http://www.bits.de/public/stichwort/dolphin.htmhttp://www.hamburger-illustrierte.de/content/htm/tic/2004/09/24/200409241633.htmlWOLFSBURGER ALLGEMEINENE vom 9.Juni 2004 Nr.131
BERLIN SOLL ISRAEL U-BOOTE SCHENKEN.......
Der Israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat die Bundesregierung am Montag mit zwei ausgefallenen Wünschen konfrontiert:
Berlin soll Israel zwei hochmoderne Unterseeboote für eine Milliarde Euro liefern - und die Boote selbst bezahlen.
Scharon geht davon aus, dass das Geschäft zustande kommt, weil Deutschland schließlich nach den USA Israel´s "wichtigster Verbündeter" sei.
Bundesverteitdigungsminister Peter Struck sagte, grundsätzlich habe er nichts gegen die U-Boot-Lieferung einzuwenden. Aus dem Verteidigungsetar könne er das "Geschäft" allerdings nicht finanzieren, schrängte der Sozialdemokrat ein. Dieses habe er auch Scharon am Montag bei einer längeren Unterredung in Tel Aviv gesagt.
Um das Finanzierungsproblem zu lösen, richteten eine gemeinsame Arbeitsgruppe ein.
Deutschland hat bereits Anfang der neunziger Jahre drei U-Boote an Israel geliefert. Damals kam das Geschäft auf Druck der US-Amerikaner zustande. Sie setzten die Milliardeninvestition in Deutschland bei der Bundesregierung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) durch, weil Deutschland sich nicht an der Militäraktion im ersten Golfkrieg beteiligt hatte. Jetzt wünscht Israel auch die zwölf Jahre alten U-Boote mit moderner Antriebstechnik aus Kiel - ebenfalls auf kosten Berlins umzurüsten.
Im vergangenen Jahr hatte Israel schon einmal angefragt, ob Deutschland U-Boote liefern könnte. Damals scheiterte das "Geschäft"
am Wiederstand der Grünen. Sie befürchteten, dass Israel von den neuen Booten aus auch Atomsprengköpfe abschießen könnte.