Teufel=Lucifer warum?
09.03.2006 um 14:21
Daneben läuft der Abnützungsprozess am alten Wort in natürlicher Weise weiter. Dasmuss so sein. Nichts kann unverändert bleiben, was dem freien Willen und Wirken derMenschen anheimgegeben ist; nichts kann rein bleiben, was dem Wirken der Zeit und derWillkür böswilliger Menschen ausgesetzt ist. Die Priester des Alten Bundes befanden sichin zunehmender Verfinsterung des Geistes; die Schriftgelehrten und Pharisäer waren(zuletzt in ihrer überwiegenden Mehrheit) habgierige, herrschsüchtige, ja verbrecherischeMenschen, die sich nicht scheuten, die Propheten Gottes und zum Schluss auch JESUS, dasLicht der Welt, umzubringen. Und diese Menschen sollen ausgerechnet die Schrift von ihrerWillkür ausgenommen haben? Sollen in diesem einen Fall ehrlich gewesen sein, die Schriftgetreu weitergegeben haben? Das kann wohl niemand im Ernst annehmen!
Der natürlicheVorgang der zunehmenden Verunreinigung der hl. Schrift setzte sich dann im Neuen Bundfort, so dass nicht nur das alte Wort Gottes weiteren Veränderungen unterlag, sondern undvor allem auch das (damals) neue Wort: die Evangelien. Leider sind sich Theologen,Priester und auch das Kirchenvolk nicht klar darüber, dass eine solche natürlicheEntwicklung stattfindet. Die meisten glauben, Gott habe laufend dafür gesorgt, dass dieBibel rein erhalten bleibt. Das ist ein Irrtum. Eine solche, von Gott selbstbewerkstelligte Reinerhaltung seines Wortes wäre eine zwangsweise, d.h. durch seineAllmacht getätigte. Dadurch würde aber das Gesetz des freien Willens umgestoßen, aufwelches Gott alle Schöpfung und Entwicklung des Menschen gegründet hat. So etwas istunmöglich. Gott verstößt nicht gegen Seine Gesetze. Auch Priester und Theologen sind vonIHM aus freie Menschen, und ER lässt sie innerhalb eines gewissen Spielraums frei wirkenund auch Verkehrtes tun, lässt Veränderungen, Verwässerung und Entkräftung seines Wortes,bis zu einem gewissen Grad zu. Vor einiger Zeit las man, eine Expertenkommission habe50.000 Übersetzungsfehler in der Bibel gefunden. Nimmt man Abschreibfehler, absichtlicheFälschungen, verlorene oder unterschlagene Teile hinzu, so ist es wohl verständlich, dassmanche Theologen heute die Autorschaft Gottes und die göttliche Inspiration derEvangelisten überhaupt bestreiten.
Doch darin tun sie Unrecht. Die Bibel ist immernoch das Hauptbuch und die Grundlage aller göttlichen Offenbarung und immer noch rein fürden, der sie zu lesen versteht aus dem Geiste Gottes, denn er durchdringt dieverunreinigte Schale und kommt zur inneren Wahrheit. Gott hat tatsächlich dafür gesorgt,dass sein Wort rein erhalten bleibt, aber auf eine andere Weise als man sich dasgewöhnlich vorstellt , nämlich dadurch, dass ER den eigentlichen Sinn der Schrift, ihreWahrheiten, in das Innere legte und in Entsprechungen (welche die Menschen selbst heutenur selten verstehen) verbarg.
Die Bibel ist ein geistiges Buch. Jedes Wort hatneben seinem äußeren, naturmäßigen Sinn (dem Buchstabensinn) auch eine innere, geistigeBedeutung oder Entsprechung. Dieses kann aber nur von Menschen erfasst werden, derenGeist vom Geist Gottes erleuchtet wird, also von Menschen, in deren Herzen Gott wohnt.Wohnen kann Gott aber nur in einem Herzen, das IHN und die Wahrheit über alles liebt! Unddie Wahrheit war stets ein einsamer Wanderer, da der Mensch lieber seinen Liebeleienfolgt, auch denen mit religiösem Anschein! Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dassÄnderungen, Fehler und Fälschungen der Schrift nur an Teilen ihrer äußeren Hüllegeschehen sind, ohne das dadurch jedoch die eigentliche Botschaft von der Erlösung undMenschwerdung Gottes in Jesus Christus verwischt wurde. Gott hat die Schale der Fruchtden Menschen zum Zernagen überlassen, während der Kern der göttlichen Wahrheit für alleunberührt und vor Entheiligung bewahrt blieb, die nicht nur am toten Buchstaben hängen.
Wie notwendig diese Vorsorge war, zeigt neben der fortschreitenden Schwächung undEntstellung des Gotteswortes auch die Existenz von einigen hundert Sekten, die sich alleauf die Bibel berufen. Alle diese Erscheinungen beweisen, dass des MenschenGehirnverstand nicht befähigt ist, in das Innere des Gotteswortes vorzudringen, und siebeweisen weiter, dass die Gründer dieser Sekten vom Geiste Gottes nur teilweise oder auchgar nicht erleuchtet waren.
