Sammelthread zur Irankrise
30.08.2005 um 19:21.........
Folgende vorbemerkende Fragen sind zu berücksichtigen:
a.) Reichen Luftschläge gegen den Iran um das Land zu bezwingen oder zur Umkehr zu bewegen?
b.) Welche Auswirkung haben Luftschläge auf die innenpolitische Lage (stabilisieren/destabilisierend) im Iran?
c.) Welche Mittel stehen dem Iran zu verfügung um sich zu verteidigen oder zurückzuschlagen?
Folgende Bereiche/Aspekte sind mir eingefallen, die es zu berücksichtigen gilt:
1.) Gibt es in den USA erhöhte/verstärkte Aktivitäten von US-militärischen Dienststellen, die an einem nuklearen (Raketen?)-Angriff gegen den Iran planerisch beteiligt sind?
2.) Gibt es innerhalb der US-Regierungsinstitutionen, Sonderkonferenzen oder erhöhte Aktivitäten, die auf einen baldig bevorstehende Krisensituation hindeuten?
3.) Wo befinden sich die US-Flugzeugträgerkampfgruppen im Augenblick?
4.) Gibt es taktische Umgruppierungen der US-Streitkräfte im Irak, die auf baldige (nukleare) Luftschläge gegen den Iran hindeuten?
5.) Werden US-Luftstreitkräfte für einen bevorstehenden Angriff zusammengezogen?
6.) Gibt es bestätigte Berichte wonach CIA-Agenten/Special Forces Teams im Iran Sabotage betreiben oder mögliche Angriffsziele auskundschaften?
7.) Gibt es erhöhte diplomatische (Friedensvermittlungs-) bemühungen im Nahen Osten?
8.) Gibt es erhöhte militärische Vorbereitungen in Israel, die daraus schließen, daß sich Israel auf eine möglichen iranischen Reaktion/Gegenschlag vorbereitet?
9.) Gibt es Ausgangs-/Urlaubsperren bei den israelischen Streitkräften?
10.) Gibt es erhöhte Alarmbereitschaft bei den Israelischen Streitkräften, z.B: Alarmstartübungen der israel. Luftwaffe?
11.) Sind die syrischen oder iranischen Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden?
12.) Gibt es in anderen Weltregionen (z.B. koreanische Halbinsel, Lateinamerika) ebenfalls Anzeichen für Angriffsvorbereitungen der USA?
13.) Werden strategische Rohstoffe gekauft und/oder in größeren Mengen gebunkert?
14.) Gibt es Anzeichen auf den Finanzmärkten, daß sich Preise für wichtige Rohstoffe bald erhöhen?
15.) Ist es ein Zufall, daß in den beiden wichtigsten mit der USA verbündeten Ländern (nämlich Deutschland und Japan) es zu vorzeitigen (und völlig unnötigen weil provozierten) Neuwahlen kommt?
Welche Aktivitäten, die ungewöhnlich sind, gibt es sonst noch?
Extrafrage: Könnte es zu einem Putschversuch von patriotisch gesinnten Teilen der US-Streitkräfte gegen Bush/Cheney kommen, wenn die USA den Iran nuklear angreifen würden?
Vor diesen anstehenden Fragen steht für mich jedoch ganz oben auf der Agenda:
>>>>>>>>> "Die Ölfrage hinter dem Atomkonflikt"<<<<<<<<<<<<
Der Start der neuen Ölbörse des Iran im kommenden Jahr rückt näher. Und die Spekulationen blühen, welche Auswirkungen dieser Schritt, so er realisiert wird, auf dem Ölmarkt haben wird. Denn der Iran möchte das Öl in Euro abrechnen. Das könnte vor allem für die Europäer höchst lukrativ sein. Sollte das Modell Schule machen, könnte der Dollar als Öl-Leitwährung angegriffen werden. Auch der Atomstreit mit dem Iran steht vor diesem Hintergrund in neuem Licht. Längst meint man, das eigentliche Problem der USA mit dem Iran sei das Öl.
