Israel - wohin führt der Weg?
11.08.2006 um 12:05
Ich bin Fatima und mein Vater ist Muhammad. Nun will ich euch berichten, was geschah.Wisset, dass ich nicht die Unwahrheit spreche und mich nicht irre! Gott hat euch einenPropheten aus eurer Mitte geschickt! Dieser trauerte, wenn ihr trauertet, fühlte mit euchund war euch in Freundschaft zugetan. Gegenüber den Gläubigen war er stets gütig undempfand mit ihnen. - Der Prophet war mein Vater, nicht der Vater eurer Frauen! Er war derBruder meines Vetters, nicht der Bruder eurer Männer. Wie beglückend ist es doch, mitMuhammad verwandt zu sein! Muhammad hat seine Mission erfüllt. Er hat sich gegen denGötzendienst erhoben, bis das die Götzendiener besiegt waren. Dann nahm er sie bei derHand und lud sie mit Weisheit und freundlicher Ermahnung zu Gott ein. Die Götzenzerschlug er und mühte sich, bis dass die Finsternisse wichen und das Wahre erkennbarwurde. Der Prophet sprach mit gütigen, zu Herzen gehenden Worten. Die Satane verstummten,die Heuchler und Zwietrachtstifter flohen und Fesseln und Ketten der Gotteslästereibrachen auf. Ihr spracht mit Ahl-ul-Bait das Glaubensbekenntnis [schahada], obgleich ihrbereits am Rande des Höllenschlundes standet. Ihr wart für Tyrannen und Gewalttätigeleicht zu gewinnen, kamt ihren Wünschen entgegen und wurdet denen, die das Feuer wollten,zu erwünschten Flammen und wart zertreten von den Stämmen. Ihr trankt fauliges Wasser,nährtet euch von den Häuten der Tiere und Blättern der Bäume. Stets wart ihr gedemütigtund erniedrigt von anderen und lebtet in Schrecken und Angst vor den Stämmen um euchherum. Nach all diesem errettete euch Gott durch Muhammad. Meinem Vater, der den Kriegernund Tyrannen der arabischen Stämme und Widersachern aus den Reihen der Ahl-ul-Kitabgegenüberstand, hat Gott immer, wenn sie das Feuer des Krieges gegen ihn entfachten,dieses zum Erlöschen gebracht. Und wann immer sich einer der Satane ihm entgegenreckteoder einer der Götzendiener gegen ihn den Mund aufriss, stellte Muhammad ihm seinenBruder Ali (a.) entgegen. Und Ali zog sich nicht eher zurück, bis dass er sie bezwungenhatte. Um des Wohlgefallen Gottes willen ertrug er alle Härten und Mühsal und kämpfteunerschrocken und unermüdlich auf dem Wege Gottes. Stets war er zu Dschihad bereit. Erlud die Menschen zu dem Einzigen Gott ein und führte Dschihad, dieweil ihr in Ruhedasaßet, lachtet und es euch wohl sein ließet, - dieweil ihr auf eine günstigeGelegenheit und "schlechte" Nachrichten wartetet. Wenn ein Krieg gegen die Muslimeangezettelt wurde, so verwahrtet ihr euch dagegen, dem Feind gegenüberzutreten, bis dassGott Seinen Gesandten abberief und ihn mit den ihm vorausgegangenen Propheten undAuserwählten vereinte. Nun traten eure Feindseligkeit, die ihr in euren Herzen hegtet undeure Doppelzüngigkeit offen zu Tage. Euer religiöses Gehabe wurde durchschaubar Die indie Irre Gegangenen hoben an, zu reden, und Satan steckte seinen Kopf aus dem Hinterhalthervor und lud euch zu sich ein. Und ihr.... ihr gingt auf seine Einladung ohne zu zögernund nachzudenken ein und verneigtet euch vor ihm. Er verführte euch und ihr begannt nachseiner Pfeife zu tanzen. Er gab den Befehl zu Gewalt und Tyrannei, und ihr übtet euch inGewalttätigkeit und Unrecht. Des Kamels, das euch nicht gehörte, bemächtigtet ihr euch,triebt es an und saßet an einem Wasserloch, das nicht das eure war, nieder, obwohl seitdem Tode des Propheten noch nicht viel Zeit vergangen war. - Noch brannte der Schmerz inunseren Herzen, noch waren die Tränen nicht getrocknet, noch war der Prophet nicht