@Jeara>>>Was war zu den Zeiten, als es noch keine Gerichte gab, die nach diesem Prinzip arbeiteteten ?War Gott da kein Richter ? Oder wie hätte man es dann interpretiert ?<<<
Das Gott Richter ist, wird man letzten Endes im Jenseits sehen. Das was ich in meinem vorangegangen Beitrag gezeigt habe, war eine logische Schlussfolgerung aus seinem Namen "Der Richter".
>>>Ist der Vergleich eines Gottes mit einem Menschen überhaupt zulässig ?<<<
Nein, der Vergleich ist nicht zulässig! Das geht aus folgendem Vers hervor:
Und es gibt keinen, der Ihm gleicht. (112:4)
Jedoch hat sich Allah Eigenschaften zugeschrieben, damit der Mensch mit seinem beschränkten Verstand dazu in der Lage ist, Allah zu verstehen und sein wirken hinter dem Schleier der Ursachen zu erkennen, auch wenn es nur minimal ist. Weiterhin sollte man beachten, dass die Eigenschaften Allahs absolut sind und die der Menschen nur relativ!
>>>Was ist los mit den Gebieten, wo man nicht auf ein ordentliches Gericht hoffen darf ? Vergleichst Du da auch mit den Richtern ? Oder ist Gott jemand, den man regional mit beliebigen Vergleichen überziehen kann ? <<<
Wie gesagt: Gottes Richterschaft bezieht sich auf das Jenseits, wobei dort nach anderem Maß gemessen wird.
>>>Ich bleibe dabei, dass es keinen Sinn macht, über Menschen zu richten, die man erstens selbst so geschaffen hat, wie sie sind, zweitens von denen man von vornherein weiß, was sie tun werden.<<<
Der Mensch hat doch einen Verstand? Wieso gebraucht er ihn nicht? Dummheit muss bestraft werden. Auch wenn Gott die Menschen geschaffen hat und weiß, wo sie letzten Endes hinkommen, hat er ihnen den freien Willen gelassen, damit sie selbst entscheiden können, welcher Weg der richtige ist. Somit lastet keine Schuld auf Gott.
>>>Wie Du oben siehst, müsste man je nach Region andere Analogien benutzen, womit Gott zu einer willkürlichen Angelegenheit wird.<<<
Nein, denn das Gericht Gottes ist ein anderes, jedoch ähnlich dem der Menschen, damit sie einen kleinen Einblick bekommen.
>>>Es kann nämlich immer nur eine Sache gleichzeitig wahr sein, nicht mehrere.<<<
Ähnlich verhält es sich mit den Rechtsschulen.
>>>Im Übrigen sind Rechtsgelehrte auch nur Menschen, nur weil die das so gemacht haben (um Leute von dem Quark zu überzeugen), heißt das noch lange nicht, dass Gott wollte, dass man ihn mit Analogien überzieht, die von Land zu Land verschieden sind.<<<
Rechtsgelehrte müssen nicht unbedingt recht haben, aber sie verfügen über das wissen richtig zu entscheiden zu können. Außerdem wissen wir aus einem Hadith, dass Gelehrten die Erben der Propheten sind.
>>>Analogien und Interpretationen werden benutzt, um Unverständliches verständlich zu machen. Was war da los mit Gott ? Konnte er keine eindeutige Botschaft verfassen ? Oder wollte er nicht ?<<<
Vieles ist klar! Jedoch gibt es einiges, was wiederum unklar ist. Dies geht aus folgendem Vers hervor:
"Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat. Darin sind eindeutig klare Verse - sie sind die Grundlage des Buches - und andere, die verschieden zu deuten sind. Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten. Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah. Diejenigen aber, die ein tiefbegründetes Wissen haben, sagen: ""Wir glauben wahrlich daran. Alles ist von unserem Herrn."" Doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen." 3:7
Weiterhin wird nichts 100%ig offensichtlich bzw. eindeutig sein, denn der Sinn einer Prüfung muss erhalten bleiben. So leicht macht es uns Gott widerum nicht!
>>>Weiterhin sind diese Hilfsmittel beliebig einsetzbar, keiner weiß so genau, ob man Recht hat damit. Selbst Angehörige der gleichen Religion sind sich uneinig. Und Gott muss das ja so gewollt haben, denn er ist dafür verantwortlich. <<<
Die Menschen haben aber auch die Möglichkeiten nachzuforschen, um herauszufinden welcher Weg nun doch der richtige ist und ob sie diesem Weg folgen wollen. Diejenigen, die diese Möglichkeit nicht haben, trifft keine Schuld!
>>>Gott ist kein König in dem Sinn, den Du als Analogie benutzt hast. <<<
Gottes Königtum ist absolut, dass der Menschen ist relativ. Folglich ist dieser Vergleich garnicht so verkehrt.
>>>Nehmen wir mal an, Du lebst irgendwo auf dieser Welt in einem kleinen hübschen Städtchen Dein kleines hübsches Leben.
Plötzlich kommt jemand daher und erzählt Dir, dass in einem unsichtbaren Haus ein unsichtbarer "König" lebt, von dem eine Handvoll Leute behaupten, sie hätten ihn vor ewigen mal gesehen.
Dieser König soll angeblich alle möglichen Fähigkeiten haben, außerdem hat er Dich und die ganze Welt erschaffen.
Und obendrauf wird Dir noch erzählt, dieser König würde Dich lieben.
Und wenn Du ihm nicht gehorchst, wird er Dich töten.
Was ist ? Wirst Du das glauben ? Wirst Du diesen Quark ohne einen Beweis glauben ? Ist das ein Beweis, wenn man Dir ein Buch zeigt, in dem das alles drin steht, das von sich selbst behauptet, sein Inhalt sei wahr ?
Für so eine unwahrscheinliche Behauptung braucht es verdammt starke Beweise! <<<
Es wurde schon mehrmals gesagt, aber ich sage es dir gerne nochmal:
Der Koran enthält Dinge, die zu seiner Offenbarungszeit niemand hätte wissen können. Ob man es annimmt oder ablehnt, ist jedem selbst überlassen. Weiterhin gibt es auch genügend Beweise in der Natur, wo Allah seine Zeichen zeigt.
Glaubst du überhaupt an Gott?
Gruß
"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn. 36:58