiker wird dort der Friedensbringer werden?

Solange es keinen Freiden gibt, wird es von dort nur immer neue Berichte über Blutvergießen geben.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.05.2010 um 13:33
Zitat von alan550alan550 schrieb:Welcher Politiker wird dort der Friedensbringer werden?
Keiner aus den USA, da die AIPAC dort zu viel Macht hat!


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TGA ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

12.05.2010 um 08:41
ein artikel, der das wesentliche problem der diskussion benennt.
danke, leon de winter, wie immer ein mann mit verstand, also unbeliebt in der brd.

ZEIT, april 2010:

Besessen vom Leid

Europa hätschelt die Palästinenser und dämonisiert Israel, um sich von seiner Schuld am Holocaust zu befreien

An der Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und dem Sudan sind in den vergangenen Wochen mindestens ebenso viele Menschen der Gewalt zum Opfer gefallen wie bei den jüngsten israelischen Operationen in Gaza – und doch beschäftigt der Terror in Afrika die europäischen Medien höchstens am Rande. Offenbar haben die Palästinenser etwas, das den Kongolesen und Sudanesen fehlt. Etwas, das ihnen die geballte Aufmerksamkeit der europäischen Medien beschert.

Anders auch als die Millionen Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die Palästinenser sich ihren Status als Dauerflüchtlinge erhalten. Bis heute, sechzig Jahre später, werden Palästinenserstädte als Flüchtlingslager bezeichnet; inzwischen tragen vier Generationen von Palästinensern von Geburt an das Etikett »Flüchtling«.

Die Palästinenser in Gaza haben eine religiös-faschistische Partei gewählt, deren erklärtes Ziel die Vernichtung der Juden ist. Voller Enthusiasmus versprach Hamas Krieg und Märtyrertum mit Slogans wie »Palästinenser lieben den Tod mehr als das Leben« oder »Kein Opfer ist zu groß, um Israel zu vernichten«.

Nun gab Israel den Bewohnern von Gaza das, was diese sich angeblich mehr als alles andere wünschen: eine Gelegenheit, heldenhaft Widerstand zu leisten und Juden zu töten. Doch statt ihre tiefe Befriedigung über diese Chance zu äußern, schrien die Palästinenser auf, sie würden mit unverhältnismäßiger Härte behandelt, und den Juden müsse das Schießen auf Frauen und Kinder verboten werden. Dieselben Leute, die Gewalt und Krieg forderten, zeigten den Medien, wie brutal sie von den Juden angefasst wurden.

Als der Palästinenser Sami Kuntar, der 1979 einem vierjährigen Mädchen mit dem Gewehrkolben den Schädel eingeschlagen hatte, im vergangenen Juli von Israel freigelassen wurde, gratulierte Hamasführer Ismail Haniya Kuntar zum »großen Sieg im Widerstand; der Beweis, dass unser Weg richtig ist«.

Jahrelang hat Hamas Raketen auf Israel abgefeuert, doch die europäischen Medien zuckten nur mit den Schultern. In einem blutigen Bürgerkrieg vertrieb Hamas die sogenannte gemäßigte Fatah aus Gaza; die Medien reagierten gelangweilt. Jeden Tag prophezeien die Hamasführer Israel einen qualvollen Untergang; Europa gähnt. Und wenn die Provokation für Israel unerträglich wird und es gegen Hamas zurückschlägt, mit einem Bruchteil der Gewalt, die diese Organisation gegen Israel einsetzen würde, wenn sie nur könnte, dann treffen die Reporter sich auf dem Flughafen Tel Aviv, um vom grausamen Tod von Frauen und Kindern zu berichten.

Was an den Palästinensern fasziniert die Europäer dermaßen, dass viel schrecklichere Konflikte, Putins Zerstörung von Tschetschenien etwa, daneben völlig verblassen?

Die Antwort: Der Feind der Palästinenser ist zugleich Europas Obsession, nämlich der Jude. National und ethnisch zersplittert, wie Europa war und ist, galt dem Europäer der Jude, wie der umherziehende Zigeuner, als undurchschaubar und gefährlich. Judenhasser fürchteten sich vor dem Juden, denn der war clever und passte sich leicht an, war dem hebräischen Stamm jedoch loyal verbunden. Alles Übel auf der Erde ließ sich aus den Machenschaften des Juden ableiten – Antisemitismus ist die ultimative Verschwörungstheorie. Von Europa aus hat der Judenhass sich auf der ganzen Welt ausgebreitet. In einer Zeit der Globalisierung, mitten im Wirtschaftschaos, muss der intrigante Jude sogar in Ländern ohne Juden als Erklärung des Bösen und Bedrohlichen herhalten.

