Israel, Iran und die Atomwaffen
27.09.2006 um 19:33
hier mal die rede des Präsidenten :
"UNO-Vollversammlung am 19.9.2006
Laut Bericht der I.R.I.B. aus New York wies der Staatspräsident der I.R.I. in seinerjüngsten Ansprache vor der UN-Vollversammlung darauf hin, dass alle Völker der ErdeGerechtigkeit fordern. Er begann seine Ansprache im Namen Gottes und mit einem Gruß anden Propheten Mohammad s.a.s. und seine edlen Nachkommen und richtete sich dann an dieVorsitzende der Versammlung und die anwesenden Staatsführer und Vertreter derMitgliedsländer. Der Inhalt seiner Ansprache beginnt mit deren Anrede und der Anrede:Sehr geehrte Damen und Herren!
Gott dem Allweisen, dem Allmächtigen undBarmherzigen danke ich, dass er mir erneut die Gelegenheit gegeben hat, in Vertretung dergroßen iranischen Nation die Völkergemeinschaft anzusprechen. Außerdem danke ich Gott,dem Erhabenen, für das zunehmende Erwachen der Völker, ihre mutige Mitbeteiligung auf denverschiedenen internationalen Szenen und Meinungskundgebung zu internationalen Fragen.
Die Völker der Welt fordern heute eindeutig die Suche nach der Wahrheit undRecht, nach Gott und Gerechtigkeit und die Verfechtung der menschlichen Würde. Die Völkerlehnen heute Herrschsucht und Aggressionen ab und sie fordern die Verteidigung derUnterdrückten und den Frieden. Besonders die junge Generation fordert eine Welt, die vonVerschmutzungen, Aggressionen und Ungerechtigkeit rein und stattdessen von Liebe erfülltist. Die jungen Menschen haben das Recht, nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu fordern. Siehaben das Recht, eine Zukunft aufzubauen, die auf Menschenliebe und Frieden basiert. Auchfür diesen großen Segen danke ich Gott.
Sehr geehrte Vorsitzende, IhreExzellenzen!
Was heute mit der Menschheit geschieht, entspricht nicht dermenschlichen Würde. Gott hat den Menschen nicht dazu erschaffen, dass einige anderenUnrecht tun und sie angreifen,
dass einige mit Hilfe von hervorgerufenen Kriegenund Konflikten, Ressourcen ausplündern, Reichtümer anhäufen und ihre Vorherrschaftausdehnen, während andere in Armut und dem Leid, das daraus hervorgeht, leben müssen.
(Gott hat den Menschen nicht dazu erschaffen,) dass einige gestützt auf Waffenund Drohungen die Welt beherrschen und andere ständig Drohungen ausgesetzt sind und unterMangel an Sicherheit leiden
... dass einige, Tausende Kilometer entfernt vomeigenen Land, fremde Länder besetzen, sich in ihre Angelegenheiten einmischen, derenErdölquellen und andere Ressourcen und lebenswichtige Verbindungswege unter ihreKontrolle bringen und andere in ihren Häusern täglichen Bombardierungen ausgesetzt sind,ihre Kinder in ihrem eigenen Land auf der Straße ermordet werden und ihre Häuser zerstörtwerden.
Solches Vorgehen ist nicht mit der Würde des Menschen zu vereinbaren. Essteht im Widerspruch zu Recht und Gerechtigkeit und der Würde des Menschen.
DieFrage ist: Wohin sollen sich die Unterdrückten auf der Welt angesichts dieser Zuständewenden? Bei wem können sie sich beklagen? Wer oder welche Organisation muss die Rechteder Unterdrückten verteidigen und die Unterdrücker zurechtweisen? Wo gibt es diegerechten internationalen Richter?
