Öffentlich an den Pranger stellen zum Schutz der Kinder!

@Outsider

ähm.. kannst du das näher erleutern??

natürlich.. hier ist der link
http://www.bdkj-re.de/missbrauch/statistiken-kindesmissbrauch.php (Archiv-Version vom 28.07.2011)



In Deutschland kommen jedes Jahr 15 000 Fälle von Kindesmissbrauch zur Anzeige. Die Dunkelziffer ist erheblich größer. Schätzungen gehen von 60 000 Missbrauchsfällen pro Jahr aus. Doch nur in 40 Prozent der Fälle, in denen Männer wegen sexueller Übergriffe auf Kinder inhaftiert sind, liegt eine pädophile Störung vor. 60 Prozent der Täter begehen den Missbrauch als eine sogenannte „Ersatzhandlung“, weil sie den eigentlich gewünschten Sex mit erwachsenen Partnern nicht realisieren können.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/tid-17489/paedophilie-die-krankheit-macht-kriminell_aid_487821.html

@souljah

Weißt du es? Im alten Griechenland jedenfalls war das nichts verwerfliches und ich glaube nicht, dass da immer Zwang dahintersteckte.

Taten unter Zwang und Gewalt gehören immer geahndet. Wenn jemand Nein sagt, egal wie alt, muss das auch gelten. Aber freiwillige Sachen, z.b. mit einem 13 und einem 18jährigen, zu bestrafen, als Beispiel, halte ich für Schwachsinn.

auch nochmal hier reinsetze...
Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch benennt zehn Tätertypen, die Kinder sexuell missbrauchen:

Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch benennt zehn Tätertypen, die Kinder sexuell missbrauchen: [48]


1. Inzesttäter (z. B. Vater, Onkel oder Bruder bzw. Mutter, Tante, Schwester)

2. Nachbar, oft in gestörten sozialen Verhältnissen lebend, oft alkoholisiert; ist häufig nicht
tatsächlich pädophil

3. pubertierender Junge, der erste sexuelle Erfahrungen an kleineren Kindern macht

4. in der Entwicklung zurückgebliebener und/oder dauerhaft behinderter Jugendlicher oder Erwachsener, der in Kindern „angemessenere“ Sexualpartner als in Gleichaltrigen sieht

5. sexuell unreifer Erwachsener, der die ihm fehlenden „Doktorspiele“ bewusst oder unbewusst nachholen will.

6. psychisch kranker Erwachsener, zum Beispiel durch eine Geisteskrankheit enthemmt

7. Sextourist

8. altersabgebauter (=dementer) Mensch, der in seinem bisherigen Leben sexuell unauffällig war und sich jetzt enthemmt an Kindern vergreift

9. „Perverser“, der die Neigung, andere Menschen zu schlagen und zu quälen, z. B. an abhängigen Kindern auslebt (weil er beispielsweise keine anderen Opfer findet)

10. Pädosexueller, der ausschließlich Kinder begehrt, die noch nicht in die Phase der Pubertät eingetreten sind, Ephebophiler, der männliche Jugendliche begehrt, oder Parthenophiler, der weibliche Jugendliche begehrt


ich denke bis auf den 10. punkt sind die wenigsten wirklich pädophil veranlagt.

dem begriff pädophilie liegt grundsätzlich, ein sexuelles interesse an schutzbefohlenen zu grunde. was ändert deine statistik an dieser tatsache? @Outsider ersatzhandlung? ich verstehe was du meinst. aber was ändert das? die hätten sich auch selbstbefriedigen können oder auf tiere (ist auch nicht besser), prostetuierte und und und zurückgreifen können. warum dann also kinder? ausrede?!

@Paka
bei den alten griechen war natürlich, alles besser. riesen argument. du glaubst nicht, dass immer zwang dahintersteckte? du wirst subjektiv, obwohl du doch immer soo viel wert auf deine objektivität legst.

@souljah

Nö ich bleibe objektiv, deswegen verurteile ich auch jegliche sexuellen Kontakte unter Zwang. Egal ob an Kindern oder Erwachsenen.
Und das Beispiel mit den Griechen diente nur zur Erklärung, dass Moralvorstellungen nichts universelles sind.

@Outsider

Pädophile sind nur die, die auf vorpubertäre Kinder fixiert sind. Jugendliche zählen da nicht mehr dazu. Deswegen bin ich auch strikt dagegen freiwilligen Sexkontakt bei Jugendlichen zu bestrafen.

Ja, Pädophile haben ein sexuelles Interesse an Minderjährigen. Und? Ich habe auch ein sexuelles Interesse an Frauen, das macht mich nicht zu einem Verbrecher, ebensowenig wie das Interesse von Pädophilen an Kindern sie automatisch zu Verbrechern macht. Man ist erst dann einer, wenn man eine Straftat begeht und verurteilt wurde. Outsider hat sehr schön die Fakten niedergelegt, es ist eben alles nicht so einfach wie man denkt. Wenn man auf das naheliegenste zimmern möchte, sollte man eigentlich alle Eltern unter Generalverdacht stellen aber da herrscht plötzlich doch wieder Vernunft.

@Paka
jein.. aber grundsätzlich scheinen wir dann, einer meinung zu sein. sexkontakte zu jugendlichen, sollten jedoch nicht per se straffrei bleiben. da muß man den einzelfall prüfen und beurteilen.

@SethSteiner
deine argumentation verstehe ich nicht.

