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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gegen, Türken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 16:33
Zitat von kofikofi schrieb:Irgendwann soll ja Nationalstaatlichkeit auch ihr natürliches Ende finden, und dann wird so oder so die Frage von "National" keine Rolle mehr spielen, oder?
Kann ich mir nicht vorstellen. Was wäre die Fußballwelt für "uns Deutsche" ohne eine deutsche Nationalmannschaft?

Was wird es dann geben? Europäischen Einheitsbrei? Ein wenig Nationalität sollte erhalten bleiben.


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 16:38
@allmotlEY

Nach der WM schreiben wir darüber weiter, haha.

Diese Ebene der Diskussion ist echt ungewöhnlich, also glaube ich.


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 16:38
@kofi

Hm, vielleicht.
Ich hab kein Problem mit dem Begriff Deutscher, weil es ja nunmal einfach wahr ist, dass deutsche, also alle mit deutschem pass, wählen und damit hier die Politik bestimmen.

Mit dem Wir meinte ich aber eher Blue und mich.
Ich wollte damit ausdrücken, wär ich ein Engländer, dann würde ich mich dafür einsetzen wollen, dass England sozialere Politik macht, weil ich dann mit Deutschland halt nix am Hut hätte, eben weil ich da gar nich twählen kann oder anderweitig politisch tätig werden.

Ich würde mir aber natürlich wünschen, dass in jedem Land sich Leute dafür einsetzen, bloß, was nutzt es, wenn ich sage, sollen die anderen doch machen?
Ich kann ja ohnehin wenn überhaupt nur in Deutschland begrenzten Einfluss nehmen.


Du hast aber recht, wenn du sagst, dass die EU hier ebenfalls tätig werden muss.
Allerdings bestimmt Deutschland ja sehr vieles in der EU, und ich kann also nur aus Deutschland heraus in der EU mitbestimmen.

Wenn ich z.b. die Merkel abwähle und stattdessen (unrealistisch, aber gut) ne SPD/Gründe oder sogar ne SPD/Linke Koalition an die Macht kommt würde in der EU vermutlich vieles anders laufen, da ja immernoch die einzelnen mitgliedsstaateregierungen mehr macht als das eigentliche Parlament haben (was schlecht ist, aber das is ja jetzt nicht das Thema).
Zitat von kofikofi schrieb:Aber das selbst in dir ein bisschen nationalstaatliche deutschdenke steckt, hat irgendwie was..^^
Ich bin mehr so ein Verfassungspatriot.
Ich fühle mich mit Deutschland verbunden weil ich sehe, dass in Deutschland vieles besser läuft als anderswo, und weil ich hier eben auch größere Ambition hab, die existenten Missstände anzuprangern, weil ich möchte, dass Dinge noch besser laufen.
Heißt im Endeffekt, ich will die guten dinge, die man sich nach und nach in D erkämpft hat, sozialstaat, Gleichheit, Rechtsstaat usw. gerne schützen und auch nach anderswo übertragen, aber Deutschland wäre mir nichts wert, wäre es ein absoluter unrechtsstaat.
Der Wert folgt aus dem Grad an sozialer Gerechtigkeit.

Das hat für mich aber nix damit zu tun, dass ich bei der WM ne Fahne schwenken muss,´oder dass ich Deutschland über andere Staaten stelle, im sinne von 'zuerst in Deutschland alle Armen füttern, dann vielleicht mal in Afrika'.
Das ist eher so, dass ich Deutschland zu traue, noch besser zu sein als es das heute ist, und auch anderswo in der Welt für verbesserungen zu sorgen.


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18.06.2014 um 16:41
@allmotlEY

Was ist am 'europäischen einheitsbrei' schlecht?

Das ist ein gigantischer Kulturraum, in dem all die Kultur und Kunst der einzelnen Staaten ineinander aufgeht und sich verbindet, statt sich nur auf einzelne Regionen zu beschränken, und in dem wir, hoffentlich, langsam aber sicher gemeinsame werte und ideale schaffen können.

Das ist für meine Begriffe etwas wunderbares, als klein-klein denken, in dem jeder Staat schauen will, dass er für sich das beste rausschlägt und man manche dinge nur an bestimmten orten bekommt.

