Gottes Vergeltung für seinen Sohn?
08.07.2006 um 04:35
nun, jesus hat viele unvergängliche wahrheiten über das leben, den menschen und das, waswir gott nennen verkündet. er hat uns aufgezeigt, was wir als menschen bewerkstelligenkönnen, wenn wir an uns glauben und den willen dazu haben. er hat vorgeführt, dass ereins mit gott ist und wir dies, als seine brüder und schwestern, als ebensolche kindergottes, genauso sein können und sind. noch heute bewirkt jesus veränderung, durch seinefestgehaltenen worte, durch sein beispielhaftes vorbild und durch seinen geist, der zuspüren ist und sich über die welt legt, so wie die handschrift eines autors sein werkdurchzieht. er hat die welt nicht dadurch verändert, indem er den leuten sagte, was siezu tun und zu lassen haben, - wäre dies so gewesen, hätte ihm wohl kaum jemand freiwilliggehör geschenkt - sondern dadurch, dass er lediglich verkündete und letztendlich auchvorführte, wer und was er ist und zu was er in der lage ist - er, der menschensohn.seinen jüngern gab er den kontext mit, in dem seine worte und taten zu deuten sind,welcher jedoch zu teilen vergessen wurde, woraus genannte verwässerungen undfehlinterpretationen resultieren. zudem gab er ihnen seine lehre auf und überzeugte seinejüngerschaft von deren gültigkeit, indem er ihnen, nach seinem tode, erschien, um ihrezweifel darüber zu zerstreuen. er nahm leiden und tod, zwei große illusionen, auf sichund heiligte das kreuz, altes mord und folterinstrument, indem er daran seineverkörperung abstreifte und uns, durch seine auferstehung, die beständigkeit des geistesdemonstrierte. er spielte gewissenhaft seine rolle auf der bühne der welt, im drama deslebens, als schauspieler wie unseres gleichen, die wir am ende des aktes nach hausekehren.
die christliche kirche erhob jesus zu einem "übermensch", den esanzubeten und über sich zu stellen gilt. die kirche machte aus dem menschen jesu, einenalleinigen sohn gottes, welcher unerreichbar, in unendlich weiter ferne, über dengottverlassenen sündern thront.
so ward er zum sagenhaften helden einer legende, wieder des herkules, eine angebetet götterfigur und nicht etwa zu unserem vorfahren, unserempionierhaften bruder, der uns schulterklopfend anhält, das selbst - seinem beispiel undseiner hand folgend - zu verwirklichen und uns bis weit über die grenzen des universumsauszudehnen und zu entfalten. uns zu erheben über die welt der flüchtigen erscheinungen,auf das diese wird zum unterstellten und wir zum ausgesendeten lichtstrahl der göttlichensonne, gekommen friede zu bereiten und zu wärmen, zu kräftigen, energie zu spenden und zuleuchten, zu heilen und erblühen zu lassen die blume des irdischen lebens.
gottesdienst heißt dienst am lebendigen
wer dem leben dient ist gott am nächsten