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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

5 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alles ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

30.05.2006 um 17:03
Überteuerte Rechnungen, verärgerte Verbaucher:Wie Energieriesen die Strompreisehochtreiben.

Familie Pfaff aus Oberbayern tun die steigenden Strompreise richtigweh. Alwin Pfaff verdient durchschnittlich als Sicherheitsbeamter, seine Frau kümmertsich zu hause um die beiden Kinder – sie sparen Strom wo immer es geht. Energiesparlampenoder Kurzwaschprogramm – doch den Kampf gegen die Kosten haben sie schon verloren.Isabella Pfaff sagt:

"Auch durch ganz tolles Energiesparen, was nicht einfachist in einem vier Personen Haushalt, die Rechnung wird immer höher."

DieStromgiganten dagegen feiern ihre Rekordgewinne. Der Konzernüberschuss von Eon: 7,4Milliarden Euro allein im letzten Jahr. Bei RWE sind es mehr als 2 Milliarden. EnBw: über500 Millionen Euro. Und der vierte im Bunde, Vattenfall Europe: mehr als 700 MillionenEuro.
Sind diese Rekordgewinne gerechtfertigt? report München zeigt diePreistreibertricks der Energieversorger.

Trick Nr. 1: Die so genannteCO2-Einpreisung.
Seit letztem Jahr brauchen Kraftwerke für ihr Abgase so genannteCO2-Zertifikate. Die kosten Geld und man kann sie an der Börse handeln. Je mehr CO2 einKraftwerk ausstößt, um so mehr Zertifikate braucht es. Schmutz soll teuer sein. Doch dieEnergieversorger haben ihre wertvollen Zertifikate umsonst bekommen – als Geschenk vomStaat.
Und obwohl umsonst bekommen, schlagen sie den Preis der Zertifikate denStromkunden wie Isabella Pfaff einfach auf ihre Rechnung drauf. Ein fragwürdigerMitnahmegewinn. Alfred Richmann vom Verband Industrieller Stromkunden (VIK) sagt:

"Der Umfang dieser Mitnahmegewinne beträgt zur Zeit rund fünf Milliarden Eurojährlich und wir müssen leider erwarten, dass diese Mitnahmegewinne ab der nächstenPeriode, nämlich ab 2008 noch erheblich höher sein werden."

Die Stromkonzernetun das mit reinstem Gewissen und teilen uns mit: Die Politik habe das System derCO2-Zertifikate ja so gewollt.

Preistreiber Nummer zwei: mangelnder Wettbewerbam Strommarkt. Alfred Richmann vertritt die großen Stromkunden der Industrie und wirftEon und RWE Missbrauch ihrer Marktmacht vor. Sein Verdacht: Die Energieriesen verknapptenbewusst ihre Stromangebote an der Leipziger Strombörse. Denn: je geringer das Angebotdesto höher (im Verhältnis dazu) die Nachfrage und damit der Strompreis an der Börse.Indizien dafür hat er in einer amtlichen Studie der EU-Kommission gefunden. Demnach warenbestimmte Kraftwerke in Deutschland vergangenes Jahr verdächtig niedrig ausgelastet.Warum also haben diese Kraftwerke ihren Strom nicht angeboten? Alfred Richmann hatnämlich auch herausgefunden:

"...dass bei Angebotserhöhung um fünf Prozent, umfünf Prozent nur, die Strompreise bis zu 30 Prozent sinken könnten, das heißt nicht einszu eins sondern sechs mal so viel. Und das ist nicht genutzt worden und das können wir invielen Situationen letztes Jahr nachweisen. Und das ist halt die Frage, die uns stutzigmacht: Wie kommt das, weshalb kann so etwas passieren. Unter Wettbewerbsbedingungenkönnte so etwas nicht passieren."

