meine company hat in deutschland 14 standorte,
die unterschiede der haustarifergebnisse machen klar,
welchen wert eine mitgliedschaft in einer IG hat.
ich bin gewerkschaftsmitglied und betriebsrat und unser standort ist zu über 80% durchorganisiert,
andere unter 10%,
dass macht sich ganz klar im geldbeutel bemerkbar
(zu den vorteilen, die
@Trapper beschrieb).
allerdings
scheinen die gewerkschaften (zumindest meine, hier im bezirk hamburg-harburg)
einen hang zur selbstzerstörung zu haben,
denn mitgliederbetreuung vor ort scheint ein fremdwort geworden zu sein:
--nach den letzten betriebsratswahlen vermissten wir z.b.
das obligatorische glückwunschschreiben,
--ein neuer bezirkssekretär hat uns erst einen besuch abgestattet und sich mal vorgestellt
als wir ihm telefonisch die dezente frage stellten,
was er denn davon halten würde, wenn wir ihm demnächst mal 100 mitgliedsausweise auf den tisch legten und geschlossen wechseln,
--auf der letzten 1.mai-demo hier war nicht ein fähnchen der IG zu sehen, geschweige denn ein aufruf zur demo auf der harburgbezirksseite im netz,
--der unsägliche trend, einmalzahlungen als erfolg zu verkaufen...
teilweise kleinigkeiten,
woran ich mich mokiere
aber die grossen errungenschaften der gewerkschaften liegen schon einige jahrzehnte zurück
und diese erfolge sind mittlerweile auch jenseits von tarifabschlüssen ins gesetz übernommen worden.
und was mich ganz besonders ärgert :
die gewerkschaften mit ihren hehren zielen
gelten und gehören zu den schlechtesten arbeitgebern der republik
buddel