Dominoeffekt durch neue Ölbörse?
Schon vor Monaten hat der "Guardian" spekuliert: Bei den US-Problemen mit dem Iran gehe es weniger um die Atom- als um die Ölfrage. Der Grund: Der Iran plant eine Ölbörse, die in Euro abrechnen soll - und das könnte, so meinen Beobachter, die US-Währung gehörig unter Druck bringen.
Teure Währungsumrechnung
Der hohe Ölpreis macht die Händler kreativ. Sie suchen nach Möglichkeiten, ihre Spannen so gut wie möglich auszuschöpfen. Und der Umstand, dass Öl in Dollar abgerechnet wird, schlägt sich bei vielen Händlern durch die Währungsumrechnung samt Gebühren wie eine indirekte Steuer auf jedes Fass Öl nieder.
Die geplante Iranische Ölbörse (IOB) mit einer Abrechnung in Euro könnte für viele Käufer die versteckten Nebenkosten beseitigen, meint etwa die "Asia Times". Hinzu kommt, dass Russland und die EU auch über Abrechnungsmodalitäten von Öl in Euro verhandeln.
Start schon im kommenden Jahr
Bis jetzt wird auf den Ölbörsen in London und New York Öl nur in Dollar gehandelt. Die Börse im Iran könnte im März 2006 starten. Entsprechende Pläne reichen laut "Asia Times" bereits bis ins Jahr 2000 zurück.
"Für den Iran", so die "Asia Times", "ergibt die Abrechnung in Dollar nur aus dem Grund, weil es halt weltweit so gebräuchlich ist, keinen Sinn." Vor dem Hintergrund der momentanen Spannung zwischen den USA und dem Iran sei es wohl wahrscheinlich, dass der Iran gerne andere Käufer als die USA an sich binden möchte.
Welche Kunden sucht der Iran?
Die Europäer, für die durch die Euro-Bindung Transaktionskosten wegfallen würden, aber auch Indien und China seien die interessanten Abnehmer für den Iran. Letztere auf der Grundlage, dass der Iran mit diesen Partnern vor allem auf Gegengeschäfte (etwa bei der Infrastruktur) setzen könnte.
Auch bei Reserven: Weg aus dem Dollar
Verwiesen wird in den Überlegungen zur iranischen Ölbörse auf einen weiteren Effekt: Öl selbst und nicht mehr der Dollar wird zu einer Anlageform bzw. Reservewährung.
Auch könnten Länder, die im Augenblick mit dem in der Ölförderung starken Iran Geschäfte machen, gerade durch den US-Druck auf den Iran dazu angehalten werden, ihre Reserven nicht mehr in Dollar-Anlageformen zu bilden.
Was nützt einem eine Dollar-Reserve, wenn diese durch ein US-Embargo plötzlich blockiert ist?
Zahlreiche OPEC-Staaten legen ihre Gewinne aus dem Ölgeschäft schon jetzt in nicht Dollar-gebundenen Anlagen an; man möchte dabei offenbar auch politisch beweglich bleiben.
Mehr Öl für den Export
Für den Iran ist es in der augenblicklichen Situation aus energiepolitischen Gründen sinnvoll, auf Atomenergie zu setzen: Es bleibt dann mehr Öl für den Export und die Machtposition beim Rohölhandel ist weiter ausbaubar.
Schon der irakische Diktator Saddam Hussein hatte ähnliche Überlegungen verfolgt wie der Iran im Augenblick. Den Europäern soll er jedenfalls in diskreten Gesprächen eine Abrechnung von Ölgeschäften in Euro angeboten haben.
Möglicherweise führe die Aufweichung der starken Position des Dollars beim Öl auch dazu, dass man an anderen Warenbörsen die Vormacht des "Greenback" überdenke, spekuliert die US-kritische "Asia Times".
__________________
So langsam beginnen die Staaten zu sehen was die USA der Welt wirklich bringt!
Die USA bringt der Welt nur eines schönes grün bedrucktes Papier.
______________
Der erste Bericht soll euch darauf einstimmen worum es im eigentlichen Sinne geht!
