alpago
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Deutschland und Zuwanderung
19.07.2005 um 13:54Deutschland hat gegenwärtig etwa 82 Millionen Einwohner. Nach seiner Bevölkerungszahl steht Deutschland in der Welt an 12. Stelle, wobei China, Indien, die Vereinigten Staaten, Indonesien, Brasilien, Pakistan, die Russische Föderation, Bangladesch, Japan, Nigeria und Mexiko vor Deutschland rangieren. Bis zum Jahr 2050 wird nach der mittleren Variante der UN-Projektion die Bevölkerung Deutschlands auf 73 Millionen sinken, wodurch Deutschland dann an 21. Stelle steht. Folgende Länder wären danach 2050 größer als Deutschland: Indien, China, die Vereinigten Staaten, Pakistan, Indonesien, Nigeria, Brasilien, Bangladesch, Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Mexiko, die Philippinen, Vietnam, die Russische Föderation, Iran, Ägypten, Japan, die Türkei, Tansania und Thailand. Heute liegt der Anteil der 65jährigen und Älteren in Deutschland bei 16 %; Bis 2050 wird dieser Anteil fast 30 % erreichen. Demgegenüber hatte Deutschland 1950 mit einer Bevölkerung von 68 Millionen 10 % 65jährige und Ältere. Das mittlere Alter der deutschen Bevölkerung ist von 35 Jahren 1950 auf 40 Jahre heute gestiegen und wird voraussichtlich 49 Jahre zur Mitte des Jahrhunderts erreichen.
Man muss berücksichtigen, dass vorstehende Bevölkerungsprojektionen für Deutschland davon ausgehen, dass internationale Wanderungen stattfinden und rund 204 000 Zuwanderer pro Jahr nach Deutschland kommen. Ohne Zuwanderung würde die Projektion für Deutschland im Jahr 2050 nicht bei 73 Millionen, wie erwähnt, sondern bei 59 Millionen liegen.
Wenn Deutschland seine Bevölkerungszahl von gegenwärtig 82 Millionen halten wollte, würde das erheblich mehr Zuwanderung als in der mittleren Variante der UN-Projektion angenommen erfordern, nämlich rund 344 000 Personen Netto-Zuwanderung pro Jahr für die nächsten 50 Jahre. Ebenso würde eine noch höhere Zahl (von Zuwanderern) benötigt, wenn Deutschland seine erwerbsfähige Bevölkerung von 15 - 64 Jahren konstant halten wollte, nämlich 487 000 Zuwanderer pro Jahr.
Und wenn man durch Zuwanderung nicht nur den Rückgang der Gesamtbevölkerung bzw. der erwerbsfähigen Bevölkerung ausgleichen wollte, sondern die Alterung der Bevölkerung überhaupt, so würde das eine noch höhere Zahl von Zuwanderern als oben angenommen erfordern. Tatsächlich würden zum Erhalt des potentiellen Unterstützungskoeffizienten von ungefähr vier Personen im Alter von 20 - 64 Jahren pro Person im Alter von über 64 Jahren eine außerordentlich hohe (und sicher unrealistische) Zahl von Zuwanderern, nämlich 3,6 Millionen Zuwanderer pro Jahr, für die nächsten 50 Jahre erfordern. Ohne Zuwanderung könnte der potentielle Unterstützungskoeffizient von 4 Personen auch erhalten werden, wenn man das Renteneintrittsalter auf 77 Jahre anhöbe. Deshalb erscheint es unvermeidlich, dass die deutsche Bevölkerung wie auch die Bevölkerung der Länder mit ähnlich niedriger Fruchtbarkeit im 21. Jahrhundert selbst bei einiger Zuwanderung rasch altern werden.
Was haltet ihr davon.
Man muss berücksichtigen, dass vorstehende Bevölkerungsprojektionen für Deutschland davon ausgehen, dass internationale Wanderungen stattfinden und rund 204 000 Zuwanderer pro Jahr nach Deutschland kommen. Ohne Zuwanderung würde die Projektion für Deutschland im Jahr 2050 nicht bei 73 Millionen, wie erwähnt, sondern bei 59 Millionen liegen.
Wenn Deutschland seine Bevölkerungszahl von gegenwärtig 82 Millionen halten wollte, würde das erheblich mehr Zuwanderung als in der mittleren Variante der UN-Projektion angenommen erfordern, nämlich rund 344 000 Personen Netto-Zuwanderung pro Jahr für die nächsten 50 Jahre. Ebenso würde eine noch höhere Zahl (von Zuwanderern) benötigt, wenn Deutschland seine erwerbsfähige Bevölkerung von 15 - 64 Jahren konstant halten wollte, nämlich 487 000 Zuwanderer pro Jahr.
Und wenn man durch Zuwanderung nicht nur den Rückgang der Gesamtbevölkerung bzw. der erwerbsfähigen Bevölkerung ausgleichen wollte, sondern die Alterung der Bevölkerung überhaupt, so würde das eine noch höhere Zahl von Zuwanderern als oben angenommen erfordern. Tatsächlich würden zum Erhalt des potentiellen Unterstützungskoeffizienten von ungefähr vier Personen im Alter von 20 - 64 Jahren pro Person im Alter von über 64 Jahren eine außerordentlich hohe (und sicher unrealistische) Zahl von Zuwanderern, nämlich 3,6 Millionen Zuwanderer pro Jahr, für die nächsten 50 Jahre erfordern. Ohne Zuwanderung könnte der potentielle Unterstützungskoeffizient von 4 Personen auch erhalten werden, wenn man das Renteneintrittsalter auf 77 Jahre anhöbe. Deshalb erscheint es unvermeidlich, dass die deutsche Bevölkerung wie auch die Bevölkerung der Länder mit ähnlich niedriger Fruchtbarkeit im 21. Jahrhundert selbst bei einiger Zuwanderung rasch altern werden.
Was haltet ihr davon.