Gibt es Situationen, in denen man Menschen töten darf?
24.06.2011 um 11:26@Commonsense
was hat das mit dem Umstand zu tun, ob ich Kinder habe oder nicht?
Eine moralische Gleichstellung sehe ich voll und ganz gerechtfertigt, weil beide ihrem Trieb nachgeben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob nun vorbereitet/geplant oder nicht. Mit deiner Logik wäre eine Tat moralisch immer dann vertretbar, solange sie im Affekt unter entsprechendem Anlass geschieht. Das ist kurzsichtig. Du machst m. E. hier auch den Fehler, dem Sexualtriebtäter eine völlige psychische Gesundheit und Selbstkontrolle zu unterstellen, aus der heraus er aber dennoch seine Tat begeht, wohingegen du dem Elternteil ein "von-der-Situation-beherrscht/überwältigt" die moralische Verantwortlichkeit entschuldigen willst. Damit verfehlst du aber die Tiefe der Problematik gehörig. Im Prinzip entschuldigst du damit moralisch Handlungen, die du geächtet wissen willst, immer dann, wenn sie nach deiner subjektiven Moral von "den Guten" in einer schlimmen Situation begangen werden, wohingegen jene, welche "die Bösen" begehen, moralisch einfach völlig unentschuldbar sind. Damit begibst du dich auf eine Ebene, auf der man auch Mörder entschuldigen muss, denn sie handeln genauso, nur eben nach ihren subjektiven Moralvorstellungen.
@Schandtat
Mit "Weicheiertum" hat ein humanes Rechtssystem, das die Menschenrechte achtet, nichts zu tun, sondern mit einem laaaaaangen und leidvollen Erfahrungsprozess der Menschheitsgeschichte, aus dem sich diese Werte entwickelt haben.
"Hartes Durchgreifen", wie du es vermutlich verstehst, ist jenseits davon. Ich denke, im Iran kämst du voll auf deine Kosten ;) Mit westlichen Werten jedenfalls scheinst du herzlich wenig anfangen zu können. Komisch nur, dass du andererseits aber die angenehmen Seiten schon willst und hier bleibst.
was hat das mit dem Umstand zu tun, ob ich Kinder habe oder nicht?
Eine moralische Gleichstellung sehe ich voll und ganz gerechtfertigt, weil beide ihrem Trieb nachgeben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob nun vorbereitet/geplant oder nicht. Mit deiner Logik wäre eine Tat moralisch immer dann vertretbar, solange sie im Affekt unter entsprechendem Anlass geschieht. Das ist kurzsichtig. Du machst m. E. hier auch den Fehler, dem Sexualtriebtäter eine völlige psychische Gesundheit und Selbstkontrolle zu unterstellen, aus der heraus er aber dennoch seine Tat begeht, wohingegen du dem Elternteil ein "von-der-Situation-beherrscht/überwältigt" die moralische Verantwortlichkeit entschuldigen willst. Damit verfehlst du aber die Tiefe der Problematik gehörig. Im Prinzip entschuldigst du damit moralisch Handlungen, die du geächtet wissen willst, immer dann, wenn sie nach deiner subjektiven Moral von "den Guten" in einer schlimmen Situation begangen werden, wohingegen jene, welche "die Bösen" begehen, moralisch einfach völlig unentschuldbar sind. Damit begibst du dich auf eine Ebene, auf der man auch Mörder entschuldigen muss, denn sie handeln genauso, nur eben nach ihren subjektiven Moralvorstellungen.
@Schandtat
Mit "Weicheiertum" hat ein humanes Rechtssystem, das die Menschenrechte achtet, nichts zu tun, sondern mit einem laaaaaangen und leidvollen Erfahrungsprozess der Menschheitsgeschichte, aus dem sich diese Werte entwickelt haben.
"Hartes Durchgreifen", wie du es vermutlich verstehst, ist jenseits davon. Ich denke, im Iran kämst du voll auf deine Kosten ;) Mit westlichen Werten jedenfalls scheinst du herzlich wenig anfangen zu können. Komisch nur, dass du andererseits aber die angenehmen Seiten schon willst und hier bleibst.