Folgende vorbemerkende Fragen sind zu berücksichtigen:
a.) Reichen Luftschläge gegen den Iran um das Land zu bezwingen oder zur Umkehr zu bewegen?
b.) Welche Auswirkung haben Luftschläge auf die innenpolitische Lage (stabilisieren/destabilisierend) im Iran?
c.) Welche Mittel stehen dem Iran zu verfügung um sich zu verteidigen oder zurückzuschlagen?
Folgende Bereiche/Aspekte sind mir eingefallen, die es zu berücksichtigen gilt:
1.) Gibt es in den USA erhöhte/verstärkte Aktivitäten von US-militärischen Dienststellen, die an einem nuklearen (Raketen?)-Angriff gegen den Iran planerisch beteiligt sind?
2.) Gibt es innerhalb der US-Regierungsinstitutionen, Sonderkonferenzen oder erhöhte Aktivitäten, die auf einen baldig bevorstehende Krisensituation hindeuten?
3.) Wo befinden sich die US-Flugzeugträgerkampfgruppen im Augenblick?
4.) Gibt es taktische Umgruppierungen der US-Streitkräfte im Irak, die auf baldige (nukleare) Luftschläge gegen den Iran hindeuten?
5.) Werden US-Luftstreitkräfte für einen bevorstehenden Angriff zusammengezogen?
6.) Gibt es bestätigte Berichte wonach CIA-Agenten/Special Forces Teams im Iran Sabotage betreiben oder mögliche Angriffsziele auskundschaften?
7.) Gibt es erhöhte diplomatische (Friedensvermittlungs-) bemühungen im Nahen Osten?
8.) Gibt es erhöhte militärische Vorbereitungen in Israel, die daraus schließen, daß sich Israel auf eine möglichen iranischen Reaktion/Gegenschlag vorbereitet?
9.) Gibt es Ausgangs-/Urlaubsperren bei den israelischen Streitkräften?
10.) Gibt es erhöhte Alarmbereitschaft bei den Israelischen Streitkräften, z.B: Alarmstartübungen der israel. Luftwaffe?
11.) Sind die syrischen oder iranischen Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden?
12.) Gibt es in anderen Weltregionen (z.B. koreanische Halbinsel, Lateinamerika) ebenfalls Anzeichen für Angriffsvorbereitungen der USA?
13.) Werden strategische Rohstoffe gekauft und/oder in größeren Mengen gebunkert?
14.) Gibt es Anzeichen auf den Finanzmärkten, daß sich Preise für wichtige Rohstoffe bald erhöhen?
15.) Ist es ein Zufall, daß in den beiden wichtigsten mit der USA verbündeten Ländern (nämlich Deutschland und Japan) es zu vorzeitigen (und völlig unnötigen weil provozierten) Neuwahlen kommt?
Welche Aktivitäten, die ungewöhnlich sind, gibt es sonst noch?
Extrafrage: Könnte es zu einem Putschversuch von patriotisch gesinnten Teilen der US-Streitkräfte gegen Bush/Cheney kommen, wenn die USA den Iran nuklear angreifen würden?
Vor diesen anstehenden Fragen steht für mich jedoch ganz oben auf der Agenda:
>>>>>>>>> "Die Ölfrage hinter dem Atomkonflikt"<<<<<<<<<<<<
Der Start der neuen Ölbörse des Iran im kommenden Jahr rückt näher. Und die Spekulationen blühen, welche Auswirkungen dieser Schritt, so er realisiert wird, auf dem Ölmarkt haben wird. Denn der Iran möchte das Öl in Euro abrechnen. Das könnte vor allem für die Europäer höchst lukrativ sein. Sollte das Modell Schule machen, könnte der Dollar als Öl-Leitwährung angegriffen werden. Auch der Atomstreit mit dem Iran steht vor diesem Hintergrund in neuem Licht. Längst meint man, das eigentliche Problem der USA mit dem Iran sei das Öl.
Dominoeffekt durch neue Ölbörse?