Unsere Kultur in Deutschland wäre viel ärmer ohne diesen ständigen austausch, und der führt ebenautomatisch eine Angleichung mit sich.

Ein Franzose wächst eben heute nicht mehr viel anders auf als ein Deutscher, wie und warum sollte er ne groß andere kutlur haben?
Es gibt natürlich unterschiede, aber warum sollte man unterschiede künstlich aufrecht erhalten?


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 17:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist am 'europäischen einheitsbrei' schlecht?
Doch das ficht die Europastrategen nicht an. So hoffen darauf, dass die EU im Zuge der Euro-Krise in einen europäischen Einheitsstaat mündet, was Ex-Außenminister Joseph Fischer auch unverblümt zugibt. Fischer wünscht sich deshalb, „dass diese Krise noch nicht so schnell zu Ende geht“. Denn die übe einen „ungeheuren Veränderungsdruck“ aus. Diese Äußerung ist Wasser auf die Mühlen derjenigen „Verschwörungstheoretiker“, die schon seit längerem mutmaßen, dass die Euro-Katastrophe durch die Aufnahme maroder Staaten wie Griechenland ganz bewusst initiiert wurde, um die „Vereinigten Staaten von Europa“ und damit einen einen europäischen Zentralstaat von Brüssels Gnaden zu erzwingen. Zu dieser Strategie gehört es, solche Kritiker als „reaktionär“ oder gar „rechtspopulistisch“ zu diffamieren, die eine Einheits-EU ablehnen und stattdessen Europa als ein Bündnis freier, unabhängiger Nationen befürworten – ohne Bevormundung aus Brüssel und ohne Euro!

Wie gesagt, was der Grüne Fischer ausspricht, ist längst auch bei den anderen im Bundestag vertretenden Parteien Konsens. Das gilt insbesondere für die CDU, in der Bundesfinanzminister Schäuble als treibende Kraft eines verschärften Integrationskurses gilt. Es ist deshalb geradezu grotesk, wenn „Die Zeit“ Schäuble als einen „Konservativen“ bezeichnet. Ein Konservativer will das Bewährte bewahren. Schäuble dagegen strebt danach, die Souveränität der demokratischen Bundesrepublik endgültig abzuschaffen und Deutschland zur abhängigen Provinz eines europäischen Zentralstaates zu degradieren. Das ist im negativen Sinne „revolutionär“ und damit das genaue Gegenteil von „konservativ“.
http://buerger-in-wut.de/blog,223,euro-krise-soll-europaischen-einheitsstaat-erzwingen (Archiv-Version vom 08.02.2013)

Das ist daran schlecht. Es werden immer mehr Rechte und Entscheidungen Brüssel überlassen. Mir fehlt das Vertrauen.
Europäische Union als Bündnis unabhängiger Staaten: Ja, Einheitsbrei unter Brüssels Fuchtel: Nein!


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 17:08
@allmotlEY

Brüssel wird aber kontrolliert von den einzelnen mitgliedsstaaten, gerade von Deutschland.

Es ist gut, wenn Dinge genormt sind.

Was ist an einer gemeinsamen Finanzpolitik, an gemeinsamen Gesetzen und an gemeinsamen politischen Auftreten schlecht?

Es ist ja nicht so, als wäre Brüssel irgendeine absolut unabhängige Entität die von woanders uns kontrolliert.

Deutschland ist das einflussreichste EU land, und die Regierung in Deutschland wählst.

gegen den Willen Deutschlands passiert da ziemlich wenig.

Außerdem ist 'einheitsbrei' in dem Artikel ja nur ein Schlagwort, denn auf Kultur hat daas ganze ja gar keinen Einfluss.

Du sagtest doch selbst, du seist dafür, dass man Probleme vor ort löst.

Das kann man doch am besten, wenn rumänian und Bulgarien von brüssel, also von den anderen mitgliedsstaaten, zu Reformen gedrängt werden, die der dortigen Bevölkerung und den Minderheiten nutzen.


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 17:12
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Europäische Union als Bündnis unabhängiger Staaten: Ja, Einheitsbrei unter Brüssels Fuchtel: Nein!
Immer größer werdende Bündnisse haben unbestreitbare Nachteile.

