ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

@Gentian
Kannst Du gerne prüfen lassen, aber Du musst trotzdem erstmal latzen, ansonsten häuft sich ein hübsches Sümmchen an und Mahngebüren und Pfändung und der ganze Scheiss mit dem man als unbescholtener Bürger nichts zu schaffen haben möchte. Für mich ist der Rundfunkbeitrag schlicht Diebstahl, genau wie die Hundesteuer.
Ich habe echt NULL Bock die GEZ zu zahlen aber noch weniger Bock habe ich auf die Repressalien, die übrigends ziemlich unangenehm werden können. Mein Chef z.B. fährt ziemlich mies ab auf "Lohnpfändung".

@hawaii

Nein, ich achte da ehrlich gesagt nicht drauf. Aber ich bin ja auch nicht gegen Gebühren für die Öffentlich Rechtlichen

@Spukulatius

Sorry, was hat dein chef damit zu tun??? Hat der kontoeinsicht???

Ich meine ja Lohnpfändung, nicht Kontopfändung. Natürlich bekommt das ein Arbeitgeber mit.

@Spukulatius

Ah, ok. Gut, zahlen muss ich sicher auch, ABER unter VORBEHALT...;-) solange schaue ich weiter, was man gegen "kriminelle" macht...;-)

@Gentian solange das Gelände der GEZ besser geschützt ist als die BND Zentrale...solange werd ich meine Paranojafilme schieben

Ich versuche halt noch ein Minimum an zivilem Ungehorsam an den Tag zu legen, ich zahle total unregelmäßig ... Mal so - mal so, immer total krumme Beträge. Mahngebühren zahl ich garnicht (werden eh nicht eingeklagt) Ich weiß am Ende bringt das alles nichts, aber ich fühle mich etwas besser ^^

Also das mit dem vorbehalt der rechtlichen prüfung ist wichtig mit anzugeben, denn damit macht ihr ausdrücklich klar, dass ihr es zwar zahlt, ihr aber nicht mit den rechtlichen bestimmungen einverstanden seid.

GEZ ist ein Anachronismus.

Eine große Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, mehr nicht. Mag sein, dass man vor 30 oder 40 Jahren praktisch nur Radio, Fernsehen und Zeitung als Informationsmedium hatte.

Heute allerdings gibt es diverse Fernsehsender, im wahrsten Sinne des Wortes unzählige Internetquellen unterschiedlichster Qualität und Aktualität, Twitter, FB, Blogs, Youtube...

Man ist nicht mehr auf ,,öffentlich-rechtliche Sender" angewiesen.


Am lächerlichsten ist und bleibt für mich die Rechtfertigung, dieses Getue um ,,unabhängige Medien" und diese dämlichen Werbungen, von wegen:,,Beim Bäcker haue ich ja auch nicht mit den Brötchen ab, ohne zu bezahlen, macht man doch nicht."

Der Bäcker zieht mich aber auch nicht in seine Stube und zwingt mich unter Androhung von Gewalt (,,Strafzahlungen" übertragen), seine Brötchen zu kaufen.
Und er sagt auch nicht:,,Du musst zahlen, weil du einen Mund und Zähne hast und damit meine Brötchen essen könntest!"

Wenn ich Brötchen bei diesem Bäcker kaufen WILL, DANN zahle ich auch dafür.

Es wäre mit Sicherheit kein Ding der Unmöglichkeit, beispielsweise kleine Kästen zu verkaufen, die ein verschlüsseltes Signal auffangen, damit jeder, der unbedingt möchte, dann auch öffentlich-rechtliche Sender empfangen kann.
Blöde ist daran natürlich, dass weitaus weniger Leute, als man mit einer staatlichen Zwangssteuer erreichen kann, darauf einsteigen und die Einnahmen drastisch runtergehen würden bei den Sendern. Als junger Mensch fühle ich mich von den Angeboten nicht angesprochen.


Absoluter Schwachsinn ist natürlich das Gerede von ,,unabhängigen Medien" - Medien können nicht unabhängig sein, wenn sie ihre Einnahmen aus einer staatlich verordneten Zwangssteuer beziehen, ihre entscheidenden Gremien nachweislich von diversen Parteipolitikern durchsetzt sind und diese sich gerne mal mehr oder minder subtil in Personal- und Geschäftsentscheidungen einmischen.

Spukulatius schrieb:aber ich fühle mich etwas besser ^^

is doch die Hauptsache dabei, dass man dem ganzen Scheiss wenigstens etwas abgewinnen kann :)

@Kc

Sind ihre "qualitätsansprüche" der unabhängigen medien iwo rechtlich verankert???

@Gentian

Ich verstehe die Frage nicht?

Meinst du, ob es rechtlich festgelegt ist, dass die öffentlich-rechtlichen Medien Qualitätsprogramme liefern müssen?

Das nun nicht, denn Qualität kann man bei Fernsehen und Radio schlecht gesetzlich festlegen, dafür ist das viel zu variabel.
Qualität hängt dort auch davon ab, was man selbst drunter versteht.

Die hunderttausendste Schunkel-Blablabla-Fest-der-Volksmusik-Sendung fällt für mich jedenfalls nicht unter Qualitätsfernsehen.


Ich erwarte gut recherchierte, unabhängige, ausgewogene, informative Leistungen, wenn ich die Qualität von Medien beurteilen soll und es nicht einfach nur um pure Unterhaltung geht.


