20.000 Menschen in der Todeszelle
20.04.2006 um 15:49varian
Nein, das sollte nicht gemacht werden. Die Polizei sollte eswissen.
Alles andere führt zu Lynchjustiz, wie einige Fälle deutlich machen.
SaifAliKhan
Da hast du also deine Informationen her? Interessant, dassdabei gleich auch
die Gegenargumente stehn, hast du die nicht gelesen?
"gerechte Vergeltung für
die schwersten Verbrechen"
Gerechtigkeitdefiniert sich also über Vergeltung?
Macht Rache es denn besser?
Nein, denn:
"Hier wird deutlich, dass sowohl
Befürworter wie Gegner der Todesstrafe von einerGerechtigkeitsidee ausgehen, die nicht
allein empirisch begründbar ist. Fernerberühren alle Debatten um die Todesstrafe einen
sozialpsychologischen Aspekt.Befragungen von Opferangehörigen in den USA, die der
Hinrichtung des Mördersbeiwohnten, stellen die These von der „Befriedigung“ des
Gerechtigkeitsgefühls durchdie Beseitigung des Täters jedoch in Frage. So gibt es auch
Vereine vonMordopfer-Angehörigen, die die Todesstrafe bewusst ablehnen und andere Formen
derVerarbeitung der Tat suchen (siehe Weblinks)."
----------------------
"notwendiger unmittelbarer Schutz der Gesellschaftdurch Beseitigung des Täters
(Spezialprävention) und mittelbare Abschreckung weiterermöglicher Täter von Verbrechen
(Generalprävention; siehe Die relativeStrafzwecktheorie)"
Abschreckung gibt es
nicht! Und Schutz kann auch erreichtwerden, indem man solche Leute wegsperrt. Wieso
immer das Extrem wählen?
"solche allgemeine Abschreckungswirkung der
Todesstrafe ist jedoch empirisch bishernicht eindeutig belegt. Zwar verweist eine Studie
von Dezhbakhsh/Shepherd auf einenAnstieg der Mordrate in den USA während der dortigen
Aussetzung der Todesstrafezwischen 1972 und 1976 im Vergleich zur Zeit davor und danach;
dem stehen jedochregelmäßige verlässliche Daten zur Kriminalstatistik gegenüber, nach
denen bisher keindirekter Zusammenhang zwischen Todesstrafe und Rückgang von
Gewaltverbrechen ineinzelnen Bundesstaaten der USA nachgewiesen werden konnte. Eine
Reihe von Studien fürUS-Staaten zum Beispiel scheint eher das Gegenteil zu belegen:
Dort, wo keineTodesstrafe existiert oder angewandt wurde, lag die Zahl der Morde fast
immerniedriger als dort, wo im selben Zeitraum Hinrichtungen durchgeführt werden. In
Kanadaliegt die durchschnittliche jährliche Mordrate seit der Abschaffung der
Todesstrafe1976 konstant viel niedriger als in den USA. 1975 lag sie dort nach
jahrzehntelangerNichtanwendung um 23 Prozent niedriger als im letzten Jahr der
Anwendung."
"geringere finanzielle Belastung für die Allgemeinheit."
Die Todesstrafeist teurer als ein Gefängnisaufenthalt, vor allem wenn man ein
Verfahren in die Wegeleitet..ohne das geht es in einem Rechtsstaat nun mal nicht und das
ist auch gut so.
"In Staaten, deren Verfassung die Menschenrechte verankert und
schützt, sindjedoch rechtliche Mindeststandards zur Verhängung einer Todesstrafe
gesetzlichgarantiert. Weil es um Leben oder Tod des Straftäters geht, werdenerhöhte
Anforderungen an die Ermittlungen gestellt und Vorkehrungen zur Vermeidungvon
Fehlurteilen getroffen. Darum durchläuft ein Strafverfahren für zum TodVerurteilte in
der Regel einen Weg durch mehrere Instanzen und Appellationsverfahren.Es kann daher oft
Jahre oder gar Jahrzehnte dauern.
Damit entfällt dieKostenersparnis im
Strafvollzug, weil die auf ihre Hinrichtung oder deren Aufschubwartenden Haftinsassen
ebenfalls versorgt, ihre Gerichtsverfahren und eventuell ihreHinrichtung bezahlt werden
müssen. In den USA kostet ein Prozess, der mit derHinrichtung eines zum Tod Verurteilten
endet, daher im Durchschnitt mehr als einelebenslange Inhaftierung."
Sry, für
das Copy&Paste, aber man muss es jairgendwie deutlich machen.
