@ Kirk2
"Mit Verehrern des Dalai Lama zu diskutieren, ist schwierig. Allgemein argumentationsresistent und hartleibig bis zum totalen Autismus, verdächtigen sie jeden Kritiker ihres Gurus der Kollaboration mit den Chinesen. Schon ein leichtes Zupfen an dem schillernden Tuch aus Legenden, das die westliche Unterstützerszene über alles Tibetische gebreitet hat, ruft die empörtesten Reaktionen hervor, die durchaus bis zur Morddrohung reichen können. Ich habe mich entschlossen, das Buch von Colin Goldner in größerer Breite vorzustellen, als eine reine Rezension das erlauben würde. Um es gleich vorneweg zu sagen: Ich kenne Colin Goldner nicht persönlich, ich arbeite nicht für ihn und es ist durchaus möglich, daß wir in vielen Punkten und zu vielen Themen krass unterschiedliche Positionen einnehmen würden. Aber sein Buch „Dalai Lama – Fall eines Gottkönigs“ ist gut. Warum? Weil es etwas tut, woran andere nicht einmal denken:
Es überprüft einen Mythos."
> Ich kann nicht auf die Frage antworten warum ich kleine Kinder schlage, weil ich das
> nicht mache.
Wie ich sehe, ist mein Wink mit dem Zaun nun endlich angekommen. Damit hat sich dann ja wohl auch dein Vorwand erledigt, dich vorerst nicht zu deiner obskuren Tabelle zu äußern.
> Ich deinem Profil steht jedoch dass Religionen offene Feindschaft verdienen.
Ja, da steht sogar der Autor drunter. Und? Du wirst doch hoffentlich nicht weiter dem Trugschluß anhängen, man würde "über Religion genauso denken wie die Herren in Peking", sobald man Dawkins zitiert?? Behält Hammerschmitt recht, wirst du das wohl trotzdem. Leider.
> Was sind das eigentlich für Links die du bringst?
Links zu Berichten von Augenzeugen, zu offiziellen US-Regierungspapieren und zu medienkritischen Kommentaren. Wenn du mehr auf Blöd, Locus oder Speigel stehst kannst du dir dort natürlich gern auch weiterhin nepalesische Polizisten für chinesische Soldaten vormachen lassen.
> spiegelfechter verlinkt zu kommunistischen bzw. Kremlmedien
au weia!
> alles schallundrauch macht für alles was irgendwo auf der Welt passiert die CIA
> verantwortlich
Die müssen ja Kontakte nach ganz oben haben, wenn ihre Aussagen zu Tibet sogar in Regierungspapieren auftauchen. Aber blamiere dich ruhig weiter in deinem missionarischen Eifer, alles irgendwie wegerklären zu wollen, was gegen deinen festen Glauben spricht.
> Colin Goldner hat den Dalai Lama als Nazi bezeichnet
Solange du vom Lama nur das Hochglanz-Abziehbild kennst, solltest du dir kein vorschnelles Urteil über die erlauben, die mal dahinterschauen.
"Die herrschende Mönchselite beutete Land und Menschen mit Hilfe eines weitverzweigten Netzes von Klostereinrichtungen und monastischen Zwingburgen gnadenlos aus. Der relativ kleinen Ausbeuterschicht – ein bis eineinhalb Prozent – stand die Mehrheit der Bevölkerung als »Leibeigene« beziehungsweise »unfreie Bauern« gegenüber. Die Steuer- und Abgabenlasten, die diesen Menschen aufgebürdet wurden, drückten sie unter die Möglichkeit menschenwürdiger Existenz. Bitterste Armut und Hunger durchherrschten den Alltag in Tibet. Es gab außerhalb der Klöster keinerlei Bildungs-, Gesundheits- oder Hygieneeinrichtungen. Privilegierte beziehungsweise benachteiligte Lebensumstände wurden erklärt und gerechtfertigt durch die buddhistische Karmalehre, derzufolge das gegenwärtige Leben sich allemal als Ergebnis angesammelten Verdienstes respektive aufgehäufter Schuld früherer Leben darstelle.
Das tibetische Strafrecht zeichnete sich durch extreme Grausamkeit aus. Zu den bis weit in das 20. Jahrhundert hinein üblichen Strafmaßnahmen zählten öffentliche Auspeitschung, das Abschneiden von Gliedmaßen, Herausreißen der Zungen, das Abziehen der Haut bei lebendigem Leibe und dergleichen."
Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Ich kenne einige Regierungschefs, die sich in jüngerer Zeit (möglicherweise auch mit deiner Unterstützung) als Nazis bezeichnen lassen mußten. Ich messe solchen plakativen Vergleichen generell nicht viel Bedeutung zu.