Meine zentrale Kritik an der GEZ und den öffentlich-rechtlichen Sendern ist, dass ich mich verarscht fühle von der Behauptung, es handele sich um ,,unabhängige Medien" und man ,,brauche" doch dringend die öffentlich-rechtlichen Sender.


Von Parteipolitikern durchsetzte Gremien und von einer staatlichen Zwangsabgabe finanziell abhängige Unternehmen, wie das auf diese Sender zutrifft, können in meinen Augen gar nicht unabhängig sein.

Unabhängig wären sie, wenn sie NICHT von einer ganz bestimmten Geldquelle abhängig wären.
Unabhängig wären sie, wenn Aufsichtsräte und Co. NICHT von Politikern besetzt wären, die bzw. deren Parteien gleichzeitig auch in den Landes- und Bundesparlamenten und den Regierungen sitzen.

Und angesichts des gigantischen Angebots an Quellen in der heutigen Zeit bin ich auch nicht mehr von den abendlichen Nachrichten auf ARD abhängig und davon, was der Kanzler oder der Chefredakteur mir erzählen.


Dies ist unter anderem ein Grund, warum auch viele Deutsche den Medien nicht mehr das dumpfe Gerede vom bösen Putin und Russland, der armen, bedrohten Ukraine und Kiew, die doch nur ins warme Nest des Westens wollen und von der großen, freien, tollen EU glauben.

@Kc

Sorry, es war als rhetorische frage gedacht...;-) hätte nen smiie setzen sollen...

@Kc

Das die unabhängig bericht erstatten, ist ziemlich an den haaren herbei gezogen und das hast du ja schon super beschrieben...unabhängig und journalismus schliessen sich fast gnadenlos aus...;-) selten eine berichterstattung gesehen, die neutral und unparteiisch war

Gentian schrieb:Ja, aber das ist es doch

Nein, das ist es nicht! @Gentian
Ich beschrieb, warum es (u.a. Dir) so schlecht geht.
Dass man (z.B. Dich) nur dafür entlohnt, was an Arbeitsleistung profitabel nachgefragt wird,
ist die Ursache, dass es vielen so schlecht geht:
Ihre Arbeit ist zwar bitter nötig, aber nicht profitabel.

Mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist es ähnlich,
nur ist es glücklicherweise -traditionell begründet- noch so, dass noch ein Konsens unter den Nutzern herrscht, es zu subventionieren.
Du möchtest diesen Konsens nicht, das ist Dein Recht. Also musst Du darum kämpfen, Dich daraus zu verabschieden. Das mag man unsolidarisch nennen. Mir ist es egal.

Gehwegnutzern zB. ist ein Konsens der Forderung stolperkantenfreier Gehwege fremd.
Deshalb gab es so einen Konsens noch nie und man muss ganz einfach die Augen in die Hand nehmen um nicht hinzufallen.
Bzw. lohnt es sich einfach nicht, "nur" Gehwege instand zu setzen.
Auch gut!

Ansonsten hat Dir @Herbstblume genau die Antwort gegeben, die ich Dir auch gegeben hätte.

Selten genug kommt das vor !

@eckhart

eckhart schrieb:Mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist es ähnlich,
nur ist es glücklicherweise -traditionell begründet- noch so, dass noch ein Konsens unter den Nutzern herrscht, es zu subventionieren.

Aha subventionieren, die ganzen jahre lang mussten nicht alle nutzer zahlen, wenn sie angaben, dass sie gar keinen fernseher haben, nun werden mal ihre gestzte geändert, damit man mit dieser ausrede nicht mehr kommen kann und nimmt die internetfähigen pc mit rein. Was interesseirt mich ihre subvention???
Kann ich auch eine beantragen, ich hätte auch gerne mehr geld für xyz...

Meint ihr, die können sich nicht mehr finanzieren, wenn nur die betroffenen , also wirkliche nutzer zahlen??? Ich glaube das nämlich und hier leigt auch der knackpunkt. Hier wird die last allen aufgebürdet. Finde ich nicht fair. Sollen sie werbung einsetzen, die kürzer und nicht so oft gesendet wird, machen alle anderen auch so. Nur, die paar hanseln, die gerne ohne werbung schauen wollen sind dafür verantwortlich, dass wir diesen stress haben.

@eckhart

Ich möchte auch noch dazu sagen, dass ich als ostkind und immernoch im osten lebend und das auch nach 1973 geborend echt weniger auf diese gebühr sensibilisiert bin, man sollte das vielleicht auch verstehen...für mich ist das absurd davon auszugehen, diese sender zu unterstützen.

Gentian schrieb: Nur, die paar hanseln, die gerne ohne werbung schauen wollen sind dafür verantwortlich, dass wir diesen stress haben.

Leider nicht nur deswegen. Dieser Grund wird üblicherweise ganz am Ende genannt. Auf den ersten Plätzen stehen "Qualität", "Unabhängigkeit" und "Überparteilichkleit". Ich weiß nicht, ob man hier lachen oder weinen soll. Ich habe absolut nichts gegen "Tatort", "Tagesthemen" oder "Brisant". Ich verstehe nur nicht, warum ich dafür zahlen soll. Wem das gefällt - bitteschön zur Kasse. Wenn ich jeden Urlaub in Spanien verbringe, komme ich nicht auf die Idee, dass die Gesellschaft für meinen privaten Spaß aufkommt.

@Ctrl-C

Diese begründungen hat kc schon genannt, eine farce.