in dieErde gesenkt worden, als ihr, unter dem Vorwand, Intrigen und Aufruhr vorbeugen zuwollen, das Kalifat an euch risset. Aber wisset, dass ihr euch selbst mitten hinein inIntrigen und Unfrieden begabt und die Flammen der Höllenverdammnis hoch hinaufzüngeln. -Wohin begabt ihr euch, dieweil doch das Buch Gottes in euren Händen ist und das WortGottes offenkundig..., angesichts dessen doch Seine Gebote und Weisungen klar unddeutlich sind?! Wahrlich! Ihr handeltet gegen den Koran, wandtet ihm den Rücken. Wolltihr etwa den Koran kritisieren? Oder wollt ihr mit anderen Maßstäben, als der Koran euchgibt, urteilen! Doch bedenket, dass jeder, der sich einer anderen Religion zuwendet, vonGott nicht akzeptiert und im Jenseits zu den Verlierern zählen wird. Ihr wartetet nichtab, bis dass sich die Flammen der Unruhe legten und diese leichter zu bewältigen war. DieEinladung Satans nahmt ihr an und begannt, das Licht der Religion und die Tradition desPropheten auszulöschen. Ihr warft alles um und begegnetet dem Ahl-ul-Bait des Prophetenmit List und Tücke. Euer Vorgehen trifft gleich einem Messer, gleich einer Lanze mittenins Herz hinein! Meint ihr wohl. wir sollten von unserem Vater nichts erben dürfen? Seidihr denn zu den Gesetzen der Zeit der Unwissenheit und Ignoranz zurückgekehrt, obgleichdoch die göttlichen Gesetze besser als alle anderen sind?! Wisst ihr denn nicht, dass ichdie Tochter des Propheten bin? Warum verhaltet ihr euch dann so? Ihr wisst es und es isteuch klar, klar wie das Licht der Sonne!
Muslime! Ist es recht, dass mir dasErbe meines Vaters vorenthalten wird? Abu Bakr! Steht denn im Buche Gottes geschrieben,dass du das Erbe deines Vaters antreten kannst, mir das Erbe meines Vaters aber nichtzusteht? Eine große Lüge habt ihr gegen Gott hervorgebracht! Wendet ihr euch in vollerAbsicht und bewusst vom Buche Gottes ab?
Spricht Gott etwa nicht im Qur'an:Salomon trat das Erbe Davids an! Werden im Koran denn nicht die Worte des Zachariaswiedergegeben: 0 Herr! Schenk mir einen Nachkommen, der mein Erbe antritt und Erbe desHauses Jakobs sein wird? - Sagt Gott vielleicht nicht in Seinem Buch: Einige derAngehörigen haben in Bezug auf das Erbe Vorrang vor den anderen. Gott gebietet im Koran,dass sowohl die Söhne als auch die Töchter erben sollen! Heißt es denn nicht in demHeiligen Buch: Ihr seid, da euch der Tod ereilen wird, angewiesen, euren Besitz Vater,Mutter und eurer eigenen Familie zu vermachen und zwar der Gerechtigkeit, die sich fürdie Tugendhaften geziemt, entsprechend? Sprecht ihr mir etwa meine familiäre Bindung zumeinem Vater ab und damit das, was er mir hinterlässt?
Seid denn nur ihr vondem göttlichen Erbgesetz angesprochen, mein Vater aber nicht? Wollt ihr mir vielleichtdeshalb mein Erbe vorenthalten, weil Angehörige zweier Religionen einander nicht beerbenkönnen? Gehören denn mein Vater und ich nicht der gleichen Religion an? Habt ihr dennmehr Kenntnis über die Worte des Koran als mein Vater und meine Mutter?
Oh AbuBakr! Kalifat und Fadak hast du an dich genommen, aber am Tage der Auferstehung werde ichdich zur Rede stellen, - das heißt dann, wenn Gott Herrschaft und Beurteilung ganz alleinin die Hand nehmen wird. Und Muhammad wird der beste aller Führenden sein. Oh Sohn desAbi Quhafah (gemeint ist Abu bakr)! Wir werden uns am Tage der Auferstehung sprechen, anjenem Tage, da der Schaden, den die Schwätzer erleiden, offenkundig und Reue und Bedauernohne Wert sein werden. Recht bald werdet ihr den Zorn Gottes zu spüren bekommen!"
Daraufhin wandte sie sich den Helfern [ansar] zu und sprach.