Aber sie haben auch ihre Vorteile. Sie gewährleisten z.B. Frieden. Eine europäische Gemeinschaft ist eine der größten Errungenschaften der Nachkriegszeit. Wir wissen gar nicht mehr zu schätzen, dass z.B. Frankreich noch vor einigen Jahrzehnten der Erzfeind war. Ein Krieg mit Frankreich ist heute völlig undenkbar. Wir teilen eine Währung und eine Menge Gesetze.

Wir stehen eben noch am Anfang einer solchen Entwicklung. Aber der Weg ist richtig, wie ich finde.


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 17:14
immer das selbe.
minderheiten haften für politik und wirtschaft.


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 18:09
Was hat es zu bedeuten?
Na ja. Es ist ein Überbleibsel, das im Rahmen einer zukünftigen Überarbeitung der Charta mit entfernt werden wird.
Von einer sofortige Entfernung hat man wohl abgesehen, weil diese Passage keinerlei praktische Auswirkungen hat. Wenn das "echte Leben" etwas anderes aussagt, als auf dem Papier steht, gilt natürlich die gelebte Realität.

In die gleiche Richtung geht der Umstand, dass es keinen schriftlichen Friedensvertrag gibt (vom 4+2 Vertrag mal abgesehen). In der Realität genügt eben auch ein faktisches friedliches Zusammenleben, um einen Krieg hochoffiziell zu beenden.


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18.06.2014 um 18:34
@kiki1962

Es ist leider eine billige Variante, mit den ,,sicheren Herkunftsländern", um Zigeuner loszuwerden.
Egal, von welchem Stamm (gibt übrigens nicht nur ,,Sinti und Roma" ;) ).

Mit einem ähnlichen Argument versucht man ja auch, diese ,,Lampedusa-Gruppe" in Hamburg los zu werden. Da wird gesagt:,,Die sind in Italien als erstes an Land gegangen, Italien ist für Asyl zuständig, die müssen zurück nach Italien. So sind halt die Vorschriften, nicht unser Problem...".


Deutschland nutzt es vielfach aus, dass es ein angenehm mitteleuropäischer Staat ist, eingerahmt von vielen ,,sicheren Herkunftsländern".

Das ist sehr schade und bedauerlich.

Gerade in Deutschland gäbe es das know how, wie auch die finanziellen Mittel, die Integration, in diesem Fall der verschiedenen Zigeunerclans, erfolgreich werden zu lassen.
Es fehlt leider der Wille dazu, das Verantwortungsbewusstsein ist zu gering und der Egoismus noch zu ausgeprägt.


Ich denke, was nötig wäre, wäre eine große Bildungsoffensive, unter anderem.

Ein Problem ist ja, dass viele Arbeiter aus Osteuropa ungelernt sind, jedenfalls unter den Gruppen, die man Zigeuner nennt.

Wie du ja auch schon angemerkt hast: In vielen osteuropäischen Ländern dürfen die Kinder nicht in die Schule (oder sie dürfen es offiziell, werden aber dort drangsaliert), den Erwachsenen sind die Wege in bessere Berufe und Bildungsangebote versperrt.

Und sie sind auch an sich in der Bevölkerung oft sehr unbeliebt aufgrund alter Klischees und Abneigungen, wie auch aufgrund von Feindseligkeiten neueren Datums.
Es spielt wohl auch mit rein, dass sie gezwungenermaßen eine gewisse Kriminalität an den Tag legen müssen, um zu überleben - wofür ihnen ja gar keine andere Möglichkeit bleibt, was aber paradoxerweise auch dazu führt, dass sich die Mehrheit bestätigt fühlt in ihrer Einstellung gegenüber den Sintis und Romas.


Das bedeutet dann aber eben auch, dass diejenigen, die nach Deutschland kommen, sofern sie nicht absichtlich von ,,Bettelmafias" geschickt werden, ebenfalls fehlende Qualifikationen haben.

Kurz zum Stichwort ,,Bettelmafia" - man kann es nett beobachten, wie sich die betreffenden Mitglieder, morgens treffen und verteilen, wie die ,,Gelähmten" hervorragend laufen können, wenn sie denken, dass keiner guckt oder wie schon seit Jahren jemand immer mit dem gleichen Bild ,,seiner Kinder" und der gleichen Geschichte am gleichen Platz bettelt.

Das ist etwas, was man auch nicht als Problem außer Acht lassen darf.


