Zerstörung der Menschen durch Menschen

... ist doch schon vorprogrammiert:
Jeder spricht von Arbeit schaffen, dabei versuchen wir seit Menschengedenken weniger zu arbeiten (was uns ja auch gelingt durch die Automatisierung).

Also, wenn ich das jetzt mal noch ein paar jahrhunderte hochrechne, gehe ich davon aus, das für meine Kindes-Kindes-Kindes-Kinder nur noch Arbeit da ist, wenn Sie arbeiten wollen.

Soweit ja eine schöne Zukunft, nur funktionieren tut es ja nicht, weil wir es im Moment ja so praktizieren:

Vorher: Arbeit - viel Geld verdient - gut gelebt
Jetzt: Roboter - soziales minimum - schlecht leben

Und die Roboter (auf deutsch übersetzt übrigens: Zwangsarbeiter) werden mehr, die Individualität jedes Menschen weniger, da er auch zum Roboter wird am Fließband (bei GE in den USA arbeiten übrigens nur noch Menschen um die Roboter in Gang zu halten).

Die Zerstörung der sozialen Systeme schreitet immer weiter voran - ergo: der Terror wird steigen, denn es ist die einzige Art, wie schwache Randgruppen Gehör finden können.

Zu meiner Frage jetzt:
Gibt es eine Lösung, die man einem Politiker aufs Auge drücken könnte, um dieses zu verhindern ?

Gruß

Tigger


Ich liebe Dialoge - Diskussionen lassen mich ermüden.

... ab zu den Zylonen?

Hört sich zwar net so toll an, aber in irgendeiner art sollte das geld abgeschafft werden. Zumindest so, wie wir es heute kennen. denn wenn es kein geld gibt (somit keine "macht"), gibt es auch keine unterschiede und somit wären wir gewisse probleme los.

Du kannst den Teufel nicht verändern, aber der Teufel verändert dich!

@arakune

Dann versuche mal den ganzen kapitalistischen Managern und Chefs deine Meinung näher zu bringen. Die werden davon garantiert nichts wissen wollen...
Habe mir auch schon überlegt, ob das mit "Kein Geld mehr in dieser Welt" eine Idee wäre. Wahrscheinlich wäre dies auch eine gute Idee, nur einigen Leuten wird dieser Vorschlag garnicht gefallen...


take care

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

"Die Bürger, die nicht hier gelebt haben, sollten uns nicht sagen, wie sie hier gelebt hätten."
Gregor Gysi

... naja,

alle müsste man nicht überzeugen, denn die Inflation würde den Rest schon erledigen, nur wie soll man das am besten anfangen ?

Gruß

Tigger

Ich liebe Dialoge - Diskussionen lassen mich ermüden.

Man kann niemandem etwas lehren, man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu finden. Albert Einstein

Gut mach das mal den politikern klar.......MUHA ich glaube die wissen es selbst genug.
Doch wenn der Wirtschaftsboss mit seiner Lobby kommt und sagt : Ich unterstütze Deine Partei im nächsten Wahlkampf nicht mer mit einer Million Euro, was willste dann tun????Ich meine die werden genauso unter druck gesetzt.
Ich denke nicht das es bei den Politikern anfangen sollte.
Liebe Grüße

Der Vogel fliegt,
Der Fisch schwimmt,
Der Mensch flüchtet,
Der Ausserirdische reist.

Inflation würde den Rest schon erledigen

Erläutere mal bitte, wie man das bewerkstelligt.

Fear and Loathing in Allmystery

Die beste Perspektive auf die Gesellschaft, hat man vom Rande aus. Diese Ansicht garantiert den meisten Überblick.

Habe da mal vor langer zeit einen Text zu geschrieben....

Ich denke,jeder der mal ein Buch von Isaac Asimov in die Hand genommen hat,dem werden diese Gesetze vertraut klingen.
In Erinnerung kamen sie mir ,als ich heute morgen bei einem ausgiebigen Frühstück(denn ich habe Urlaub*g*) einen Artikel im SPIEGEL las,welcher sich mit dem Test einiger Automatenkassen in diversen Supermärkten befasst hat.