Eon und RWE weisen diesen Vorwurf aufreport-Anfrage natürlich zurück. Von hohen Börsenpreisen profitieren die Energieriesengleich mehrfach. Denn die Masse an Strom produzieren sie mit alten - mit dem Geld derVerbraucher – längst abbezahlten Kernkraft- und Braunkohlekraftwerken, wie etwa demKraftwerk Neurath von RWE. Neurath produziert zu einem Bruchteil dessen, was an der Börsedafür bezahlt werden muss. Um zu belegen wie beim Kraftwerk Neurath abgesahnt wird,treffen wir in Paris bei der Internationalen Energieagentur den Energieexperten ProfessorLeprich. Er ermittelt die Produktionskosten des RWE-Kraftwerks und kommt auf maximal 2,2cent pro Kilowattstunde. Der durchschnittlichen Börsenpreis aber war im letzten Jahr mitrund 4 Cent doppelt so hoch. Das bedeutet allein für letztes Jahr einen fragwürdigenMitnahmegewinn von 300 Millionen Euro. Nur weil dieses Kraftwerk an der Börse genausobehandelt wird, wie alle anderen.

Frage report München: "Und das sind Gewinne,die nicht gerechtfertigt sind?"

Antwort Prof. Uwe Leprich von der TechnischenHochschule Saarbrücken:

"Da steht keinerlei unternehmerische Leistung dahinter.Diese Kraftwerke sind vor 30, 40 Jahren gebaut worden. Man wusste, wenn man sie baut, siewerden ohne Risiko gebaut, sie werden finanziert über die Strompreise. Und jetztplötzlich kommt man dazu, dass die an der Börse noch mal bezahlt und noch mal bezahltwerden sollen. Das kann überhaupt nicht sein."

RWE und auch Eon antworten unswieder schriftlich, dass sie diese Zahlen nicht nachvollziehen können und schicken ihrenVerbandssprecher vor die Kamera. Der betrachtet die fragwürdigen Mitnahmegewinne mitunternehmerischer Gelassenheit. Roger Kohlmann vom Verband der Elektrizitätswirtschaftmeint:

"Warum soll jemand, nur weil er günstiger produzieren kann als andere,einen günstigeren Preis geben, wenn er denn vom Kunden den Preis bezahlt bekommt? Dasmacht, glaube ich, niemand in der Wirtschaft."

Genau. Niemand senkt freiwilligdie Strompreise. Und solange die vier Großen keinen echten Wettbewerb fürchten müssen,werden Normalverbraucher wie die Familie Pfaff noch lange auf faire Strompreise warten.

Ich versteh nicht warum da die Regulierungsbehörde nichts machen kann.


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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

30.05.2006 um 18:19
@skylab

"Warum soll jemand, nur weil er günstiger produzieren kann als andere,einen günstigeren Preis geben, wenn er denn vom Kunden den Preis bezahlt bekommt? Dasmacht, glaube ich, niemand in der Wirtschaft."

So ein Zitat im Zusammenhang mitunseren Energieversorgern drängt mir Spontan die Frage auf wo bei mir der nächsteKalashnikow-Händler ist.

Und von wegen Reulierungsbehörde, die können schon aberwollen/dürfen nicht.

Auf der Gehaltsliste der EV`s steht so manche Politgröße(z.b. Merz , L. Meyer für die RAG) oder Ex-größe (Ex-BWM Werner Müller und seinEx-Staatssekräter Tacke).

Solange es diesen Filz gibt (und den wird es nochlaaaaannge geben) wird von Staatlicher seite nix gegen diesen Schindluder vorgegangen.

Wo war jetzt noch mal mein freundlicher AK47-Dealer?


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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

30.05.2006 um 20:13
So isses mit den Staatsmännern der kleine Dumme Bürger kann ja den Geldbeutel aufmachen.
Bring mir auch ne Ak mit wenn du schon Gehst :-)


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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

30.05.2006 um 23:05
Gerne...aber wir sollten unsere Pläne nicht zu tief anlegen.

Heute ein Besuchbei der Eon-Zentrale......Morgen die Weltherrschaft Muhhahhaha

mfg


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Eon & Co alles Abzocker vor dem Herrn

31.05.2006 um 00:03
Am Ende sind es Grundversorger !

Jene sollten weder an der Börse oder nachGewinnen beurteilt werden!
Grundversorger sollten zwar Gewinne machen aber diese perGesetz in die Forschung stecken müssen.An der Börse haben die nicht Verloren!


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