das rechenbeispiel erscheint mir nicht logisch.
erstens ist der einzelhändler nur eine berufstätige person, im gegensatz zum lehrerehepaar, d.h. es ist von "nur" 2500 euro monatlicher pension auszugehen.
(lassen wir mal die unterschiede in der besoldung des oberstudienrates und der hauptschullehrerin außen vor)
zweitens läuft die verzinsung des vorsorgekapitals des einzelhändlers ja nicht erst ab dem zeitpunkt eine million, sondern schon seit jahrzehnten mit kleineren beträgen, die sich ebenfalls verzinsen. im günstigsten fall seit ca 40. jahren.
habe die zinsformel jetzt nicht mehr parat, aber ich glaube es waren 200 euro monatliche einzahlung bei fünfprozentiger verzinsung um über vierzig jahre ein kapital von ca. 300 000 euro anzusparen. rechnet man dann noch 15 jahre restlebenszeit und die verzinsung der 300 000 euro dazu, die ja auch nicht auf einen schlag ausgegeben werden, kommt man locker auf 2500 euro "rente" im monat. dazu kommt noch der wert der firma usw. usw.
übrigens muss die pension versteuert werden. weiß jetzt nicht, ob du das schon eingerechnet hast.
fakt ist aber, und da muss ich dir als zukünftiger beamter leider recht geben, dass nicht die ausufernden rentenansprüche dem staat den garaus machen werden, sondern die beamtenpensionen, da unsere glorreichen regierungen von pensionsrückstellungen in der vergangenheit noch nie was gehört haben.
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=702 (Archiv-Version vom 19.02.2006)