Die Ausrottung der europäischen Juden war die Konsequenz eines Prozesses, der 1000 Jahre zuvor begonnen hatte. Und bis heute hat Europa die Konsequenzen des Holocaust nicht verarbeitet. Im Gegenteil, seit Jahrzehnten fühlt der Kontinent sich von den Juden erpresst. Europas Sympathie für die Palästinenser hat wenig mit deren elenden Lebensbedingungen zu tun. Europa liebt die Palästinenser, weil es sich auf diese Weise von seiner Schuld am Massenmord frei machen kann.

In den sechziger Jahren hatte Jassir Arafat, ein korrupter Warlord alter Schule, die Idee, die Sache der Palästinenser in antiimperialistische Rhetorik neu zu verpacken und Palästina so auf die Tagesordnung der europäischen Intelligenzija zu setzen. Als christliche Milizen 1982 unter den Augen der israelischen Armee in den Flüchtlingslagern Sabra und Schatila Massaker verübten, wurde zum ersten Mal Kritik an den Juden laut, seit 1945 ein Tabu in der europäischen Öffentlichkeit. Die erste Intifada mit ihren Bildern von steinewerfenden Palästinensern und schwer bewaffneten jüdischen Soldaten beherrschte die Weltpresse und machte den Weg zur Verleumdung Israels frei. Schritt für Schritt wurde daraus ein Angriff auf jüdische Arroganz und, noch wichtiger, ein Angriff auf den israelischen und jüdischen Missbrauch der Erinnerung an den Holocaust.

Verantwortungsbewusste europäische Politiker – und von ihnen gibt es zum Glück viele – sind sich der Gefahren des islamischen religiösen Faschismus bewusst, und trotz des von Teilen der Medien ausgehenden massiven Drucks bemühen sie sich um eine ausgewogene Perspektive. Kein anderer Konflikt jedoch, möge er auch Hunderttausende Opfer fordern, heizt europäische Emotionen derart an wie der israelisch-palästinensische. Europa ist besessen davon.

Die europäischen Medien betrachten Israels Abwehrhandlungen wie unter einem selektiven Vergrößerungsglas; dieses Verfahren ermöglicht es ihnen, die Erben der Opfer, die Europas obszönstem Hass – dem Antisemitismus – zum Opfer fielen, als Bösewichte darzustellen und Europa endlich von seinen toten Juden zu befreien.

Wer auch nur einen Hauch von Gewissen und Geschichtskenntnissen hat, weiß eins genau: Selbst wenn Tausende Unbeteiligter in Gaza gestorben wären, könnte man das nicht mit dem Massenmord an den Juden in Nazideutschland gleichsetzen, und trotzdem werfen linke und muslimische Protestierer und Kommentatoren ununterbrochen mit Begriffen wie »Holocaust« und »Nazi« um sich, wenn sie Israels Antwort auf den Terrorismus von Hamas beschreiben. So verharmlosen sie den Nationalsozialismus und unterstellen indirekt, die Juden mit ihrer Hinterhältigkeit treffe im Grunde eine Mitschuld an ihrem Leiden unter der Naziherrschaft.

Sicher wäre es falsch, alle Europäer des unsinnigen Judenhasses zu bezichtigen, doch gibt es in Europa ein starkes altes Ressentiment. Laut einer neuen Umfrage der Anti-Defamation League (ADL) in sieben europäischen Ländern glauben 31 Prozent der Erwachsenen, die Juden in der Finanzindustrie seien für die Wirtschaftskrise verantwortlich. Aus der Erhebung geht auch hervor, dass Kritik an Israel und die Einstellung zu den Juden zu Synonymen geworden sind: 58 Prozent der Befragten erklärten, sie würden die Juden wegen der israelischen Politik jetzt stärker ablehnen. Die ADL fragte diese Europäer nicht, ob sie auch die russisch-orthodoxe Kirche ablehnen, weil die russische Armee Grosnyj zerstört hat.

Europa dämonisiert Israels sechs Millionen Juden, obwohl sie sich nur gegen einen von blindem religiösen Hass angetriebenen Feind wehren. Darin drückt sich sein brennender Wunsch aus, endlich die sechs Millionen Toten loszuwerden. Europa wird den Juden die Bürde von Auschwitz nicht verzeihen. Deshalb sind die Hunderte Toten von Gaza für Europa so viel bedeutsamer als die Millionen Toten von Darfur und im Kongo. Wie andere Menschen auch haben die Juden nicht viel aus der Geschichte gelernt, aber eins wissen sie genau: Sie wiederholt sich.

