Ui ui ui, teilweise stellen sich mir hier ja die Nackenhaare auf :-D
Na gut aber wir sind ja hier um zu lernen, und nicht um rumzustänkern... hoffe ich :-)
@conspiration"Ne, aber Schuldgefühle! Denn erstens hätte ich für jede Sünde den Tod verdient und zweitens würde es meinem Moralkodex widersprechen, meine Schuld jemand anderem aufzuerlegen (Jesus) und ihn dafür sterben zu lassen!
Wenn ich Fehler gemacht habe, werde ich mich dafür verantworten!"
Erst mal sind alle Menschen seit dem Fall im Paradies durch die Erbsünde grundsätzlich sündhaft.
Deswegen verdient der Mensch den Tod. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Mensch seine Unsterblichkeit verloren hatte und durch den Alterungsprozess, Krankheit oder Unfall zum sterben in der Lage ist.
Diese Kollektivschuld möge vielleicht unfair erscheinen, jedoch es gibt ja den passenden Ausgleich dazu durch Jesus Christus, siehe Römerbrief 5.19 :
"Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so ewerden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten."
DU kannst selbstverständlich dein freies Leben so wie es dir passt weiter führen. Je nachdem wie du es führst, wirst du früher oder später aber sterben.
Lebt man ungehorsam, heisst das ja nicht, dass man deswegen unausweichlich in die Hölle kommt.
Wer sich zu Jesus Christus bekennt, dem ist Gott gnädig.
Wer sich aber bekennt, wird das Bedürfnis haben Gottes Gebote zu halten, aus Liebe zu ihm. Das gelingt vielleicht nicht sofort, weil es uns in dieser Welt auch sehr schwer gemacht wird, aber es wird sicher das Ziel eines Christen sein.
Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es nicht nur sehr schwer ist, sondern so gut wie unmöglich, wenn man seine bisherigen Gewohnheiten und Umgebungen nicht aufgeben will.
Dazu passt das Gleichnis mit dem Reichen und dem Nadelöhr, und auch folgende Stelle aus dem Jakobusbrief 4.4 :
"Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein."
und das erste Gebot "Du sollst den Herrn deinen Gott lieben..."
im Zusammenhang mit Matthäus 12.30 :
"...und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften", wie es auch schon in 5. Mose 6.5 steht.
Es wird ja meistens falsch gedacht, dass der Gehorsam gegenüber Gott uns dieses Leben hier sorgenfrei macht.
So ist es nicht, sondern man lernt mit seinen Sorgen umzugehen, und zu verstehen wie sie einem helfen Gott näher zu kommen.
Gerade durch das Leid in dieser Feld haben sicher mehr Menschen zu Gott gefunden, als sorgenfreie Menschen durch ihre Gesundheit oder ihren Reichtum, womit wir wieder bei dem Gleichnis mit dem Reichen und dem Nadelöhr wären.
Es gibt in der Bibel auch viele Textstellen, die das so ganz direkt sagen, ohne dass ich sie jetzt alle aufzählen will.
Gott ist allen Menschen gnädig, indem er allen die Chance dazu gibt, und nicht einem auserwählten Volk.
Die Menschen die am jüngsten Tag übrig bleiben, hat nicht Gott auserwählt, sondern sie haben sich selber auserwählt, durch den Glauben.
Durch eigenen Willen muss man zur Erkenntnis gelangen, da ist nichts dem Zufall überlassen.
Das Wahre und sorgenfreie Leben beginnt erst nach dem jüngsten Tag, wenn die Gerechten endlich ihren Lohn empfangen.
Dass nur gerechte Menschen in den Himmel kommen ist keine Diktatur, sondern einfach zwingend nötig, da sonst der ganze Spass mit dem Leid im Himmel von Vorne los geht.
Gott lebt lieber mit 144000 Menschen in ewiger Glückseeligkeit, als mit Milliarden Menschen die sich eh einen feuchten für ihn interessieren im ewigen Terror (Für manche ist es ja schon zuviel dem Schöpfer für seine Schöpfung die verdiente Anerkennung entgegen zu bringen, womit sie bereits gegen das 1. Gebot verstoßen).
Die ewige Glückseeligkeit als langweilig zu bezeichnen (wie es oft gemacht wird), ist ja bereits in Widerspruch in sich. Denn wie könnte man glücklich sein wenn man Langeweile hat ?
Im Himmel ist es schön und in der Hölle schlimm. Für ALLE ! Punkt !
So und weiter zu dir
@conspiration(ich rolle mal von hinten auf)
"Gott sagt zum Einen, wir sollen nicht morden, aber fordert dann Blutopfer, um seine eigenen Gelüste zu stillen!"
Lies dazu bitte das erste Kapitel des Prohpheten Jesaja im AT, ich will hier jetzt nicht alles zitieren.
Da wird deutlich, dass Gott das überhaupt nicht will.
Warum er es trotzdem fordert, lässt sich nachvollziehen anhand Matthäus 19 , 1 - 12, was leider auch jetzt zu lang ist zum zitieren.
Jedenfalls ist dort die Rede davon, dass Mose durch Gott dem Volk quasi ein gelockertes Gesetz gegeben hat, angepasst an ihre abgefallenen Bedürfnisse.