@Morena
ja , die armen verwandten...dieses "Leid" ist doch um einiges schwäche als das Leid eines Kindes das von diesem "Onkel" missbraucht wurde

Das kann man aber auch nur sagen, wenn man nicht in der Haut des jeweiligen Kindes steckt. Psychische Gewalt (von anderen Kindern oder in diesem Fall auch ausgetickten Erwachsenen verschuldet) kann auch die Angehörigen eines Angeprangerten kaputtmachen.
Aber das sind dann ja "nur" Angehörige eines "Schweines"....oder wie?

Pädophile sind krank. Denen muss geholfen werden.
Das geht natürlich nur, wenn sie sich helfen lassen wollen. Bzw. wenn es leider zu spät ist und sie eine Straftat begangen haben.
Geholfen ist aber niemandem, wenn man solche Leute öffentlich anprangert.

@souljah
Ein Pädophiler ist nicht gleich ein Kinderschänder. !!
das!

@Outsider

es besteht aber ein primäres sexuelles interesse.. siehe definition.

Aber zwischen Interesse und Tat ist ein Unterschied. Ein gewaltiger.
Und wer sexuelles Interesse an Kindern zeigt, kann sich helfen lassen.

@souljah
ein primäres interesse ist aber nicht mit einer durchführung einer tat zu vergleichen.
und hier geht es um die menschen die sich an kinder vergangen haben. und das sind nun mal kinderschänder und nicht pädophile. und was statistisch unter kinderschänder zu verstehen ist habe ich in den post´s zuvor aufgezeigt.

@mothwoman

keine frage. ich bin auch nicht dafür, dass diese menschen an den "pranger" gestellt werden. um das mal klarzustellen, für diejenigen die das nicht mitbekommen haben.

@Outsider

siehe oben.

im übrigen ärgert es mich wenn hier immer pädophilie geschrieben wird.
das ist so nicht korrekt. da es hier um den missbrauch von schutzbefohlenen geht.
und pädophil veranlagte menschen nicht gleich kinderschänder sind.

Andere Ansätze legen wert auf die Unterscheidung zwischen Pädophilie als reiner Präferenz (auf Gedankenebene) und dem Verhalten in Form sexueller Übergriffe auf Kinder.Der Begriff Pädophilie bezeichnet demnach nur die sexuelle Präferenz, aus der sich Handlungsimpulse ergeben können, aber nicht müssen.

Kommt es jedoch zu strafbaren Handlungen also zu real ausgelebter Sexualität mit Kindern spricht man nicht mehr von Pädophilie, sondern von Pädosexualität?. Von pädosexuellem Verhalten kann man nach diesem Begriffsmodell auch dann sprechen, wenn ein sexueller Kindesmissbrauch nicht auf eine primär-pädophile Präferenz zurückzuführen ist, sondern der Täter aus anderen Beweggründen handelt (z. B. als sog. Ersatzobjekttäter oder als sadistischer Gewalttäter). Auf dieses Modell greift auch die Charité zurück und will damit zwei verschiedenen Aspekten Rechnung tragen: Zum einen soll darauf hingewiesen werden, dass eine pädophile Präferenz nicht zwangsläufig zum sexuellen Missbrauch eines Kindes führen muss, gleichzeitig soll deutlich gemacht werden, dass ein sexueller Kindesmissbrauch unterschiedliche Motivlagen haben kann.
(ist aus wiki)

(ich liebe es einen eigenen thread zu haben auf den man zurück greifen kann ;) )

@Outsider

das motiv ist den meißten erst einmal egal.

Wie oft noch? Pädophilie ist eine sexuelle Präferenz, wie auch Homosexualität oder Heterosexualität eine ist. Nix da tickende Zeitbombe, ich werf doch einem heterosexuellen Mann auch nicht vor ein potentieller Vergewaltiger zusein.


*mir fehlen die Worte*

Ok. @SethSteiner ,,dann mal so..

Würdest du ohne bedenken einen Pädophilen als Babysitter einstellen?

@souljah
mir macht da so etwas mehr sorgen als das motiv. deshalb muss in der gesetzeslage in europa was verändert werden. es muss ein 2. mal unterbunden werden. zwar nicht mit ein anprangern in der öffentlichkeit... diese menschen sind für mich persönlich zur wahrung der gesellschaftssicherheit
ein lebenlang wegzusperren. aber eben menschenwürdig.




"Wenn ein Pädophiler seiner Neigung allerdings nachgibt und einmal straffällig geworden ist, ist die Gefahr, erneut aktiv zu werden extrem hoch. Die Rückfallquote für sogenannte Präferenztäter liegt zwischen 50 und 80 Prozent – Sexualstraftäter mit anderer Motivation werden nur in 10 bis 30 Prozent der Fälle rückfällig."

für mich betrifft das nicht nur die wo man weiß sie sind pädophil veranlagt und haben ihre neigung ausgelebt... nein das betrifft alle. egal in welchen sozialen gefüge sie zum opfer stehen. auch die normalen sexualstraftäter gehören für mich dazu. diese menschen haben ihr recht auf zugehörigkeit zur gesellschaft verwirkt.

leider ist das deutsche rechtssystem auf resozialisierung ausgelegt. was natürlich völlig legitim und gut ist. ich finde nur in dingen wie mord und sexualdelikte gehört die gesellschafft geschützt und so lange nicht eine therapie mit 100% erfolg "erfunden"wirdt. gehören diese menschen aus sicherheitsgründen in verwahrung. wie immer diese aussehen mag.

@Morena

Morena schrieb:Würdest du ohne bedenken einen Pädophilen als Babysitter einstellen?

darum geht es doch garnicht.

@Outsider

ich denke, wir beide sind in unserer meinung und wahrnehmung nicht sehr weit auseinander. menschenrechte an sich, müssen jedem menschen zu gute kommen. sie sind universell, unveräußerlich und unteilbar..