Es ist schon beängstigend wie sehr die Maschinen und Computer in den letzten Jahren weiterentwickelt wurden. Immer mehr Arbeitsplätze, immer mehr Tätigkeiten,können und werden von Robotern übernommen. Der Mensch wird als Arbeitskraft zunehmend überflüssig. Früher wurde eine Maschine von 5 Menschen bedient,heute werden 5 Maschinen von einem Menschen bedient(genauer gesagt von meinem Schwager,der diese Entwicklung innerhalb von 10 Jahren beobachtet hat)
Dies trifft natürlich vorallem Jobs in der Industrie, die wenig oder gar keine Qualifikation erfordern. Aber auch vermehrt im Servicebereich(SB-Bäcker in Tankstellen,Fahrkartenautomaten und nicht zuletzt die Automatkassen).

Doch je weiter sich die Maschinen und Computer entwickeln desto größer wird die Gefahr auch für Höher- und Hochqualifizierte Arbeitskräfte,"wegrationalisiert" zu werden. Man denke da an "Lean-Management" und "CIM(Computer Integrated Manufacturing)" oder derartige Modelle. Durch immer bessere IT Vernetzung und Einbindung des Computers in Arbeitsabläufe werden besonders im mittleren Management "Einsparungen beim Humankapital"(ich hasse diesen Ausdruck!!Ich bin ein fühlendes Wesen,kein Kapital!) erzielt.

D.h. die ganze Arbeit kann von wenigen dispositiven Stellen(das sind die Leute die wirklich was zu sagen haben) und einem kleinen Stab von Ingenieuren und Technikern erledigt werden. Werden statt Wachpersonal,Wachroboter(wie ich sie mal auf der Cbit gesehen habe) und Reinigungsroboter einsetzt,braucht man nur noch ein paar Tippsen und jemand der die Klos sauber macht(wobei es ja schon Spracherkennungsprogramme gibt...dann kann der dispositive Faktor per W-Lan vom saubergeputzten Klo aus Briefe schreiben ).

"Ha,!!Dann habe ich ja gute Karten!!" werden all die "International Business Studies" Studenten und Studenten ähnlich doll klingender Bildungsgänge sagen,genau wie jene die Logistik und Ingenieurswesen studieren(wie ich einst einer war).

Wirklich?Werfen wir mal einen Blick in das Kartenspiel von morgen. Informatiker an vielen Unis überlall auf dem Globus beschäftigen sich mit der Entwicklung der KI(künstliche Intelligenz,für all jene für die diese die letzte Rettung ist).
Ist diese einmal fertig(was hoffentlich noch lange dauert) werden sie selbst in der Lage sein,sich selbst zu verbessern,zu reparieren und reproduzieren. Das erste was diese autonomen Maschinen tun werden:all jene Rationalisierer die bis zu letzt übriggeblieben sind,weg rationalisieren. Und dann entwickeln sie Roboter die Kloschüsseln einbauen können und der letzte echte Arbeitsplatz wird verschwinden...
bei meiner Rechnung fällt mir auf,das das horizontale und älteste Gewerbe wohl am längsten von Rationalisierung verschont werden wird...Ironie des Schicksals,nech?

Ach ja,Lehrer braucht man auch nicht mehr...mich vor eine Klasse hinstellen und Wissen abzuspulen,das kann heute schon ein Kassettenrekorder(An alle Lehrer und Lehramtsstudenten im Forum,net böse sein)

Wird also Menschliche Arbeit ganz überflüssig bzw. zum Selbstzweck werden?Ich könnte mir vorstellen,das reiche Leute lieber ein menschliches Kindermädchen oder Dienstmädchen bevorzugen.Oder sich lieber von einem menschlichen Wachdienst vor den ganzen wütenden arbeitslosen Massen beschützen lassen.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

Das war mal ein wirklich interessanter Kommentar, Ragnarök.

Wenn aber die Maschinen die ganze Arbeit machen... haben wir entweder hinterher ein Problem ala Terminator....indem die Maschinen die Macht übernehmen........oder aber die Menschen werden nur noch konsumieren, bzw. vor sich hinleben, bzw. dahin vegetieren.

Ich denk mal quer. Wenn die Maschinen bzw. Roboter oder Computer, alle Arbeiten erledigen, dann ist auch die Möglichkeit gegeben, von einer Zentralen KI aus gesteuert, einen absoluten Überwachungsstaat zu schaffen. Jeder kb Information über´s Internet oder sogar bei einem nicht vernetzten Rechner, könnte abgefangen werden. Da die Technik auch in den Nanobereich drängt, wären unsichtbare, weil nur wenige Nanometer gross, Abhör- und Videoüberwachungseinrichtungen innerhalb unserer Behausungen durchaus möglich.