Oh ihr, die ihrdie Emigranten und Islam unterstütztet! Warum verhaltet ihr euch nun so passiv, da es ummeine Rechte geht? Warum schweigt ihr zu dem Unrecht, das uns zugefügt wird? Sagte' dennmein Vater nicht: Eure Wertschätzung Personen gegenüber ist auch im Zusammenhang mitderen Nachkommen zu wahren? -Wie schnell habt ihr euch doch auf Komplott und Unrechteingelassen?! Wie eilig habt ihr euren Begierden freien Lauf gegeben? Ihr seid in derLage. das Unrecht, das mir angetan wird, aus der Welt zu schaffen. Ihr vermögt, mir zumeinem Recht zu verhelfen! Ihr sagt: Muhammad ist tot. - Ja, er ist tot. Aber es ist eingroßes Unglück, dessen Ausmaß tagtäglich zunimmt. Sein Nicht-Mehr-Unter-Uns-Sein wird mitjedem Tag schmerzlicher und breitet finstere Schatten auf Erden aus. Sonne und Mondverloren ihr Licht und die Sterne stoben auseinander. Hoffnungen wurden ohne Zuversichtund die Berge begannen zu schwanken, bersten auseinander. Man zollt dem Propheten keineAchtung mehr. Bei Gott, ein schweres Leid, wie man es bisher nicht sah! Doch das BuchGottes, in dem des Abends und in den frühen Morgenstunden gelesen wird, gibt Kunde vondiesem Leid. Die Propheten sterben wie alle Menschen. Gott spricht im Heiligen Koran:Muhammad ist wie die anderen Propheten, die ihm vorausgegangen sind. Wenn er stirbt odergetötet wird, werdet ihr euch dann von der Religion abwenden? Wer sich aber von derReligion abwendet, fügt Gott damit keinen Schaden zu. Gott aber wird die Dankbarenbelohnen!
Oh ihr Söhne und Töchter der Qayiah! Ist es denn recht, dass mir dasErbe meines Vaters vorenthalten wird, dieweil ihr doch hört, seht und an dieserVersammlung teilnehmt?! Ihr habt meine Worte vernommen und wisst über den SachverhaltBescheid! Obwohl ihr zahlreich und stark seid, obwohl ihr über Waffen verfügt, obwohlmeine Bitte um Unterstützung zu euch drang, so seid ihr dennoch nicht bereit dazu. Ihrhört mein Rufen um Beistand, doch helft ihr mir nicht! Ihr seid bekannt für Tapferkeit,für gute Werke und Wohltätigkeit, ihr seid die Auserwählten der Auserwählten, seid füruns - Ahl-ul-Bait - erwählt worden. Ihr kämpftet gegen Adler, ertrugt Härten und - Not,fochtet gegen die feindlichen Stämme und zogt gegen starke Krieger zu Felde. Wenn wiraufbrachen, zogt ihr mit uns, an unserer Seite. Wir riefen auf, ihr folgtet. Bis dass derIslam erblühte, unsere Erfolge anwuchsen und die Götzendiener sich uns ergaben. Die Lügewurde schwach und das Feuer des Unglaubens erlosch. Ignoranz, Arroganz und Unfriedenlegten sich. - die Ordnung unserer Religion begann... Ihr aus den Reihen der Ansar! Wohineilt ihr, verblendet und voller Hast! Warum verbergt ihr die Wahrheit, da sie dochoffenkundig ward? Warum wandtet ihr euch der Abgötterei zu, nachdem ihr doch glaubendwurdet? Wehe jenen, die ihren Glauben verließen, ihr Abkommen und Bündnis brachen, diebeschlossen, den Gesandten Gottes der Stadt zu vertreiben und mit der Fehde begannen.Ängstigen sie sich denn etwa vor den Heuchlern. dieweil sie doch Gott fürchten müssten?!Jenen, der ganz gewiss geeigneter und würdiger ist, euch zu führen, stießet ihr beiseiteund gabt euch der Begierde hin. Ihr verließet das weite Feld des Lebens und Tauhids undwarft euch Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit in die Arme. Das, was ihr in eurem Herzenbewahrtet, kehrtet ihr fort. - Das Gute, zu dem ihr euch bekanntet, ward euch wertlos.Doch wisset, auch wenn ihr und alle Menschen auf Erden Gott trotzen wollten.... Er bedarfeurer nicht! Das, was ich sagen musste, sagte ich, wenngleich ich weiß, dass ihr michdennoch nicht unterstützen werdet. Eure Pläne gegen mich sind mir nicht verborgen. Ichhabe euch das, was mich so sehr bedrückte, mitgeteilt, o darum, dass es euch eineErmahnung sei! Haltet Fadak und das Kalifat fest. Bedenket aber, dass dieses zuSchwierigkeiten und Problemen führen wird und dass Schmach und Unehre euch deswegen stetsbegleiten werden. Der Zorn Gottes wird euch schmerzlich treffen und peinvoll ist dasFeuer der Verdammnis! Gott weiß über euer Tun und Lassen, und es wird nicht lange dauern,da die Tyrannen die bittere Folge ihres Vorgehens spüren werden. - Leute! Ich bin dieTochter des Gesandten Gottes, der euch vor dessen Zorn warnte! Handelt nun, wie ihr wolltund könnt, - wir werden es euch vergelten! Wartet nur ab! Auch wir warten ab."
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