Nein, das sollte nicht gemacht werden. Die Polizei sollte eswissen.
Alles andere führt zu Lynchjustiz, wie einige Fälle deutlich machen.
SaifAliKhan
Da hast du also deine Informationen her? Interessant, dassdabei gleich auch
die Gegenargumente stehn, hast du die nicht gelesen?
"gerechte Vergeltung für
die schwersten Verbrechen"
Gerechtigkeitdefiniert sich also über Vergeltung?
Macht Rache es denn besser?
Nein, denn:
"Hier wird deutlich, dass sowohl
Befürworter wie Gegner der Todesstrafe von einerGerechtigkeitsidee ausgehen, die nicht
allein empirisch begründbar ist. Fernerberühren alle Debatten um die Todesstrafe einen
sozialpsychologischen Aspekt.Befragungen von Opferangehörigen in den USA, die der
Hinrichtung des Mördersbeiwohnten, stellen die These von der „Befriedigung“ des
Gerechtigkeitsgefühls durchdie Beseitigung des Täters jedoch in Frage. So gibt es auch
Vereine vonMordopfer-Angehörigen, die die Todesstrafe bewusst ablehnen und andere Formen
derVerarbeitung der Tat suchen (siehe Weblinks)."
----------------------
"notwendiger unmittelbarer Schutz der Gesellschaftdurch Beseitigung des Täters
(Spezialprävention) und mittelbare Abschreckung weiterermöglicher Täter von Verbrechen
(Generalprävention; siehe Die relativeStrafzwecktheorie)"
Abschreckung gibt es
nicht! Und Schutz kann auch erreichtwerden, indem man solche Leute wegsperrt. Wieso
immer das Extrem wählen?
"solche allgemeine Abschreckungswirkung der
Todesstrafe ist jedoch empirisch bishernicht eindeutig belegt. Zwar verweist eine Studie
von Dezhbakhsh/Shepherd auf einenAnstieg der Mordrate in den USA während der dortigen
Aussetzung der Todesstrafezwischen 1972 und 1976 im Vergleich zur Zeit davor und danach;
dem stehen jedochregelmäßige verlässliche Daten zur Kriminalstatistik gegenüber, nach
denen bisher keindirekter Zusammenhang zwischen Todesstrafe und Rückgang von
Gewaltverbrechen ineinzelnen Bundesstaaten der USA nachgewiesen werden konnte. Eine
Reihe von Studien fürUS-Staaten zum Beispiel scheint eher das Gegenteil zu belegen:
Dort, wo keineTodesstrafe existiert oder angewandt wurde, lag die Zahl der Morde fast
immerniedriger als dort, wo im selben Zeitraum Hinrichtungen durchgeführt werden. In
Kanadaliegt die durchschnittliche jährliche Mordrate seit der Abschaffung der
Todesstrafe1976 konstant viel niedriger als in den USA. 1975 lag sie dort nach
jahrzehntelangerNichtanwendung um 23 Prozent niedriger als im letzten Jahr der
Anwendung."
"geringere finanzielle Belastung für die Allgemeinheit."
Die Todesstrafeist teurer als ein Gefängnisaufenthalt, vor allem wenn man ein
Verfahren in die Wegeleitet..ohne das geht es in einem Rechtsstaat nun mal nicht und das
ist auch gut so.
"In Staaten, deren Verfassung die Menschenrechte verankert und
schützt, sindjedoch rechtliche Mindeststandards zur Verhängung einer Todesstrafe
gesetzlichgarantiert. Weil es um Leben oder Tod des Straftäters geht, werdenerhöhte
Anforderungen an die Ermittlungen gestellt und Vorkehrungen zur Vermeidungvon
Fehlurteilen getroffen. Darum durchläuft ein Strafverfahren für zum TodVerurteilte in
der Regel einen Weg durch mehrere Instanzen und Appellationsverfahren.Es kann daher oft
Jahre oder gar Jahrzehnte dauern.
Damit entfällt dieKostenersparnis im
Strafvollzug, weil die auf ihre Hinrichtung oder deren Aufschubwartenden Haftinsassen
ebenfalls versorgt, ihre Gerichtsverfahren und eventuell ihreHinrichtung bezahlt werden
müssen. In den USA kostet ein Prozess, der mit derHinrichtung eines zum Tod Verurteilten
endet, daher im Durchschnitt mehr als einelebenslange Inhaftierung."
Sry, für
das Copy&Paste, aber man muss es jairgendwie deutlich machen.