Ein erschreckender Gedanke.

Aber wer weiss, vielleicht gibt es dann auch irgendwann arbeitslose Roboter....


Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen

Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.

Der derzeitige Wirtschaftskreislauf, lässt immer mehr Menschen, mit der Zeit außen vor. Keine politische Partei etc. will (kann) dort helfen, weil sie alle den Kapitalismus verfallen sind.
Solange die Produktivität der Arbeitsstunden etc. über die Herstellung von Produkten entscheidend ist, ist irgendwann der Arsch ganz klar ab.

Es können nur alternative Kreisläufe, die die Konzerne etc. außen vor lassen, helfen. Die Produktionseinheiten müssen wieder kleiner werden.
Dies ist ein grosses Problem, weil die meisten in der vermeintlichen Abhängigkeit von kleinen Preisen sind. Kleine Produktionseinheiten würden den Warenkorb verringern und dazu sind kaum Leute bereit.
Ein alternatives Wirtschaftssystem, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.
Doch soweit ich das beurteilen kann, muss die Masse noch weiter bluten, bevor sie begreift, was die Stunde bereits geschlagen hat.

Also werde ich das Leben weiter geniessen, bevor es Zeit ist, den Krüppeln (ja den Mächtigen) unserer Welt, den Arsch zu versohlen.

@Obrien
>>> Immer mehr Arbeitsplätze, immer mehr Tätigkeiten, können und werden von Robotern übernommen. Der Mensch wird als Arbeitskraft zunehmend überflüssig.<<<

Es gibt ebensoviel Arbeit, die noch zu tun ist, wie es unerfüllte Wünsche gibt.
Da die menschlichen Bedürfnisse und Wünsche grenzenlos sind, ist auch die Menge der noch zu leistenden Arbeit grenzenlos.
(Walter Block 1991)

"Die Zukunft war früher auch besser"

Noch ein Fehler, wenn die Roboter (fast) alle jobs bekommen.... keiner kann sich die erzeugten Waren leisten. Da werden die Manager einlenken MÜSSEN wenn sie nicht pleite gehen wollen.

Hat wer Infos über alternative Wirtschaftsformen? Gabs doch mal von Studenten glaub ich.

"Freiheit ist, zu sagen dass 2 und 2 gleich 4 ist. Alles andere ergibt sich dann von selbst." George Orwell in "1984"

@ragna
>>bei meiner Rechnung fällt mir auf,das das horizontale und älteste Gewerbe wohl am längsten von Rationalisierung verschont werden wird...Ironie des Schicksals,nech? <<

Hehe, kommt drauf an, was der käufliche Cybersexer dann so alles drauf hat. ;)
Weiterer interessanter Aspekt, man kann ihn/sie/es bei Bedarf abschalten. *gg*

Nee aber ich denke wenn wir irgendwann mal diesen Punkt erreicht haben, dann sind wir eh bereits zur totalen Freizeitgesellschaft geworden. Da haben wir wohl zwangsläufig ein anderes System und ganz andere Ziele und Werte.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Teffen sich 2 Paneten im Universum, sagt der eine zum anderen" Verdammt, du siehst aber Scheisse aus, was is den dir passiert"? sagt der andere" Ach scheisse, ich hab menschen"! sagt der andere " Och das is nicht so schlimm, das erledigt sich von selbst"!!

:}
:>

Zum Mythos "Ende der Arbeit":

Zwischen 1975 und 1995 entstanden folgende zusätzliche Arbeitsplätze

USA 45,57%
Kanada 45,48%
Australien 41,29%
Japan 23,63%
Schweiz 21,72%
Nur im Wohlfahrtsdisneyland Europa betrug der Zuwachs magere 4,12% und im (damaligen) Superwohlfahrtsstaat Schweden schrumpften die Jobs um 1,90%.

Je mehr Marktwirtschaft oder Kapitalismus, desto mehr neue Arbeitsplätze!
Der Sozialstaat ist nicht so sozial wie viele das gerne hätten.
Er kann es gar nicht sein!



