hier mal ein Aufruf zum alternativ kongress:
Der Gipfel der acht reichsten undmächtigsten Staaten der Welt findet 2007 in Heiligendamm bei Rostock statt. Die Politikder G8 stößt seit langem weltweit auf Kritik und Protest. Auch beim Gipfel 2007 wird diesin vielfältigen Formen sichtbar werden. Ein wichtiges Element ist dabei derAlternativgipfel vom 5.-7. Juni in Rostock. Dazu laden wir alle ein, die Alternativenwollen.
Obwohl die Staats- und Regierungschefs der G8 nur 13 Prozent derWeltbevölkerung repräsentieren, behandeln sie Fragen der Weltwirtschaft, von Entwicklung,Umwelt, Krieg und Frieden und andere Probleme, die die gesamte Menschheit betreffen.Dabei haben sie vor allem ihre eigenen, oft an kurzfristigen nationalen Zielenausgerichteten Interessen im Blick. Das soll auch 2007 wieder so sein. DieBundesregierung hat das Thema „Investitionssicherheit“ zum eigentlichen Leitmotiv desGipfels erklärt.
Diese Art der Globalisierung bringt viele Verlierer und nurwenige Gewinner hervor.
Zu den Verlierern gehört die soziale Gerechtigkeit.Weltweit nehmen Armut und soziale Polarisierung zu. Während die Zahl der Hungernden inden letzten zehn Jahren von 840 Millionen Menschen auf 854 Millionen gestiegen ist, hatdie winzige Gruppe von Millionären und Superreichen ihr Kapitalvermögen von 16 BillionenDollar auf 33 Billionen verdoppelt. Profiteure der Globalisierung sind auch „GlobalPlayer“ - wie institutionelle Anleger und transnationale Konzerne. Gleichzeitig nehmenselbst in den meisten Industrieländern Armut und soziale Unsicherheit zu.
Zu denVerlierern gehört auch die Umwelt. Die herrschende Wirtschafts- und Lebensweise führt indie Klimakatastrophe, vernichtet die Artenvielfalt und plündert die natürlichenRessourcen des Planeten. So werden die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört. Die angrenzenlosem Wachstum und unregulierter Dynamik des Marktes orientierte Politik der G8verschärft die globalen Umweltprobleme.
Zu den Verlierern gehören auch Frieden undinternationale Sicherheit. Die Ursachen für Konflikte nehmen zu. Dies befördertNationalismus, Rassismus, Fundamentalismus, Gewalt, Terror und Krieg. Doch anstattweitsichtiger Konfliktprävention erleben wir eine zunehmende Militarisierung derinternationalen Politik. G8 Staaten führen auch Krieg oder sind an bewaffneten Konfliktenbeteiligt.
Unter den Verlierern sind Frauen wiederum in besonderem Maße betroffen.Millionen von Menschen werden durch unerträgliche Lebensbedingungen zur Migration undFlucht gezwungen. Gleichzeitig wird die Abschottung gegen Migration überallverstärkt.
So kann es nicht weiter gehen. Globalisierung im Interesse der Mehrheitder Menschen geht anders. Wir wollen eine demokratische Globalisierung von unten. EineGlobalisierung von Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit. Wir wollen faire Beziehungenzwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Wir wollen eine solidarische Ökonomie.Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Wir wollen einenverantwortungsbewussten und zukunftsfähigen Umgang mit unserer Umwelt. Wir treten ein fürFriedfertigkeit und politische Konfliktlösungen.
Es gibt Alternativen zur Politikder G8. Wir wollen sie der Öffentlichkeit präsentieren. Wir wollen uns untereinander aberauch über offene Fragen austauschen und gemeinsam an deren Beantwortungarbeiten.
Der Alternativgipfel findet statt vom 5. Juni (17:00 h) bis 7. Juni(13:00 h). Darüber hinaus gibt es mehrere Satelliten-Veranstaltungen zu spezifischenThemen.
Interessierte Organisationen, Netzwerke und Einzelpersonen haben dieMöglichkeit Workshops im Rahmen des G8-Alterantivgipfels anzubieten. Kontakt:workshops@g8-alternative-summit.org , 030-280.418.11
Initiatoren:Aktionsbündnis AIDS, Aktionsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL), AttacDeutschland, BDKJ, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Bunddemokratischer WissenschaftlerInnen, Deutscher Naturschutzring (DNR), EvangelischerEntwicklungsdienst (EED), Eine Welt Landesnetzwerk MV, Erlassjahr.de, FIAN, Forum Umweltund Entwicklung, Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs), Gerechtigkeitjetzt!, Greenpeace Deutschland, Heinrich Böll Stiftung, IG Metall, INKOTA-netzwerk,Interventionistische Linke, IPPNW, Landesflüchtlingsrat MV, Leipziger Missionswerk,medico international, Misereor, Netzwerk Friedenskooperation, Netzwerk Grundeinkommen,Ökumenische Initiative eine Welt, Oxfam Deutschland, Pro Asyl, Rosa Luxemburg Stiftung,Stiftung Nord-Süd Brücken, Terre des Femmes, Urgewald, VENRO, WEED. International: ActionAid, FOE Europe, Focus on the Global South, Via Campesina
hier kannst du malnachlesen:
http://www.g8-alternative-summit.org/de/