Naja, zurück zu denen, die keine Kriminellen sind, was wohl der Hauptteil sein dürfte:

Das Problem sind fehlende Qualifikationen.
Hab neulich eine Aussage von einem gelesen:,,Ich habe gedacht, ich kriege hier überall Arbeit. Ich mache alles, ich bin kräftig!"

Leider reicht einfach ,,kräftig sein" hier nur für Hilfsjobs, selbst auf dem Bau. Da werden aber weder so zahlreiche (Hilfs)Arbeiter benötigt, noch sind die Löhne besonders gut.

Und das ,,ich mache alles", das freut natürlich die Arbeitgeber, die dann damit drohen können, dass sie sich einfach neue, billigere Arbeiter holen.
Aber es sorgt für Lohndumping.


Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass wir in Deutschland für die Romas und Sintis und sonstigen Zigeuner, ja eigentlich für alle schlecht gebildeten Migranten, eine große Bildungsoffensive bräuchten.

Sie müssten entsprechende Grund- und höhere Bildung erhalten, auch Weiterbildung, um in der Lage zu sein, auch bessere Jobs anzunehmen, womit sie wiederum ihr Bild verbessern könnten.
Auch den Arbeitern insgesamt könnte es helfen, da die Arbeitgeber nicht mehr so einfach drohen können, sie würden sich andere, billigere Arbeiter besorgen.


Wie gesagt, ich bin für eine Bildungsoffensive und eine offene Aufnahme, die aber führend sein muss, nicht nur ein:,,Hier hast du anstrengungslos alles, was du willst!".


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18.06.2014 um 18:57
@kleinundgrün
ja - sehe ich auch so - das europa was ich mir denke hat eine gemeinsame verfassung (keinen vertrag) soziale und arbeitsrechte sollten überall gelten - und das herkunftslandprinzip nach denen hier arbeitende vergütet werden ist nicht hinnehmbar

@Kc
aus Respekt vor den Menschen nennen wir sie nicht "Zigeuner"

ähm du hast einen Denkfehler - ich kenne genug mit Menschen, auch befristet oder aus anderen Ländern beschäftigte, die durchaus eine Ausbildung haben
das Drama ist, dass sie in ihrem Job oftmals keine Arbeit bekommen und dass sie demzufolge in anderen Bereichen als "ungelernte" Arbeiter gerne genommen werden

Kaufhallen stellen auch lieber ungelernte ein, als gelernte oder Schlachtbetriebe

"Bildung" - in diesem Land ist miserabel - Ausbildungsbetriebe mit Anspruch sind auch rar - sie benutzen die Lehrlinge oftmals als billige Zeitarbeitskräfte.


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18.06.2014 um 20:36
@kiki1962

Deswegen ja eine großangelegte Bildungsoffensive. Die Qualität der Bildung an sich muss besser werden und sie muss gezielter, sinnvoller geschehen, um die Personen in die Lage zu versetzen, sich auch für anspruchsvolle Arbeiten zu qualifizieren.

Je mehr gut qualifizierte es gegenüber ungelernten, billigen Arbeitern gibt, desto geringer sind auch die Möglichkeiten von Arbeitgebern, diese billigen, ungelernten Arbeitskräfte zu nutzen.


Ist ja schön, wenn du soundsoviele Leute kennst, die (gut) ausgebildet sind, aber keine Arbeit in ihrem Bereich bekommen, aus welchen Gründen auch immer.


Diese sind aber nicht das Problem, die größten Schwierigkeiten liegen bei jenen Menschen, denen schon die grundsätzliche Bildung fehlt, da wir, trotz gerne geäußerter Polemik und Witze, in Deutschland mittlerweile eine Bildungsgesellschaft geworden sind, in weiten Teilen.

Da muss ich auch auf meine frühere Aussage hinweisen: Deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren, aber DEINE persönlichen Erfahrungen sind nicht stellvertretend für die MASSE der betreffenden Menschen und deren Herausforderungen ;)


Jobs kommen natürlich nicht alleine durch Vorhandensein guter Ausbildung. Diese müssen durch andere Maßnahmen geschaffen werden.
Aber gute Jobs können nur ausgefüllt werden, wenn auch die Qualifikation für diese vorhanden ist.