Leon de Winter lebt als Schriftsteller in Amsterdam und Los Angeles. Seine Eltern entkamen dem Holocaust


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Israel - wohin führt der Weg?

12.05.2010 um 11:34
Das ist eine hinterhältige Hetzrede.


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Israel - wohin führt der Weg?

12.05.2010 um 11:44
Na da haut ja einer ganz ordentlich mit der Antisemitismus-Keule rum…


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Israel - wohin führt der Weg?

12.05.2010 um 13:46
dann hau ich mal weiter mit der antisemitismus-keule rum, so ein schwachsinn.

hier 2 berichte


Vollkommen zynisch stellen die Neocons diesen Krieg als einen Krieg zur „Verteidigung der Juden“ dar: die Juden als Vorwand für einen neuen Kreuzzug der fundamentalistischen Christen, und der israelische Staat als Brückenkopf im Krieg zur Verteidigung der jüdisch-christlichen Zivilisation!

Nein danke! Wir Juden werden zweimal für diesen Krieg zu bezahlen haben, und zwar einen sehr hohen Preis: zuerst als Vorhut im Kreuzzug, und dann als Sündenbock, wenn der Krieg verloren ist. Es besteht kein Zweifel, daß dann, wenn das US-Abenteuer in einem blutigen Fiasko geendet ist, dieselben Führer, denen die Juden als Vorwand gedient haben, dann den Juden die Schuld für das Scheitern zuschreiben werden. Man muß kein Prophet sein um vorauszusagen, daß die christlichen Fundamentalisten um Bush, die einen Clash of Civilizations betreiben und Superzionisten und erz-überzeugte Antisemiten sind, daß diese Fundamentalisten sich noch einmal die Juden vornehmen werden wegen der Krise, in die ihr eigener Kreuzzug gegen den Islam die westliche Welt gestürzt haben wird.


Vor ein paar Jahren verwendete die inzwischen verstorbene Tanya Reinhart das Wort Völkermord, um die harte Unterdrückung der Palästinenser in den besetzten Gebieten durch Israel zu kennzeichnen. Ich gehörte zu denen, die sie für die Verwendung eines derart starken Begriffs kritisiert haben.

Wo immer du jetzt bist, vergib mir, Tanya.

Denn du hattest Recht; du hattest den Charakter der israelischen Pläne richtig erkannt – und ich hatte völlig Unrecht. Der Staat Israel begeht einen hemmungslosen Völkermord an den Menschen im Gazastreifen, verwendet als Waffe das Fast-Verhungern-Lassen, die Sperrung von Strom und Trinkwasser, provoziert Epidemien und verhindert die medizinische Grundversorgung. Gaza ist belagert. Der Kriegsverbrecher Ehud Barak hat gerade befohlen, die humanitäre Notversorgung durch die Vereinten Nationen zu halbieren.

Als Sarajevo ein Opfer der kriminellen Belagerung durch serbische Armee und Milizen wurde, schlug die internationale Gemeinschaft mit strengen Sanktionen zurück, mit einem Boykott des jugoslawischen Regimes und mit der Bombardierung von Belgrad. Als der Irak Kuwait besetzte, griff die internationale Gemeinschaft den Irak militärisch an, und ein radikales Embargo verursachte den Tod Hunderttausender unschuldiger Kinder. Heute schweigt dieselbe internationale Gemeinschaft angesichts des Martyriums in Gaza. Es ist unsere Pflicht, die Pflicht der zivilen Gesellschaften in aller Welt, von den internationalen Institutionen und Regierungen dringende und drastische Aktionen gegen Israel zu fordern: gegen einem Staat, der die Grundregeln des Völkerrechts und Hunderte von UN-Resolutionen verletzt und jede, aber auch jede Konvention zum Schutz der Menschenrechte mißachtet.


http://www.steinbergrecherche.com/frwarschawski.htm


von

Michel (Michael) Warschawski (* 1949 in Straßburg) ist ein israelischer Friedensaktivist und Kommunist. Er war viele Jahre lang Vorsitzender der israelisch-palästinensischen Organisation Alternative Information Centre.

