Gott ist tot es lebe Gott!
04.12.2005 um 02:07
Ich habe mir auch noch Gedanken darüber angestellt betreffend des Dogmas und eine weitere klare Begründung gefunden, warum dies SO ein wichtiger Punkt ist und ich unbedingt, bei unseren weiteren Betrachtungen, diesen nicht ausser Acht lassen möchte. Wie bereits erwähnt, haben wir uns also losgelöst von allem und sind nun bei uns selbst angekommen, d.h. wir selbst und unsere Wahrnehmung, der Mensch pur so quasi mit seinen maximalen Möglichkeiten seines Verstandes, seiner Denkfähigkeit und mit all seinen Wahrnehmungsmöglichkeiten, die ihm von seines physischen und psychischen Beschaffenheit her gegeben sind.
An diesem Punkt anbelangt, erkennen wir nun auch, dass der Mensch in Relation zum Universum, als ein ganz kleiner Winzling dasteht und dies dem entspricht, wenn ein so, sich von allem losgelöster Mensch, diese Betrachtung anstellen kann, so entspricht diese nun der tatsächlichen Wirklichkeit und diese so für den Menschen selbst, mit all seinen Wahrnehmungssinnen, durchaus erfahrbar wird und im eigentlichen Sinne, dies auch die Realität an und für sich ergibt, den restlichen und damit weitaus grösseren Teil der Wirkichkeit, wäre dann eben als Geheimnis zu erfahren.
Hier wird es nur allzu leicht offensichtlich, warum in der Geschichte des Menschen, sich die meisten Menschen nicht zufrieden geben können, mit dieser sehr einfachen Tatsache, dass da noch ein Geheimnis vor ihm liegt, dass er zu lüften sich nicht in der Lage sieht. Es scheint, als ob nun diese Wirklichkeit, die für einen „puren“ Menschen, der sich ausschliesslich auf seine eigenen Sinne verlässt, zu wenig spektakulär zu sein scheint und flüchtet regelrecht nun in einen Glauben/Dogma, der von einer Begebenheit sprechen will, die ausserhalb seines gesamten Wahrnehmungs- Möglichkeit, ja sogar ausserhalb der Wahrnehmungs- Möglichkeit aller Menschen zusammen genommen liegt und dies in der gesamten Menschheitsgeschichte. So quasi als Ersatz, um das bestehende Geheimnis zu umgehen und seinem Leben eine „aufgeblasene“ Grösse zu vermitteln, die er in Wirklichkeit gar nie besitzt, darum der Glaube an ein Dogma!
Hier verwende ich gerne den Begriff des “klassischen Selbstbetruges“, der ein solches menschliches Verhalten, sehr adäquat bezeichnet. Hier an diesem Punkt angelangt, geschehen nun verschiedene Dinge gleichzeitig. Auf der einen Seite, wird nun der Glaube an ein Dogma, das menschliche Potential sein Gewicht auf diesen Glauben verschieben und die Wirklichkeit seiner Winzigkeit gerät nun ins Hintertreffen, ein solcher Mensch vernachlässigt nun schlicht sein Potential und hängt dies an etwas, dass ausserhalb seiner Wahrnehmungsfähigkeit liegt, dessahlb nicht Teil der Wirklichkeit wird und sich eigentlich genau genommen, sich von der Wirklichkeit distanziert. Dies mit fatalen Folgen und Konsequenzen für den Menschen natürlich…
Auf der anderen Seite, hemmt nun dieser Glaube an ein Dogma, die Forschungstätigkeit des Menschen, da sein Fokus nicht auf der Ergründung des Geheimnisses liegt und somit seine Möglichkeit, sich entwickeln zu können, der Mensch diese somit freiwillig über Bord wirft. Nun können wir sehr einfach feststellen, dass dies schon seit tausenden von Jahren so der Fall ist, in der Geschichte der Menschheit, dessen Resultat wir zur Genüge erfahren haben bis heute. [b]Kurioserweise empfinden die meisten Menschen trotzdem eine Art Entwicklung, die aber, wenn wir [b]exakt schauen, nur in einer [b]technischen Form durchaus zu finden ist, nicht aber was die geistige Entwicklung des Menschen anbelangt!
Gute Nacht allerseits... :-)
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)[/b][/b][/b]