Einfach formuliert: Jemand, der nähen kann, aber nie eine Schule besucht hat oder sonstwas über Medizin weiss, kann nicht als Arzt arbeiten, das funktioniert nicht.


Würde außerdem auch drum bitten, dass wir nicht wieder haarkleine Diskussionen darüber anfangen, wie man wen richtig nennt :D

Es gibt nicht nur Sinti und Roma, sondern auch andere Volksgruppen, andere Clans, die sich nicht mit den eben genannten identifizieren.
Und leider haben die Leute es nun nicht grad auf der Stirn stehen, wozu sie gehören ;)


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18.06.2014 um 20:50
@Kc
gerne doch - viele asylbewerber kommen mit hohem engagement - mit visionen, einige von ihnen auch mit beruflichen erfahrungen, kenntnissen in unterschiedlichsten bereichen

sie sollten nicht jahrlange "gebunktert" werden wie das hier passiert (einige sind schon jahrelang in aufnahmelagern) ihnen sollte man sprachkurse anbieten, chancen für berufsausbildungen oder weiterbildungungen und praktika

sie wären eine absolute bereicherung auch im öffentlichen bereich - manch arbeit in behörden würden durch sie sicher einen menschlicheren aspekt erhalten


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Gegen Roma, Türken und Einmischung von außen

18.06.2014 um 21:52
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:sie sollten nicht jahrlange "gebunktert" werden wie das hier passiert (einige sind schon jahrelang in aufnahmelagern) ihnen sollte man sprachkurse anbieten, chancen für berufsausbildungen oder weiterbildungungen und praktika

sie wären eine absolute bereicherung auch im öffentlichen bereich - manch arbeit in behörden würden durch sie sicher einen menschlicheren aspekt erhalten
Zustimmung!

Arbeite auch bei einem entsprechenden Projekt mit, btw., vor allem Sprachkurse, Beratung usw. gibt es dort.


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18.06.2014 um 22:23
@Kc @kiki1962

An was es aber trotzdem hakt, ist, dass ihr hier auch einfach entscheiden wollt. So wird das gemacht und nicht anders. Und vor allem das darüber hinweggehen, dass Duisburg einer der Städte ist, die überdimensional belastet ist. Ich bin nicht dafür, sich einfach über die Stimmen vor Ort hinwegzusetzen, man muss auch in Dialog bleiben mit möglichst allen Teilen der Bevölkerung.

Ich kann mich nur wiederholen: In meiner Heimatstadt als Beispiel gibt es starke Zuwanderung aus Südosteuropa, schwerpunktmäßig in die sozial schwächeren Stadtgebiete. Genau die Stadtgebiete, in die die letzten Jahre sehr viel investiert wurde, damit sie 1. keine NoGo Areas werden, 2. die soziale Durchmischung und die Balance erhalten bleibt, und 3. die Stadtgebiete nicht abdriften.

Man verlangt allen Bürgern der Stadtgesellschaft viel ab, bis es zu einer deutlichen Integration, gerade der südosteuropäischen Zuwanderer, kommt. Vor allem in dem Punkt, dass die allgemeine Kriminalität erstmal spürbar und deutlich in die Höhe schiesst. Man geht einfach abends nicht mehr gerne raus. Handy bleibt vor allem in der Innenstadt auf jeden Fall in der Tasche. Aber gleichzeitig ist die Polizei im Sparzwang und Personal fehlt. Die Leute, die wenig Geld haben und selbst in diesen Stadtgebieten leben, sind teilweise auch schon an ihrer maximalen Belastungsfähigkeit angelangt. Und das sind nicht alles Neonazis. Das sind einfache Leute, die mit Theorie in ihrem Alltag nicht viel anfangen können. Die brauchen konkret in der Praxis in ihrem Alltag was an die Hand.

Baden-Württemberg scheint ja ein verhältnismäßig reiches Bundesland zu sein, aber Geld schießt für den erhöhten Finanzbedarf trotzdem nicht aus dem Boden oder wächst auf Bäumen. Aber genau das braucht man doch für "großangelegte Bildungsoffensiven" oder noch mehr Zuwanderung aus Balkanstaaten.

Für den erhöhten Finanzbedarf muss an anderen Stellen gestrichen werden, ich hoffe das geht nicht unter. Ob bei Lehrern, Polizisten oder Zuschüssen für soziale Prokekte und Einrichtungen.