Diese Lockerung kann man ausdehnen auf die restlichen der 10 Gebote, dann versteht man sofort die Widersprüche was die Gesetzestreue angeht.
und weiter :
"@slogi
"Ich meine, daß man die Motive beurteilen sollte, nicht nur die Taten! Nehmen wir einmal an, am Sabbat fällt jemand in einen Brunnen und will, daß du ihn rettest. Wenn du ihn ertrinken läßt, kommst du als Mörder in die Hölle.
Wenn du ihn rettest, kommst du in die Hölle, weil du den Sabbat nicht heiligst."
Wenn du ihn rettest kommst du selbstverständlich nicht in die Hölle.
Lies dazu Matthäus 12, 9-14
Die Geschichte von dem Mann mit der verkrüppelten Hand, der am Sabbat geheilt wurde.
Vielleicht schaust du dir auch noch mal das dritte Gebot genau an.
Dort ist davon die Rede, dass am Sabbat keine Arbeit getan werden darf.
Es heisst nicht, dass man überhaupt nichts zun darf, denn so gesehen ist ja alles irgendwie Arbeit (auch stehen kann anstrengen ;-))
Gemeint ist mit Arbeit hier aber etwas womit man seinen Lebensunterhalt bestreitet oder in irgendeiner Art etwas schöpferisches vollbringt.
weiter :
"Frei davon, mich für alles schlecht zu fühlen, was mir gefällt! Frei davon, mich immer als jemanden zu betrachten, der es einfach nicht verdient hat, zu leben! Frei von den meisten meiner Depressionen! Frei davon, mich wie ein Stück Dreck zu fühlen! Und so weiter..."
Du widersprichst dir selber, was du aber natürlich nicht bemerken kannst mit deiner Einstellung.
Ein Christ lebt nach Gottes Maßstäben und nicht nach seinen eigenen.
Verdient zu leben hat jeder der lebt, also auch du.
Lebst du jedoch weiterhin nur nach deinen eigenen Maßstäben die Gott widersprechen, wirst du nicht in den Himmel kommen.
Würdest du tatsächlich dein ach so tolles und kurzes Leben gegen ewige Glückseeligkeit eintauschen wollen ?
weiter :
"
@SidheAch, das war Gott?
Klasse, hier kann man immer noch was neues lernen
Und ich Dösbaddel dachte immer, der hätte Hitler geheissen...
Wenn Gott allmächtig ist, hätte er sein Volk davor schützen können!
Ich bin schon wieder irritiert... waren es nicht die Menschen, welche Jesus in ihrer Lichtfeindlichkeit kreuzigten?!!
Hier genau dasselbe!"
Nur weil Gott etwas nicht tut, heisst es nicht, dass er es nicht könnte.
Aus Sicht eines Christen sind die Juden schon lange nicht mehr das Volk Gottes.
Denn an den Traditionen dieses Volkes zeigt sich die Diktatur die du verurteilst.
Die auch Gott selber verurteilt wie ich anhand des Beispieles mit dem Buch des Jesaja gezeigt habe.
Es ist alles zu reiner Tradition verkommen, und den Lehren der Schriftgelehrten wird mehr geglaubt, als der heiligen Schrift selber.
Das gleiche finden wir auch bei den Katholiken.
Da gibt es Dogmen dass einem sich die Fußnägel hochklappen, und die überhaupt nichts mehr mit der Bibel zu tun haben.
Auf Phoenix kommt übrigens dazu heute (22.12.05 um 14 Uhr) ein Bericht "Petrus und die Päpste".
Und zu Jesus ?
Was in aller Welt, hätte es gebracht, wenn Gott seinem Sohn geholfen hätte, der Kreuzigung zu entgehen ?
Vergiss nicht, dass er sich selbst freiwillig in diese Lage gebracht hat, und dass er genau wusste was auf ihn zu kommt.
Er wusste, dass es nur diesen Weg gibt die Menschheit zu retten, und er ist ihn gegangen. Nur zu diesem Zweck ist Gott als Jesus in die Welt gekommen.
weiter :
"Sieh es doch mal so: Jesus behauptet, der Messias zu sein! Warum sollten wir dem Sohn Gottes glauben, wenn er von Vergebung redet, obwohl Gott sagt, daß er immer derselbe ist, und im Alten Testament genug losläßt, um zu zeigen, daß er am liebsten alle Sünder ausrotten würde?"
Um Vergebung muss man auch bitten.
Wenn du gar keine Vergebung willst, wieso sollte man dir vergeben ?
Schliesslich haben genug Menschen ihren Spass in dieser sündhaften Welt.
Die hier in Saus und Braus leben haben doch weder Zeit noch Interesse sich um Gott zu scheren.
So das wars erst mal von mir.
Zum Schluss noch der Tipp, die Bibel wirklich mal zu Ende zu lesen.
Fang am besten mit dem NT an.
Auf jeden Fall das Johannes Evangelium und noch mindestens ein weiteres der Evangelien.
Die Briefe sollte man auf jeden Fall alle lesen.
Dann die Psalmen aus dem AT, dann die 5 Bücher Möse und die Propheten oder umgekehrt, dann die Offenbarung des Johannes, und dann den Rest aus dem AT.
Auf jeden Fall ist das NT sehr wichtig zum Verständnis des christlichen Glaubens.
Das lässt sich zwar auch anhand des AT begreifen, aber ich denke das schafft kein Mensch. Auf jeden Fall lässt sich alles viel besser nachvollziehen wenn man das NT bereits kennt.