"Die Zukunft war früher auch besser"

@Hansi
>>Je mehr Marktwirtschaft oder Kapitalismus, desto mehr neue Arbeitsplätze! <<

Auch desto mehr Geld und Freiheit?




Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Ich glaub, in Kairo entstanden sogar Millionen von neuen Arbeitsplätzen, abre fragt sich halt, mit welcher Qualität...


Wenn deine Rechnung so richtig wäre, dann hätte es in den USA abzüglich des leichten Bevölkerungswachstums um die 35- 40% Arbeitslose geben müssen!

Oder in einem besonders kapitalistischen System gibt es einfach nur eine größere Dynamik, was Entstehung und Verschwinden von Betrieben betrifft!
Ob das besser oder schlechter als Kontinuität ist, hängt vom Einzelfall ab.

@relict
>>>Auch desto mehr Geld und Freiheit? <<<

Selbstverständlich, oder kennst du ein sozialistisches Land in dem die Menschen nicht gegängelt, bevormundet, enteignet und entmündigt werden?
Mehr Arbeitsplätze haben bessere Löhne zur Folge oder warum glaubst du sinken die Reallöhne in den letzten Jahren bei uns!?

"Die Zukunft war früher auch besser"

@Hansi

Leider ist nichts was du hier sagst wahr.Genaue der Gegenteil ist der Fall den es kann und wird keinen grenzenlosen Wachstum geben.
Ich gebe zu das der Kapitalismus gut funktionierte in der Zeit die du angegeben hast,aber leider hat unsere Erde eine Grenze.Und dannach ist Schluß mit der Ausbeutung von ihr.Deshalb muss ein neues System her !
Und wenn du das nicht einsiehst bist du ziemlich naiv !

@whoiswho

Dann bin ich halt naiv.
Die boomende Industrie der Angst hat bei dir anscheinend Früchte getragen.
Im globalen Maßstab entwickelt sich das Meiste – langsam aber stetig, – zum Besseren. Zwar bewegen neue Kriege unsere Gemüter, dennoch sterben heute weitaus weniger Menschen durch kriegerische Gewalt als jemals in der Geschichte der Menschheit.
Die groben Schnitzer, die sich die Industrialisierung in ihrer ungestümen Phase leistete, sind weitgehend überwunden. Flüsse werden wieder sauberer, Schadstoffbelastungen gehen zurück, die Abholzungsrate des Regenwaldes hat sich deutlich verringert.
Die meisten gefährdeten Spezies – wie etwa die Wale – haben sich erholt.
Die Demokratie ist auf dem Vormarsch, die Geburtenraten sind weltweit massiv gesunken, so dass die Menschheit ihren zahlenmäßigen Zenith in der Mitte dieses Jahrhunderts bei etwa 9 Milliarden Menschen erleben wird.
Dank der stillen Bemühungen der Vereinten Nationen haben sich Ernährung, Schulbildung, Säuglingssterblichkeit im Gros der Problemländer deutlich verbessert Der Übergang von den fossilen zu nachhaltigen Energieträgern ist technologisch machbar, er wird sich noch in diesem Jahrhundert vollziehen.
Warum also so schwarz malen?


"Die Zukunft war früher auch besser"

Vielleicht sollte es ein Gessellschaftssytem geben, welches dem Menschen ein Status Quo an finanziellem Spielraum einräumt, aber ich möchte meinen das funktioniert nur wenn man sich von der restlichen Welt abschottet.

Denn eins ist klar, es gibt immer jemanden der für noch weniger Geld eine Arbeit erledigt die ein anderer grad mit der Kneifzange anfässt und fallen lässt. Wie will sich da ein ordentlicher Staat entfalten.
Der einzige Nutznißer in diesem Kapitalismus der sich wie eine Spirale in die Unbegreifbarkeit treibt, sind die Industriellen und, vielleicht die Bürokraten, die wie Hunde sich vom Napf der Herren bedienen.

Ohne ein neues Finanzsystem werden auch die Industriestaaten in naher Zukunft kollabieren. und das finde ich seltsam, jedem müsste auffallen das solch ein Geistesprodukt wie die Globalisierung früher oder später im Desaster endet, es schafft den Terrorismus den wir fürchten bis zu dem Punkt, an dem unsere Kinder Terorristen werden.


mfg deadpoet