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18.06.2014 um 22:40
Zitat von KcKc schrieb:Es ist leider eine billige Variante, mit den ,,sicheren Herkunftsländern", um Zigeuner loszuwerden.
Egal, von welchem Stamm (gibt übrigens nicht nur ,,Sinti und Roma" ;) ).

Mit einem ähnlichen Argument versucht man ja auch, diese ,,Lampedusa-Gruppe" in Hamburg los zu werden. Da wird gesagt:,,Die sind in Italien als erstes an Land gegangen, Italien ist für Asyl zuständig, die müssen zurück nach Italien. So sind halt die Vorschriften, nicht unser Problem...".


Deutschland nutzt es vielfach aus, dass es ein angenehm mitteleuropäischer Staat ist, eingerahmt von vielen ,,sicheren Herkunftsländern".

Das ist sehr schade und bedauerlich.

Gerade in Deutschland gäbe es das know how, wie auch die finanziellen Mittel, die Integration, in diesem Fall der verschiedenen Zigeunerclans, erfolgreich werden zu lassen.
Es fehlt leider der Wille dazu, das Verantwortungsbewusstsein ist zu gering und der Egoismus noch zu ausgeprägt.
Wo du die "finanziellen Mittel" siehst, ist mir auch gerade schleierhaft. Kannst du mir spontan eine sehr gut finanzierte staatliche deutsche Uni oder Schule nennen? Hier in Baden-Württemberg sollten per Beschluss der Landesregierung tausende Lehrerstellen wegfallen und die Polizei ist und bleibt unterbesetzt. Und der Bund kriegt es nichtmal hin, BaFöG zu erhöhen. Wenn du denselben Satz von den finanziellen Mitteln auf dem nächsten Bildungsstreik von Studenten wiederholen kannst, dann Respekt. Erklär den Studenten, dass Geld da ist, und die Unis umsonst unterfinanziert sind.

Und ich frage immernoch, wo man eigentlich noch Potential in Duisburg sieht, oder in Berlin, oder in Essen, oder in Dortmund, dass die noch irgendwo was leisten können. Am wichtigsten ist es erstmal, die Integrationsangebote und Bemühungen für diejenigen aufrecht zu erhalten, die da (im Inland) sind und da bleiben werden. Und vor allem Städte und Kommunen so gut es geht zu unterstützen.


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18.06.2014 um 22:47
@kofi

Ich denke, ein entscheidender Punkt ist, den Fokus zu verändern, den wir in der Gesellschaft haben.

Wir sind eine Gesellschaft, die sehr materialistische geprägt und ständig auf Wachstum und ein mehr an materiellem Wohlstand aus ist.
Das kann aber auf die Dauer nur in diesem Ausmaß weitergehen, wenn der materielle Wohlstand und das Wachstum sich auf immer weniger Menschen konzentrieren, wobei letztlich auch immer mehr Leute auf der Strecke bleiben.

Das findet sich in der bekannten Metapher über die ,,Schere zwischen arm und reich".

Der materielle Reichtum konzentriert sich auf wenige und diese Wenigen haben auch nur im Sinn, dass dies so bleibt.
Also sorgen sie dafür, dass der Fokus der Gesellschaft beständig auf Leistung und Wachstum und Konsum gerichtet ist, dass die Menschen egoistischer geprägt sind und den ständigen Drang besitzen, immer mehr Geld und Konsumgüter erlangen zu wollen.


Ich spreche mich dafür aus, dass die Maxime unserer Gesellschaft nicht mehr lautet:,,Immer mehr und mehr materieller Gewinn", sondern ein Wechsel stattfindet dahingehend, dass uns die Menschen mehr interessieren. Das Soziale, die Bildung der Mitmenschen, die Nächstenliebe, ein halbwegs gutes Leben für möglichst viele Menschen, nicht ein materiell perfektes Leben für immer weniger Menschen.


Würde ein Fokuswechsel stattfinden, würden andere Ideale auftreten, denke ich, dass auch genügend Mittel vorhanden wären, um mehr Menschen mehr Bildung und einen Wohlstand auf einem angemessenen Level zu schaffen.