Durch Anführung von Beispielen und einenkurzen Überblick über die wichtigsten internationalen Fragen von heute, lässt sich dasThema verdeutlichen.
a)Die ununterbrochene Verbreitung von atomaren, chemischenund biologischen Waffen
Einige Mächte berichten stolz von der Herstellung derzweiten und dritten Generation von Nuklearwaffen. Wozu brauchen sie diese Waffen? Solldie Produktion dieser tödlichen Waffen und ihre Lagerung in den Arsenalen zur Verbreitungvon Frieden und Demokratie dienen, oder soll sie als Mittel zur Bedrohung von Regierungenund Völkern herhalten? Wie lange noch müssen die Menschen auf der Welt der Gefahr deratomaren, biologischen und chemischen Bombardierung ausgesetzt sein? An welche Gesetzefühlen sich die Mächte, die diese Bomben herstellen, überhaupt gebunden? Wierechtfertigen sie sich vor der Weltgemeinschaft? Ist die Bevölkerung in deren Länderndamit einverstanden, dass ihr Kapital für die Herstellung solcher verheerenden Waffeneingesetzt wird? Kann man nicht statt von tödlichen Waffen und Bomben von derGerechtigkeit und Ethik und der Vernunft Gebrauch machen? Ist die Vernunft undGerechtigkeit mit Frieden und Sicherheit vereinbar oder mit ABC-Waffen? Wenn dieVernunft, Ethik und Gerechtigkeit herrschen würde, würden das Unrecht und die Aggressionan den Wurzeln vernichtet. Es gäbe keine Drohungen mehr. Es gäbe keinen Grund mehr fürAuseinandersetzungen, denn die meisten Auseinandersetzungen rühren davon her, dass Leutenicht mit dem, was ihnen zusteht, zufrieden sind, Angriffe vornehmen und Unrecht begehen.Alle Völker lieben die Gerechtigkeit. Alle begrüßen sie und sind bereit, für ihreFestigung Opfer zu bringen. Werden die Weltmächte stabiler und beliebter, wenn sie dieFlagge der Verwirklichung wahrer Gerechtigkeit, Liebe und Frieden hochhalten, oder wennsie die Herstellung von Nuklearwaffen und chemischen Waffen fortsetzen und dauerndanderen drohen? Wir sehen die Bedrohung und den Einsatz von Nuklearwaffen vor uns. Hatdies den Urhebern denn etwas anderes eingebracht als die Zunahme von Hass und Feindschaftseitens der Völker?
Länder wurden besetzt und die Konflikte wegen Besatzung vonLändern wie Irak haben zugenommen. Dies geht schon seit 3 Jahren so. Es vergeht kein Tag,ohne dass eine große Anzahl von Menschen getötet werden. Die Besatzer können keineSicherheit im Irak herstellen. Trotz Bildung der Regierung und des legitimen Parlamentssind offen und versteckt Hände am Werke, um die Sicherheit zu gefährden, Konflikte in derirakischen Gesellschaft zu verbreiten und interne Auseinandersetzungen hervorzurufen. Esgibt keine Anzeichen dafür, dass die Besatzer diese unsichere Lage beseitigen wollen. Essind bereits viele Terroristen von der irakischen Regierung festgenommen worden, aber dieBesatzer haben sie aus verschiedenen Gründen wieder freigelassen. Die Ausweitung derKonflikte und des Terrorismus scheinen eine gute Ausrede für die Anwesenheit der fremdenTruppen im Irak zu sein.
An wenn soll sich die irakische Bevölkerung angesichtseiner solchen Situation wenden? Bei wem soll die irakische Regierung Klage einreichen?Wer garantiert für die Sicherheit im Irak? Die unsichere Lage im Irak wirkt sich auf dieganze Region aus. Kann der Sicherheitsrat eine Rolle bei der Herstellung von Frieden undSicherheit im Irak übernehmen, während die Besatzer selber ständiges Mitglied in diesemRat sind? Kann der Sicherheitsrat überhaupt eine gerechte Entscheidung in diesem Falltreffen?
