Buddhismus und Katholizismus
24.11.2005 um 06:46Grundsätzlich geht es mir ausdrücklich nicht darum eine dieser Religionen zu erhöhen, um die andere zu erniedrigen, es geht mir lediglich um den Vergleich genau dieser beiden Religionen, losgelöst von anderen möglichen Vergleichen.
Viele Schriftsteller von St. Franzis Xavier abwärts haben das Augenmerk auf die oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem buddhistischen und dem römisch-katholischen Zeremoniell gelenkt - die Blumen auf dem Altar, die Kerzen, der Weihrauch, die rasierten Köpfe der Priester, die Rosenkränze, die Bildnisse, die Prozessionen.
Was aber Dogma anbetrifft, so trennt eine Welt von Gedanken den Buddhismus von jeder Form des Christentums. Wissen, Erkenntnis, das ist die Bedingung der buddhistischen Gnade - nicht Glaube. Selbstvervollkommnung ist das Mittel zur Erlösung, nicht die von einem Erlöser übernommenen Leiden. Nicht ewiges Leben ist das Ende und die Teilnahme an unaufhörlichen Lobpreisungen und Danksagungen, sondern die Aufnahme ins Nirwana, tatsächlich Annihilation. Denn der Buddhismus lehrt, dass das Leben selbst ein Übel ist, das aus der doppelten Ursache der Unwissenheit und den Leidenschaften entspringt. In logischer Übereinstimmung mit diesem Grundsatz leugnet er die Existenz eines obersten Gottes und Schöpfers der Welten. Zwar gibt es Götter in der Kosmologie, die der Buddhismus vom Brahmanismus ererbte, aber sie sind weniger wichtig als die Hotoke oder Buddhas - das heißt Menschen, die sich in aufeinander folgenden Existenzen in die Höhe gerungen haben zur Ruhe vollkommener Heiligkeit. Philosophisch genommen, können tatsächlich zwei Systeme kaum in einem schärferen Gegensatz zueinander stehen, obgleich man gestehen muss, dass im Leben eines ruhigen, frommen Volkes, das sich nicht Spekulationen hingibt oder der logischen Befolgung des Glaubens, dem es angehört das praktische Resultat dasselbe sein kann.
Dou, oder Weg, jeder Mensch geht seinen Weg, ich gehe den Weg des Kriegers.
Kami, das Göttliche, ist in jedem von uns, wir müssen nur fühlen wollen.
Viele Schriftsteller von St. Franzis Xavier abwärts haben das Augenmerk auf die oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen dem buddhistischen und dem römisch-katholischen Zeremoniell gelenkt - die Blumen auf dem Altar, die Kerzen, der Weihrauch, die rasierten Köpfe der Priester, die Rosenkränze, die Bildnisse, die Prozessionen.
Was aber Dogma anbetrifft, so trennt eine Welt von Gedanken den Buddhismus von jeder Form des Christentums. Wissen, Erkenntnis, das ist die Bedingung der buddhistischen Gnade - nicht Glaube. Selbstvervollkommnung ist das Mittel zur Erlösung, nicht die von einem Erlöser übernommenen Leiden. Nicht ewiges Leben ist das Ende und die Teilnahme an unaufhörlichen Lobpreisungen und Danksagungen, sondern die Aufnahme ins Nirwana, tatsächlich Annihilation. Denn der Buddhismus lehrt, dass das Leben selbst ein Übel ist, das aus der doppelten Ursache der Unwissenheit und den Leidenschaften entspringt. In logischer Übereinstimmung mit diesem Grundsatz leugnet er die Existenz eines obersten Gottes und Schöpfers der Welten. Zwar gibt es Götter in der Kosmologie, die der Buddhismus vom Brahmanismus ererbte, aber sie sind weniger wichtig als die Hotoke oder Buddhas - das heißt Menschen, die sich in aufeinander folgenden Existenzen in die Höhe gerungen haben zur Ruhe vollkommener Heiligkeit. Philosophisch genommen, können tatsächlich zwei Systeme kaum in einem schärferen Gegensatz zueinander stehen, obgleich man gestehen muss, dass im Leben eines ruhigen, frommen Volkes, das sich nicht Spekulationen hingibt oder der logischen Befolgung des Glaubens, dem es angehört das praktische Resultat dasselbe sein kann.
Dou, oder Weg, jeder Mensch geht seinen Weg, ich gehe den Weg des Kriegers.
Kami, das Göttliche, ist in jedem von uns, wir müssen nur fühlen wollen.