DIHK fordert schärfere Regeln für Arbeitslose
05.02.2006 um 15:27Link: www.wams.de (extern) (Archiv-Version vom 21.06.2006)
Nachdem die Zahl der Arbeitslosen im Januar erneut auf über fünf Millionen geklettert ist, fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik. Dabei müsse der Grundsatz "Erst Arbeit, dann Transfer" gelten, wie es in einem internen Arbeitspapier des Wirtschaftsverbandes heißt, das der "Welt am Sonntag" vorliegt. Der DIHK spricht sich darin für schärfere Zumutbarkeitskriterien und Sanktionen gegen Langzeitarbeitslose aus, die sich weigern, Niedriglohnjobs anzunehmen.
Der Wirtschaftsverband schlägt dazu vor, das Arbeitslosengeld II nicht länger als staatlich garantiertes Basiseinkommen zu gestalten. "Es ist zunächst zu fragen, wieviel der einzelne durch Erwerbstätigkeit zu seinem Lebensunterhalt selbst beisteuern kann. Der Anspruch auf ergänzende Transferzahlungen sollte erst im zweiten Schritt geprüft werden", heißt es in dem Papier. Dabei müsse es zumutbar sein, Jobs zu Stundenlöhnen von drei Euro anzunehmen.
"Jeder Erwerbstätige muß in die Pflicht genommen werden, die Belastung der Steuerzahlergemeinschaft so gering wie möglich zu halten - auch durch die Annahme niedrig entlohnter Tätigkeiten."
Weiter fordern die Experten, daß es den Betrieben ermöglicht werden soll, vormals Arbeitslose bis zu vier Jahre lang befristet einzustellen. Langzeitarbeitslose sollen sechsmonatige, unbezahlte Praktika in Unternehmen absolvieren können und gleichzeitig Arbeitslosengeld II beziehen.
Gruß von tú :)
Nachdem die Zahl der Arbeitslosen im Januar erneut auf über fünf Millionen geklettert ist, fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik. Dabei müsse der Grundsatz "Erst Arbeit, dann Transfer" gelten, wie es in einem internen Arbeitspapier des Wirtschaftsverbandes heißt, das der "Welt am Sonntag" vorliegt. Der DIHK spricht sich darin für schärfere Zumutbarkeitskriterien und Sanktionen gegen Langzeitarbeitslose aus, die sich weigern, Niedriglohnjobs anzunehmen.
Der Wirtschaftsverband schlägt dazu vor, das Arbeitslosengeld II nicht länger als staatlich garantiertes Basiseinkommen zu gestalten. "Es ist zunächst zu fragen, wieviel der einzelne durch Erwerbstätigkeit zu seinem Lebensunterhalt selbst beisteuern kann. Der Anspruch auf ergänzende Transferzahlungen sollte erst im zweiten Schritt geprüft werden", heißt es in dem Papier. Dabei müsse es zumutbar sein, Jobs zu Stundenlöhnen von drei Euro anzunehmen.
"Jeder Erwerbstätige muß in die Pflicht genommen werden, die Belastung der Steuerzahlergemeinschaft so gering wie möglich zu halten - auch durch die Annahme niedrig entlohnter Tätigkeiten."
Weiter fordern die Experten, daß es den Betrieben ermöglicht werden soll, vormals Arbeitslose bis zu vier Jahre lang befristet einzustellen. Langzeitarbeitslose sollen sechsmonatige, unbezahlte Praktika in Unternehmen absolvieren können und gleichzeitig Arbeitslosengeld II beziehen.
Gruß von tú :)