Gibt es Religionsfreiheit in Islamischen Ländern ?
10.03.2006 um 12:49
ein eindeutiges NEIN die gibt es nicht
dazu ein kleines "Bericht"
etwas elter aber aktuel wie nie zuvor
Die Religionsfreiheit in den Ländernmit überwiegend islamischer Bevölkerung
Bericht 1998
Zu denwiderwärtigen Verletzungen der Menschenrechte -
ja, des ersten unter ihnen, derReligionsfreiheit - gehört es,
daß in zahlreichen islamischen Ländern jedemNicht-Muslim selbst das Beten in der Öffentlichkeit versagt ist und die Christen -allerdings nicht nur sie -
wegen ihres Glaubens gesellschaftlich benachteiligt,sozusagen als "Staatsbürger zweiter Klasse" leben müssen.
Die irrtümliche undpropagandistisch genutzte Gleichsetzung des Christentums mit einem geschichtslosenWesten, die unter Muslimen - und nicht nur unter ungebildeten - weit verbreitet ist, abersicher auch eine religiöse Einstellung, der die Achtung der Menschenwürde fremd ist, dassind Faktoren, die für eine beträchtliche Zahl von Christen in islamischen Ländern eineregelrechte Einschränkung ihrer Teilnahme am öffentlichen Leben und ihrer Rolle in derGesellschaft bedeuten.
Und dies, während ohne jede Grundlage derGegenseitigkeit in Gebieten Moscheen errichtet werden, die einst christlich waren. AnfangJuli 1998 kamen in Akaba im Süden Jordaniens die Reste einer christlichen Kirche ansLicht, die im Jahre 363 n. Chr. von einem Erdbeben verschüttet worden sein soll und dieälteste Kirche sein dürfte, die bisher auf der Welt wiedergefunden wurde.
DasChristentum breitete sich nämlich im 4. Jahrhundert n. Chr. von Palästina in das heutigeJordanien aus.
Die Gleichsetzung der christlichen Religion mit der westlichenWelt ist ein offenbarer Irrtum, im besonderen soweit sich der Westen infolge desjahrhundertelang fortgeschrittenen Prozesses der Entchristlichung,
den er durchlebthat, selbst nicht mehr mit dem Christentum identifiziert.
Wenn die westlicheWelt vom Islam als säkularisiertes Terrain betrachtet wird, so hat dieser dafür plausibleGründe; doch will man einer Zivilisation von Gläubigen begegnen, so muß man die Rechteeines jeden Mannes bzw. einer jeden Frau respektieren, die sich zu einer Religionbekennen, und zwar nicht nur zu den monotheistischen Religionen oder "Buchreligionen",
wie die Muslime sie irrtümlich nennen.
Die Verfügungen des ProphetenMohammed, die dem Katharinenkloster auf dem Sinai Frieden zusichern und die man logischinterpretierend so ausweiten könnte, sie als ein Sicherheitspfand für alle Christen zusehen,
sind von der gegenwärtig vorherrschenden Koran-Exegese vergessen worden,die eher auf die Kommentare des Rechtsgelehrten Ibn Taimijja (1263-1328) zurückgreift -der als ideologische Lehrquelle der sogenannten Fundamentalisten betrachtet wird -,wonach der Muslim die Pflicht hat, die Führungsrolle zu übernehmen, und in dessen Lehredie Vorteile dargelegt werden, die sich aus der totalen Vereinigung zwischen geistlicherund weltlicher Macht sowohl für die Regierung wie auch für die Regierten ergeben.
All dies ungeachtet der Tatsache, daß 1998 auf einem Kongreß in Kuala Lumpur einerder namhaftesten Gelehrten der islamischen Welt,
Scheich Muhammad Sayyed Tanlawi,Professor an der Kairoer Al-Ashar-Universität in Ägypten, bekräftigt hat, daß der Islamkeine Sanktionen für Abtrünnige vorsieht, wenn sie die Religion nicht beleidigen oderbedrohen,
da "zu Zeiten des Propheten Mohammed, wenn jemand den Isalm verlassenwollte, der Prophet dies gestattete". Er erläuterte anschließend, daß gegebenenfalls nurdann gegen einen Abtrünnigen vorgegangen werden dürfe, wenn dieser den Islam beschimpftoder bedroht.
In der islamischen Welt stößt man auf ein Spektrummangelnder Achtung des Rechts auf Religionsfreiheit, je nachdem, ob die Verfolgung vonden Institutionen eines laizistischen Staatssystems ausgeht (Türkei)
oder im Namender Scharia (Sudan)
oder aufgrund der Innenpolitik (Ägypten)
oder derinternationalen Politik erfolgt.
Schließlich gibt es die Gefahr, die von denislamistischen Gruppen ausgeht,
die Freiheit und Leben aller aufs Spiel setzen,Muslime und Nicht-Muslime, die sich nicht an die diesen islamistischen Gruppen eigeneKorandeutung halten.
Am häufigsten trifft man auf das Verbot für die Muslime -rechtlich verankert und nicht nur wegen eines verständlichen Drucks der Gesellschaft -
der Konversion zum Christentum und die Behinderung, den christlichen Glaubens in denislamischen Ländern öffentlich zu praktizieren, ganz zu schweigen von Missionierungen.
Es handelt sich um eines der vielen Zeichen eines Prozesses von weltweiterDimension und Tragweite, in dem eine fortschreitende Identifikation der Völker mit ihrenKulturen zu verzeichnen ist, die jedoch nicht imstande sind,
Elemente von außen zuintegrieren. Die Ablehnung kultureller Beiträge,
die von außen kommen und absolutnicht als überlebenswichtig erachtet werden, führt nicht selten zu einer "Implosion", dasheißt zu einem Niedergang der betreffenden Kulturen. Urteilskriterien, die Möglichkeitenschaffen,
andere Welten zu verstehen, sie in die eigene Tradition zu integrieren unddiese damit zu bereichern, braucht jede Kultur, der die Gefahren der Homogenisierung undGlobalisierung bewußt sind.
Das wird jedoch nicht durch die Ausgrenzung desanderen erreicht, sondern indem wir uns daran erinnern, daß jeder Mensch ein Kind Gottesist und daß jedes Unrecht, das einem Menschen geschieht, auch seinem Vater angetan wird.
Im übrigen - und das ist der entscheidende Aspekt - sind die Kulturen Werkzeugedes Menschen, sie sind für den Menschen da; seine Chancen durch eine Bekehrung dürfenweder kulturell noch institutionell behindert werden.
geschriebenvon:Andrea Morigi
Quelle:http://www.alleanzacattolica.org/acs/acs_german/bericht_98/aaa_einfuehrung.htm
Credendo Vides
E nomine patre et fili
et spiritu sancti Amen