Betrachten wir Palästina! Die Ursprünge der Palästinafrage gehen biszum zweiten Weltkrieg zurück. Unter dem Vorwand, Hinterbliebene des Krieges zuunterstützen, wurde durch Krieg und Aggression und Vertreibung von Millionen vonEinheimischen, das Land Palästina besetzt und einer Anzahl von diesen Kriegsopfern zurVerfügung gestellt. Dann wurden noch mehr Menschen, die vom Krieg unberührt gebliebenwaren, aus aller Welt herbeigeholt, in diesem Gebiet versammelt und es wurde ein Staatgebildet. Dieser Staat entstand in einem Land, das anderen gehörte und mit Menschen, dieaus allen Winkeln der Erde nach Palästina geholt worden war, allerdings auf Kosten derObdachlosigkeit von Millionen wahrer Besitzer dieses Territoriums. Es handelt sich um eingroße Tragödie, die selten in der Geschichte vorkommt. Noch immer leben die Obdachlosenin provisorischen Lagern und einige von ihnen sind inzwischen gestorben, ohne das ihrWunsch von der Rückkehr in die Heimat in Erfüllung ging.
Kann es eine Logik, einGesetz und eine rechtliche Begründung für ein solches Geschehen geben?
Würdeeines der Mitglieder der Vereinten Nationen zulasen, dass in seinem eigenen Land sicheine solche Tragödie ereignet?
Der Vorwand für die Gründung des Besatzerregimesvon El-Quds ist so dünn, dass die Verfechter nicht erlauben, dass jemand auch nur darüberspricht, denn wenn die Wahrheit an den Tag kommt, wird die Rechtfertigung für dieExistenz dieses Regimes zunichte. Obwohl: In Wahrheit ist diese Rechtfertigung schonlange zunichte geworden.
Die Tragödie beschränkt sich allerdings nicht nurdarauf, dass auf fremden Grund und Boden ein Regime gegründet worden ist. Leider sindseit dem ersten Tag der Gründung dieses Regimes, das als ständige Gefahr für dieNahostregion gilt und die Absicht hegt, Kriege zu führen und Blut zu vergießen, demFortschritt der Regionalstaaten Hindernisse auf den Weg gelegt worden und dieses Regimehat einigen mächtigen Staaten als Mittel gedient, Zwietracht hervorzurufen, derBevölkerung in der Region zu drohen und sie unter Druck zu setzen.
Möglicherweise wird es einigen Unterstützern dieses Regimes missfallen, wenn von derVergangenheit die Rede ist, aber es ist die Wirklichkeit und kein Märchen. Die Geschichteliegt vor uns. Was als erstes unterstrichen werden muss, ist die Tatsache, dass einsolches Regime illegitime Unterstützung erhält.
Schauen Sie sich Palästina an!Jeden Tag werden dort die Menschen in ihren Häusern bombardiert. Ihre Kinder kommen aufder Straße um. Aber keine gesetzliche Instanz, nicht einmal der UN-Sicherheitsrat, ist inder Lage, sie zu schützen.
Warum werden die Minister und Parlamentsabgeordneteneiner Regierung, welche aufgrund der direkten Wahlstimmen der Bevölkerung demokratisch ineinem Teil Palästinas gegründet wurde, vor den Augen der Weltbevölkerung inhaftiert undeingekerkert, anstatt dass die Verfechter der Demokratie sie unterstützen? Welche Gremienund welche Organisation unterstützt diese unterdrückte Regierung? Warum kann derSicherheitsrat keine Maßnahmen ergreifen?
Ich möchte an dieser Stelle auch anLibanon erinnern. 33 Tag lang wurden die Menschen dort bombardiert und wurdenKanonenkugeln auf sie abgefeuert. Fast 5,1 Millionen Menschen wurden obdachlos. EinigeMitglieder des Sicherheitsrates aber versuchen, Gelegenheiten für Aggressionen zuschaffen, damit sie auf militärischem Wege ihre Ziele durchsetzen können. Und wir habenin der Praxis erlebt, dass der UN-Sicherheitsrat wegen dem Druck einiger Mächte darangehindert wurde, gleich in den ersten Tagen nach Kriegsbeginn einen Waffenstillstandherzustellen. Der Sicherheitsrat hat den schrecklichen Szenen der Angriffe auf dieZivilbevölkerung in Libanon tagelang zugeschaut und tagtäglich spielten sich erneutTragödien wie die in Ghana ab.