Michael Warschawski wurde 1949 als Sohn eines Oberrabbiners in Strasbourg geboren. 1965, im Alter von 16 Jahren ging er nach Jerusalem, um den Talmud zu studieren. Er geriet jedoch unter kommunistischen Einfluss und schloss sich 1967 der trotzkistischen und antizionistischen Organisation Matzpen („Kompass“) an, deren gleichnamige Zeitschrift er 1971 bis 1984 herausgab. 1967 bis 1971 studierte er an der Hebräischen Universität in Jerusalem Philosophie. 1982 war er Mitbegründer der Organisation Yesh Gvul („Es gibt eine Grenze“). 1984 gründete er das Alternative Information Center (AIC), das Aktivisten der israelischen und palästinensischen Linken und der Friedensbewegung zusammenfasst.




***


Wird Israel mit solch einer Operation Erfolg haben?

Zunächst mal, müssen wir sprachlich genau sein: Es gibt keine Operation und es gibt keinen Krieg. Was hier geschieht, ist Mord, ein Massaker. Wenn man 200-300 Kinder getötet hat, dann ist das kein Krieg. Wenn man mit starkem Militär gegen eine ungeschützte Bevölkerung losgeht, dann ist das kein Krieg. Wenn man jemanden in einem Käfig erschießt, dann kann man dies nicht Krieg nennen. Wie ein israelischer Kolumnist es nannte, braucht es nicht viel Mut, um Kampfflugzeuge und Helikopter zu schicken, um in ein Gefängnis zu schießen. Was hier geschehen ist, war kein Krieg. Ein Drittel der Todesfälle waren Kinder. Es war ein Massaker.

Was die israelischen Ziele betrifft, muss man also sagen, Israel war erfolgreich. Es hat unter den Palästinensern und allgemein unter Arabern Angst verbreitet, und dass Israel ein wahnsinniger Staat sei und man seinen Befehlen gehorchen muss. 2. Es zerstört die Hamas als Verhandlungspartner. Man hört jetzt von der Hamas, dass es keine Friedensverhandlungen mehr mit Israel führen wolle. Genau das war es, was Israel wollte.


Sie werden sicher auch ein Antisemit genannt.

Ich denke, diese Propaganda wirkt nicht mehr.
In Ihrem Buch ‚Antisemitismus als politische Waffe’ behaupten Sie, dass Israel nach der ethnischen Säuberung der Palästinenser geschaffen wurden; doch die Frage, ob diese vorsätzlich geplant war, bleibt unbeantwortet. Wenn dies vorsätzlich geplant war, dann kann es Genozid genannt werden?

Ja, es war vorsätzlich geplant, und ich denke, der Bericht ist ziemlich klar. Sogar Israels früherer Außenminister Shlomo Ben-Ami veröffentlichte vor ein paar Jahren in seinem Buch „Scars of War“, dass es 1948 ganz klar eine vorsätzlich geplante Vertreibung war und dass diese in der zionistischen Philosophie des Transfer verankert sei. Ethnische Säuberungen sind Kriegsverbrechen.

http://zmag.de/artikel/israel-begeht-in-gaza-einen-voelkermord (Archiv-Version vom 21.09.2010)

von

Norman G. Finkelstein (* 8. Dezember 1953 in Brooklyn, New York City) ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler. Er verfasste bisher fünf Bücher zum Themenkomplex des Zionismus, des Nahostkonflikts und des Gedenkens an den Holocaust. In Deutschland wurde er 2000 vor allem mit seinem Buch Die Holocaust-Industrie bekannt, das eine Debatte über die Erinnerungskultur zu diesem Ereignis, über seine Singularität und Entschädigungen für NS-Zwangsarbeiter verstärkte

Finkelsteins Eltern, Maryla Husyt und Zacharias Finkelstein, stammten ursprünglich aus Polen und wurden als Juden im Dritten Reich verfolgt und interniert. Sie überlebten das Warschauer Ghetto, das Konzentrationslager Majdanek (Mutter) und das Konzentrationslager Auschwitz (Vater) und wanderten nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA aus.



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12.05.2010 um 13:51
@TGA

traurig, dass DIE ZEIT solche autoren unter sich hat


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12.05.2010 um 14:22
In der heutigen Welt gehört eine ordentliche Portion dummheit und Naivität dazu um Regierungen zu glauben und alles in richtig und falsch einzuteilen.