Wir haben den Verstand zur Bewältigung der irdischenAufgaben bekommen, daher kann er nur begreifen, was seinem Bereich angehört: dasIrdische, Materielle. Die göttlichen Dinge kann auch der schärfste Intellekt nichterfassen, sondern allein der Geist aus Gott, der Geistfunke in uns, der aber zunächst nurals Befähigung in unsere Seele gelegt wurde und erst durch die tätige Liebe erweckt undgenährt werden muss. Erst dann wird auch die Seele mit ihrem Verstand vom alleserleuchtenden Licht aus Gott durchdrungen. Jesus Christus, muss in uns auferstanden sein,d.h. die Seele muss sich mit dem Geist aus Gott vereinigt haben, ehe wir auch mit demGöttlichen über uns korrespondieren können. Niemand wird vom Geist Gottes erfüllt etwadeshalb, weil er ein Theologiestudium absolviert und dann ein geistliches Amt übernommenhat. Die Grundvoraussetzung für das Innewohnen des Gottesgeistes im Menschenherzen ist -wie schon gesagt - die Erfüllung der Liebesgebote Gottes. Daneben muss aber auch einechtes Wahrheitsverlangen vorhanden sein, denn die Wahrheit aus Gott wird nichtautomatisch "eingegossen", sondern muss begehrt werden im freien Willen. Und drittensmuss der Mensch demütig sein, und das deshalb, weil nur der demütige Mensch bereit ist,das Eigene beiseite zu stellen und neue Belehrungen anzunehmen . Offenbarungen, die meistin sehr unscheinbarem Gewand und durch gering scheinende Menschen dargeboten werden, andenen der religiöse Hochmut vorübergeht, ohne sie unvoreingenommen zu prüfen.
Allediese Bedingungen werden nun aber gerade von Theologen oder wortgetreuen Bibelchristen(die Bibel und nichts als die Bibel) nur selten erfüllt. Geschieht es aber doch, dannkann auch ein solcher Mensch erleuchteten und freien Geistes werden, und sein Verstandist nicht mehr ein Hindernis für den Geist, sondern ein ideales Instrument. Durch dieLiebe zu Gott wird es hell im Menschenherzen, und dieses Licht der Liebe strahlt vomHerzen aus in das Gehirn des fragenden, suchenden, aufnahmebereiten Menschen underleuchtet auch seinen Verstand, dessen der Geist Gottes sich nun bedienen kann inverschiedener Weise. Nun begreift der Mensch Geistiges, Göttliches und auch Gott selbst,denn "Der Geist erforscht alle Dinge, selbst die Tiefen der Gottheit". Nun hat derbetreffende Mensch gleichzeitig auch die Gabe der Unterscheidung der Geister und gibtkeine unqualifizierten und rechthaberischen Verurteilungen über etwas ab, das er imGrunde nicht erfasst hat. Denn würde er mit dem gleichen Maß, mit dem er die NeuenOffenbarungen misst auch die Bibel beurteilen, so hätte auch diese mit all ihrenscheinbaren Widersprüchen keine Chance, als göttlichen Ursprungs anerkannt zu werden. Nurmit einem Glaubensvorschuss und Wohlwollen kann man den inneren Sinn der hl. Schrifterfassen, und so auch die neuen Offenbarungen beurteilen und von den Erzeugnissenfalscher Propheten unterscheiden.
Durch die Neuen Offenbarungen hat Gott auf eineallgemein zugängliche Weise dafür gesorgt, dass Seine Wahrheit auch heute den Menschenverständlich zur Verfügung steht. Denn es waren ja immer nur wenige, die jenen hohen Gradder Liebe zu Gott erreichten, der alles bei ihnen ins rechte Licht rückte und sie zuVerständigen und Wissenden machte. Daneben hat sich Gott aber auch immer demütige unddurch ein entbehrungsreiches Leben zubereitete Menschen erwählt, die als Träger desinneren Wortes die Aufgabe hatten, in Reinheit die eine Wahrheit aus Gott in neuem Gewandund in zunehmender Enthüllung , den Menschen zu offenbaren. Diese Art der Erneuerung undReinerhaltung des Wortes Gottes befindet sich nicht nur im Einklang mit der dem Menschenvon Gott gegebenen Willensfreiheit (d.h., es steht jedem frei, die Neuen Offenbarungenanzunehmen oder nicht), sondern auch in Übereinstimmung mit der hl. Schrift. Die Bibel,in der sich kein einziger Satz vorfindet, durch welchen neue Offenbarungen ausgeschlossenwürden, enthält etliche Textstellen, die eindeutig auf solche Offenbarungen hinweisen: 1.Thess. 5, 19-22
"Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht, prüfetaber alles und das Gute behaltet." Apostelgesch. 2, 17-20 bzw. Joel 3, 1-5.
"In derEndzeit, spricht Gott, werde Ich ausgießen Meinen Geist über alles Fleisch. Dann werdeneure Söhne und Töchter weissagen." (d.h. reden aus der Weisheit, dem Wissen Gottes.)
"Wer an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigenWassers fließen." (Das "Wasser des Lebens" ist das Wort Gottes; dieses lebendige Wasserist Nahrung für Seele und Leib, und sie fließt, wie verheißen, immer wieder frischbereitet den Menschen zu.)
"Fraget Mich, und Ich will euch Dinge kundtun, die ihrnicht gewusst habt." (Jeremia)
"Wer Meine Gebote hat und hält sie, der ist es, derMich liebt. Wer Mich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werdeihn lieben und Mich ihm offenbaren." (Joh.14,21)
"Es kommt aber die Zeit, dass Ichnicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde, sondern frei heraus verkündigen vonmeinem Vater." (Joh. 16, 25-2 6)
Dies ist einer der deutlichsten Hinweise auf NeueOffenbarungen, wenn nicht der markanteste überhaupt, denn diese Verheißung hat sichwährend des Erdenlebens Jesu nicht erfüllt. Das Wesen des Vaters und die Tiefen derGottheit waren für die ersten Christen noch Pionierland. Diese Verheißung hat sich inherrlichster und umfassender Weise erst in den Neuen Offenbarungen Gottes, in unserenTagen erfüllt. Besonders durch Jakob Lorber kündet der Herr tatsächlich "frei heraus vonSeinem Vater und dem Wesen Gottes in Seiner ganzen Tiefe." etc...usw.undsofort....
* le-o-ni-das *
= soli deo gloria =