Schon vor Monaten hat der "Guardian" spekuliert: Bei den US-Problemen mit dem Iran gehe es weniger um die Atom- als um die Ölfrage. Der Grund: Der Iran plant eine Ölbörse, die in Euro abrechnen soll - und das könnte, so meinen Beobachter, die US-Währung gehörig unter Druck bringen.
Teure Währungsumrechnung
Der hohe Ölpreis macht die Händler kreativ. Sie suchen nach Möglichkeiten, ihre Spannen so gut wie möglich auszuschöpfen. Und der Umstand, dass Öl in Dollar abgerechnet wird, schlägt sich bei vielen Händlern durch die Währungsumrechnung samt Gebühren wie eine indirekte Steuer auf jedes Fass Öl nieder.
Die geplante Iranische Ölbörse (IOB) mit einer Abrechnung in Euro könnte für viele Käufer die versteckten Nebenkosten beseitigen, meint etwa die "Asia Times". Hinzu kommt, dass Russland und die EU auch über Abrechnungsmodalitäten von Öl in Euro verhandeln.
Start schon im kommenden Jahr
Bis jetzt wird auf den Ölbörsen in London und New York Öl nur in Dollar gehandelt. Die Börse im Iran könnte im März 2006 starten. Entsprechende Pläne reichen laut "Asia Times" bereits bis ins Jahr 2000 zurück.
"Für den Iran", so die "Asia Times", "ergibt die Abrechnung in Dollar nur aus dem Grund, weil es halt weltweit so gebräuchlich ist, keinen Sinn." Vor dem Hintergrund der momentanen Spannung zwischen den USA und dem Iran sei es wohl wahrscheinlich, dass der Iran gerne andere Käufer als die USA an sich binden möchte.
Welche Kunden sucht der Iran?
Die Europäer, für die durch die Euro-Bindung Transaktionskosten wegfallen würden, aber auch Indien und China seien die interessanten Abnehmer für den Iran. Letztere auf der Grundlage, dass der Iran mit diesen Partnern vor allem auf Gegengeschäfte (etwa bei der Infrastruktur) setzen könnte.
Auch bei Reserven: Weg aus dem Dollar
Verwiesen wird in den Überlegungen zur iranischen Ölbörse auf einen weiteren Effekt: Öl selbst und nicht mehr der Dollar wird zu einer Anlageform bzw. Reservewährung.
Auch könnten Länder, die im Augenblick mit dem in der Ölförderung starken Iran Geschäfte machen, gerade durch den US-Druck auf den Iran dazu angehalten werden, ihre Reserven nicht mehr in Dollar-Anlageformen zu bilden.
Was nützt einem eine Dollar-Reserve, wenn diese durch ein US-Embargo plötzlich blockiert ist?
Zahlreiche OPEC-Staaten legen ihre Gewinne aus dem Ölgeschäft schon jetzt in nicht Dollar-gebundenen Anlagen an; man möchte dabei offenbar auch politisch beweglich bleiben.
Mehr Öl für den Export
Für den Iran ist es in der augenblicklichen Situation aus energiepolitischen Gründen sinnvoll, auf Atomenergie zu setzen: Es bleibt dann mehr Öl für den Export und die Machtposition beim Rohölhandel ist weiter ausbaubar.
Schon der irakische Diktator Saddam Hussein hatte ähnliche Überlegungen verfolgt wie der Iran im Augenblick. Den Europäern soll er jedenfalls in diskreten Gesprächen eine Abrechnung von Ölgeschäften in Euro angeboten haben.
Möglicherweise führe die Aufweichung der starken Position des Dollars beim Öl auch dazu, dass man an anderen Warenbörsen die Vormacht des "Greenback" überdenke, spekuliert die US-kritische "Asia Times".
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So langsam beginnen die Staaten zu sehen was die USA der Welt wirklich bringt!
Die USA bringt der Welt nur eines schönes grün bedrucktes Papier.
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Der erste Bericht soll euch darauf einstimmen worum es im eigentlichen Sinne geht!