Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

Spricht sehr für den Intellekt sich aus einer Diskussion zurück zu ziehen,
wenn Fragen und Argumente kommen, die den eigenen Horizont weit übersteigen.

@Bellaphönix

Deine "Vorstellung" von DENEN ist zutiefst menschenverachtend.
Und du kannst mir glauben, dass ich DIE nicht schütze.

Von Menschenrechten hast du noch nie etwas gehört, oder?
Von Gesetzen auch nicht?
Aber laß gut sein, du musst nicht mehr antworten.
Ich habe mir meine Meinung auch so schon gebildet.
Aber ohne Bildzeitung.

@Merlina
ja dazu hatte ich ihr auch schon etwas geschrieben. sie ist halt ein kleines engstirniges mädchen welches noch ne menge lernen muß. jedenfalls kommt es mir oft so herüber.
sie muß nur noch lernen das die medailie nicht nur zwei seiten hat....

@Outsider

Ich habe ein Problem mit solchen Aussagen.
Und mit solchen Menschen auch.


Diese Kastrationssache ist menschenverachtend.
Dieses möchte ich nicht unterstützen.

Ich weiß, dass es ein sensibles Thema ist, gerade wenn man selbst Kinder hat.
Aber da sollte man schon nüchtern an die Sache ran gehen.

du merlina.... es gibt ne menge die verachtenswert ist... dieses aus unserem nachbarland gen osten z.b.


Für solche Individuen, für solche Kreaturen, gilt das Wort Mensch nicht mehr. Die Verteidigung der Menschenrechte macht hier keinen Sinn." Donald Tusk, Polnischer Premier 2008


In Polen ist es geschafft. Pädokriminelle dürfen nun auch gegen ihren Willen chemisch kastriert werden. Sie verlieren dadurch für die Dauer der Anwendung ihren Sexualtrieb fast vollständig.


Die oben zitierte Äusserung des Polnischen Premiers machte dieser im Zusammenhang mit einem Fall von barbarischem Kindesmissbrauch in seinem Land. Ein Pädokrimineller hatte seine minderjährige Tochter sechs Jahre lang gefangen gehalten und immer wieder vergewaltigt. Zweimal wurde das Mädchen schwanger.

Knapp ein Jahr nachdem das Mädchen befreit wurde, hat das Parlament nun ein Gesetz beschlossen um den Gefährdungen durch Pädokriminelle zu begegnen. Das Gesetz findet grosse Zustimmung, sowohl im Parlament als auch in der polnischen Bevölkerung, die ein hartes Vorgehen gegen Sexualstraftäter fordert.

Einzig Polens Justizminister Wlodzimierz Cimoszewicz vertritt die Auffassung, das Gesetz verstosse gegen die Menschenrechte und Polen damit gegen Internationales Recht.

Teilweise ist der Gesetzgeber Bedenken entgegen getreten indem das Gesetz Regelungen für den Fall enthält, dass eine Gefahr für Leib und Leben eines Pädokriminellen bestehe. In diesem Fall wird auf die Anwendung verzichtet .



Polen hat damit einen schwierigen Spagat geschafft. Die Gefahr, der die Bevölkerung durch gefährliche Pädokriminelle ausgesetzt ist wird reduziert und auf der anderen Seite werden keine endgültigen Tatsachen geschaffen. Denn was sich mit der Beschreibung "chemische Kastration" etwas gruselig anhört, ist tatsächlich lediglich eine Medikamentengabe, die den Sexualtrieb dämpft. Nach Beendigung der Medikation setzt dieser wieder ein.

Kindesmissbrauch ist jetzt ein Verbrechen - zumindest in Polen
Eine damit zusammen hängende Gesetzesänderung im polnischen Strafrecht findet derzeit kaum öffentliche Beachtung, obwohl dies weitaus interessanter ist und weitreichende Folgen haben wird.

Kindesmissbrauch wird in Polen jetzt mit zwischen 3 und 15 Jahren Haft bestraft. Zuvor waren es 2 bis 12 Jahre. Kein grosser Wurf könnte man meinen, denn das Strafmass ähnelt sich schon sehr. Aber wie so oft steckt der Teufel auch hier im Detail: Kindesmissbrauch wurde auf die Stufe eines Verbrechens gehoben, was vorher nur ein "Delikt" war.

Damit werden sich trotz ähnlichem Strafrahmen langjährigere Haftstrafen standardisieren.

Dank vieler Jahre andauernder Versäumnisse der Politik In Deutschland, gilt das abscheuliche Verbrechen Kindesmissbrauch hierzulande noch immer nur als Vergehen. Kaugummidiebstahl im Kaufhaus übrigens auch.

Wir müssen unsere Kinder schützen und dafür sorgen, das sie nicht zu Opfern werden.
Aber ein Verbrechen mit einem Verbrechen zu beantworten, kann nicht der richtige Weg sein.

Halten wir mal folgende Eckpunkte fest:

Jegliche Form von Gewalt gegen Kinder ist ein Verbrechen.

Sexuelle Grenzverletzungen sind eine Form der Gewalt, egal, ob sie durch Worte oder Handlungen erfolgen.