In 2000 jahren Zeitrechnung, seit Mr. Jesus Christus,
haben wir faschistische Progrome und monströse Morde recherchiert und aufgezeichnet,
wir sahen Taktiken die die Saat des Todes tief ins Feindesland brachte und Kämpfe um Gold und Reichtum erlebt.
Sklaverei, Diktaturen, Monarchien, socialismo o muerte, Kommunissmus und was es nicht noch gab.
Wer die Geschichte kennt, erkennt den Wiederspruch darin.
Was wollen Menschen!

keinen frieden.
Palestina ist, ich sags unermüdlich, ein opfer des Imperialismuss, ein Opfer des alten Kolonialismuss der mutiert ist.
Im krieg, wenn die Babys weinen, das Haus, die Ringe und all das Zeugs was nichts wert ist verbrennt...

Jedenfalls, ich will nur eine sache loswerden,
Regierungen waren niemals auf der Seite des Volkes!
Wenn Merkel Geld verschleudert (22 Milliarden), BP mal ebend 750 Millionen Dollar verliert,
glaubt ihr dann wirklich das diese menschen auf unserem Level leben?
Wissen was gut für uns ist?
genauso ist es in palestina! wer kennt shon das leid der unbekannten gesichter, der opfer und der verbrannten, wer schon, wer leidet mit von uns, wer weiss mehr als die die dabei waren?
Niemand ausser die Opfer sollten sprechen und nicht die hier sich das Maul zerreissen mit Hetztriaden gegen Israel und Palestina.
Freiheit für alle?
Dann aber richtig und nicht halbe halbe!


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Israel - wohin führt der Weg?

12.05.2010 um 14:40
und dann ständig vom islam zu sprechen, als Wurzel der schuld, ich kann nur sagen der der holocaust nicht mal 80 jahre her ist!
menschen sind, unabhängig der Relegion, Böse.
Es gibt gute Juden, gute Christen und Gute Moslems, auch Buddhisten und Atheisten und viele mehr!
Es gibt auch Menschen die wollen Leben und nicht zerbombt werden und solange es solche Menchen gibt muss es andere geben die sich an ihre Seite stellen und für fairness eintreten.#

Ich hab ne menge an Footage gesehen, wi Menschenrechtsaktivisten festgenommen werden und nur Pro-Regierungs Journalisten mitgenommen werden, 'ala, Iraq embedded Journalists'

Wie mehr fake kann Wahrheit noch sein???
Drei fragezeichen-

Die Mauer in den köpfen der Menschen wurde materialisiert, sie exestiert heute aus Beton in Palestina und trennt die Familien.

Youtube: Israeli repression wave targets activists
Israeli repression wave targets activists
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jaa schaut videos, seht hin,
ausserdem
Iran, Libanon, Syrien, palestina, iraq, Israel,
das alles hängt zusammen,
ist es ein wunder das iran 'möglicherweise' atombomben möchte?
ich persönlich wäre dagegen, aber verwehren kann ich es ihnen auch nicht,
mit den AMis in AFG und im IRQ und Bomben in Pakistan und auch dem Jemen, frag ich mich, checkt da noch jemand was?

Israel ist nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Entweder muss man FAIR recherchieren oder man ist nur ein Vandalist der heutigen Informationszugänglichkeit!

Wenn ich diesen text schreibe, schreibe ich nicht als Moslem, als Araber, als Jude, als Pro oder Anti, ich schreibe als Mensch, mit Menschlicher Logik.

Wie soll Frieden enstehen, wenn man seit Jahrzehnten nur fordert anstatt zu geben und richtig auf die Bevölkerung einuzgehen die man verjagt hat.
ich frag mich ob die Palis die israelis ins meer treiben wollen oder umgekehrt.

In dieses Sinne, ein wahres Schalom und Salam u aleikum und Tschüss!


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12.05.2010 um 16:35
Ich wünschte mir, Israel und Palestina könnten sich total vereinigen sowohl in Land als auch in den Herzen! Einen gemeinsamen Staat gründen, egal wie der dann heißen man, der Name spielt keine Rolle! Das Juden, Christen und Moslems in Würde und Freiheit friedlich nebeneinander Leben können, jeder so wie er es möchte, sich selbst verwirklichen kann! Die Meterhohen Mauern niedergerissen werden!

Amin!


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12.05.2010 um 16:48
Faszinierend wie auf Kommando kommen sie aus ihren Löchern um Israel eins mit zu geben.

Kriegt man dafür von der PLO Geld? Genug haben die ja.


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12.05.2010 um 16:57
faszinierend wie hier die ungerechtigkeiten verteidigt werden


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12.05.2010 um 17:02
Faszinierend, was alles so fasznierend sein soll :D


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