@Tyon @jojo72 jojo72 schrieb:Man merkt, reale Politik interessiert wenig. Dabei passiert hier vor Ort gerade ein reales Polit-Erdbeben. Barak "tritt ab", Livni gibt nur Stunden später bekannt 2013 mit einer neuen Mitte-Partei anzutreten die heute gegründet wurde, Linke wie Rechte schäumen. Wohl mit Grund, irgendwie ist die Stimmung hier sehr gut für Livnis Vorhaben. Wenn sie Barack dabei hat wirds eng für Bibi.
"Livni sagte: "Ich bin gekommen, um für Israel, die Sicherheit und den Frieden zu kämpfen." Sie werde an der Spitze der Partei Hatnua (Die Bewegung) bei den Parlamentswahlen am 22. Januar antreten und sich für eine Friedensregelung in Nahost und demokratische Werte einsetzen. Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeitspartei warfen ihr vor, sie spalte das ohnehin zersplitterte linke Lager in Israel weiter auf.
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Bei den Likud-Vorwahlen landeten altbekannte Politiker auf den aussichtsreichen Plätzen, aber auch einige ultrarechte Kandidaten. Erziehungsminister Gidon Saar und Umweltminister Gilad Erdan führten die Kandidatenliste der konservativen Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an. Angesehene Kandidaten wie der gemäßigte Dan Meridor und Benjamin Begin schafften es jedoch nicht auf einen der Plätze mit einer realistischen Chance auf einen Sitz im Parlament.
Mit Danny Danon und Jariv Levine haben auch zwei Siedler-Vertreter aus dem Westjordanland sowie der Ultranationalist Moshe Feiglin wichtige Plätze auf der Liste sicher, die der Likud zusammen mit der ultrarechten Partei Israel Beitenu bilden wird. Die ersten beiden Listenplätze des rechten Blocks sind für Likud-Chef Netanjahu und den Israel Beitenu-Vorsitzenden, Außenminister Avigdor Lieberman, reserviert."
http://www.n-tv.de/politik/Livni-kommt-zurueck-article9618851.htmlHätte sie sich nicht besser bestehenden Parteien angeschlossen, um Opposition zu Likud zu stärken, als eigene Partei gründen? Oder ist da Bündnis möglich?
Machtmenschen wie sie hatten noch selten Interessen von Volk im Sinn, sich profilieren steht im Vordergrund, nicht Sicherheit und Frieden. Aber besser als Likud und deren Machtmenschen.
Aber ob sie den Nationalisten und radikalen Siedler mit Kritik begegnen kann oder will?
"Israelische Siedler rechtfertigen sich mit Gott
Zahlreiche jüdische Siedlungen im Westjordanland sind illegal erbaut worden. Die Bewohner sehen sich als Pioniere und wehren sich gegen eine Räumung. Das Beispiel des Außenpostens Migron zeigt, wie verfahren die Lage ist. "Mein Vermieter ist Gott", rechtfertigen sich die israelischen Siedler.
.. Das Protokoll einer der Sitzungen von den Regierungsabgesandten und den Siedlerführern des Jescha-Rates vom Dezember 2008, das WELT ONLINE einsehen konnte, zeigt, warum den Richtern die Details erspart wurden: Der Plan für das "neue Wohngebiet" sieht zwar im ersten Stadium nur den Bau von 50 Häusern für die Siedler von Migron vor. Doch noch vor Baubeginn soll ein detaillierter Bauplan genehmigt werden, der den Bau von 200 Häusern vorsehe – im letzten Stadium sollen insgesamt 1400 neue Wohneinheiten in der Siedlung Adam entstehen.
..Auch wenn das Urteil längst gesprochen ist, will Itai belegen, dass die Existenz seiner Siedlung rechtens ist. Doch fragt man ihn, warum er hier trotz allem ausharre, antwortet er ohne zu zögern: "Ich bin nicht meinetwegen hier, ich bin hier, weil ich glaube, dass mein Volk hier sein muss." In Nablus habe Gott Abraham versprochen, dass dieses Land seinen Nachkommen gehören werde. "Mein Vermieter heißt weder Barack Obama noch Benjamin Netanjahu. Mein Vermieter ist Gott, und von ihm ist mir noch keine Kündigung ins Haus geflattert." Itai Harel ist ein Mann, der in historischen Proportionen denkt. Ein Mann, der keine Angst vor der Ewigkeit hat."
http://www.welt.de/politik/ausland/article4288694/Israelische-Siedler-rechtfertigen-sich-mit-Gott.html