Hilfsorganisationen nennen Zahlen, wonach etwa jedes 2. Kind Opfer sexueller Grenzverletzungen durch Worte oder Taten wird.

Täter sind nahezu ausschliesslich im nächsten sozialen Umfeld, d.h. in der Familie angesiedelt, meist sind es Eltern oder Geschwister.

In der öffentlichen Wahrnehmung spielen diese Fakten allerdings keine Rolle. Dort spielt der medienwirksame rückfällige Serientäter, der schwarze Mann hinterm Busch die Hauptrolle, obwohl er, siehe oben, nur eine Randerscheinung ist.

Der bringt Mama und Papa auf Mord- und Verstümmelungsgedanken.

Warum?

Weil er so schön ablenkt?

Dank vieler Jahre andauernder Versäumnisse der Politik In Deutschland, gilt das abscheuliche Verbrechen Kindesmissbrauch hierzulande noch immer nur als Vergehen. Kaugummidiebstahl im Kaufhaus übrigens auch.


DAS ist der springende punkt bei uns.
dieser punkt muß durch den gesetzgeber geändert werden.

Ich dachte, dahingehend wäre der Stein bereits ins Rollen gekommen.
Ist mir etwas entgangen?

@Doors
warum? weil er in das allgemeine bild eines kinderfickers passt. der nette onkel aka bruder oder sohn... das passt einfach nicht.

@Merlina
und welchen stein meinst du genau?

@Outsider

Outsider schrieb:DAS ist der springende punkt bei uns.
dieser punkt muß durch den gesetzgeber geändert werden.

Den meine ich.
Ich dachte in Erinnerung zu haben, dass hier schon angesetzt wurde.
Wenn auch die deutschen Mühlen zu langsam mahlen.

@Merlina
weißt. solange es nicht unter dach und fach ist ... gebe ich darauf nichts. hier in deutschland zählen nur fakten.. und da ist noch nichts..

@Doors
was meinst du warum sich die medien auf die jesuiten stürzen bei dem thema... das sind randgruppen... und hat nichts mit der familie zu tun

@Outsider

Da muss ich dir -leider- zustimmen.
Ich hoffe ich darf noch erleben, wie sich etwas ändert.

@Outsider
@Merlina



Nun, die Ausübung sexueller Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Behinderte durch Christen in kirchlichen Einrichtungen ist in den USA schon seit Jahren, in Irland beispielsweise schon seit Monaten und auch hierzulande seit der "Heimkinderdiskussionen" und Schadensersatzforderungen der Opfer seit mehr als einem Jahr Thema in den Medien und Gegenstand öffentlicher Debatten.
Jetzt erst allerdings fangen die Kirchenfunktionäre an, sich zu bewegen.

@Doors
meinst du nicht auch das es da mit dem zölibat der kirchenbrüder zusammenhängen kann?

@Outsider

Diese Frage wollte ich auch gerade an @Doors
stellen.

@Merlina
gratuliere ^^ weisst schon was ich meine :D ...
ich denke mal das zölibat ist DAS was im katholischem system das meisste an widerspruch mitbringt. das versprechen; keine ehe, keinem sex zu haben.... da könnem einen schon sonderbare gedanken durch den kopf gehen.... wie auch ... sex mit minderjährigen.

@Outsider
@Merlina


Natürlich kann der Zölibat eine Ursache für sexuelle Übergriffe auf Kinder sein. Vielleicht ziehen aber auch gerade solche Berufe Menschen an, die Sex mit Kindern wollen - so wie es Kneipenwirte gibt, die ihre besten Kunden sind. (Wer nichts wird, wird Wirt)

Vielleicht neigen auch Menschen die mit ihrer eigenen Sexualität nicht klar kommen, diese zu verdrängen und durch religiöse Hingabe, quasi im Sinne eines missglückten Selbstheilungsprozesses, zu kompensieren. Da nun aber der Sexualtrieb zu den stärksten im Leben zählt, lässt der sich auch durch eifriges Gebet nicht besiegen und sucht sich ein Ventil.


Es wird, wie so oft, soviele Motive wie TäterInnen geben.

@Outsider

Danke dafür...ich weiß schon, was du meinst. :D

Nun man muss gründlich darüber nachdenken, ob dies eine entscheidende Rolle spielt.
Gerade wenn man aktuell die Nachrichten verfolgt- erneute Missbrauchsfälle.

Ich werde mich hüten -und du dich sicher auch- die alleinige Schuld auf das Zölibat zu schieben.
Aber daran denken sollten wir alle mal. Es in Erwägung ziehen, ob es damit zusammen hängen kann.
Nur leider wird die Kirche nicht davon abrücken.
Sie wollen jetzt bei einer Priesterwahl die geistige Reife besser prüfen.
Wobei Pädophilie keine Altersbegrenzung kennt.

Sie reicht von ganz jung, bis hin zu alt.
Und geht quer durch alle Schichten.

Ich weiß nur, dass eine Kastration der falsche Weg ist.

selbst die katholische kirche ist sich bewußt das dieses zölibat kein göttliches gebot ist. vllt wirkt das ja besonders auf die die sich der kirche als priester etc. verschrieben haben. dieses wissen... eigentlich ist es quatsch damit...