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19.06.2014 um 00:38
@Kc
@kofi

ich war in den letzten zwei jahren viel unterwegs - habe viele ortsteile kennengelernt und war dank einiger freunde auch mit wahnsinnig vielen menschen aus unterschiedlichsten lebensmilieus in gesprächen und haben ihre lebenswirklichkeiten kennenlernen dürfen

die vorstellung, dass eine paar wenige so viel geld haben, dass sie nie und nimmer ausgeben können - das dem gemeinwohl nicht dient, weil es nicht versteuert wird ist in anbetracht des erlebten schmerzlich

nur soziale gerechtigkeit schafft gesellschaftlichen frieden - die haben wir nicht u. so brauchen wir uns über kriminalität nicht wundern

ich war viel mit sozial tätigen menschen unterwegs - ich erinnere mich an ganz viele gespräche u.a. an einen jungen aus einer roma-familie

"was meinst du wie das ist wenn man ständig in schule, freizeit angepisst wird, es ist egal was du tust, bist du hilfsbereit, nett, freundlich, brav wird dir trotzdem gesagt, dass man nur "dreckig" ist, nicht dazu gehört und gefälligst abhauen soll, gewinnt man beim laufen in der schule, dann heißt es: das steckt zigeunern im blut weil sie laufen müssen wenn sie klauen "

es kommt nicht drauf an was ich kann - ne gute zensur schreiben: der hat gespickt die schwindeln und bescheißen doch nur"

was meint ihr was das mit menschen macht? es kommt nicht drauf an sie sind eh gezeichnet, geächtet, verachtet

die gemeinschaft in der sie leben ist stark - sie halten zusammen - sie fühlen sich füreinander verantwortlich - einer beschafft geld und alle leben davon

je mehr der druck von außen wächst um so enger ist das geflecht - weil es sie auffängt, trägt und man dort nicht abgewertet wird


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19.06.2014 um 09:51
@kiki1962

Es ist in gewisser Weise ein Teufelskreis, habe ich ja auch weiter oben schon mal angesprochen.

Man verweigert in Osteuropa oftmals zum Beispiel Romas den Schulbesuch oder erschwert ihn, man verweigert und erschwert Aus- und Weiterbildung und halbwegs gut bezahlte Jobs, Wohnraum etc., es herrscht immer wieder Feindseligkeit seitens der Mehrheitsbevölkerung.

Gibt ja genügend Beispiele.
Ist selbstverständlich auch nicht an allen Orten so, klar, aber an zu vielen Orten.


Was dann dazu führt, dass die Leute praktisch gezwungen sind, sich kriminell zu betätigen, um über die Runden zu kommen oder es zu etwas Wohlstand zu bringen.

Dies wiederum führt dazu, dass sich die Mehrheitsbevölkerung und staatliche Stellen bestätigt fühlen:
,,Aha, war ja klar, haben wir es doch gewusst, das sind Betrüger/Diebe/Zuhälter...". Weshalb noch mehr Feindseligkeit entsteht.

Zudem bewirkt das natürlich Abgeschlossenheit der Gruppe, man verlässt sich auf sich selbst, auf seine Leute und leider auch mit der Zeit eine kriminelle Tradition. Wenn schon der Ur-Urgroßvater, sozusagen, sich zusammen mit seinen Freunden kriminell versorgt hat, dann gehört das irgendwann zu den typischen Verhaltensweisen.

Ein Indiz dafür ist ja aus meiner Sicht die nachweisliche Tatsache, dass auch in Deutschland mit seiner Schulpflicht und dem Recht auf kostenlosen Schulbesuch die Kinder lieber mitgenommen werden zum Betteln oder zum Klauen, wohlweisslich auch, dass sie bis 14 ohnehin nicht strafmündig sind.


Dass aber die Kriminalität ihren Ursprung in der Ablehnung, in Diskriminierungen und Feindseligkeit DURCH die Mehrheitsgesellschaft GEGENÜBER den Roma hat, soweit wird selten gedacht!


Nach Deutschland hin werden dann die vorurteilsbehafteten Klischees importiert, was zumindest für Skepsis sorgt.
Das kriminelle Verhalten einiger Romas und Sintis, ob von ihnen selbst ausgehend oder zu dem sie gezwungen werden, Stichwort Bettelmafia (und das ist eine Tatsache, da kann man nichts beschönigen, diese gibt es an vielen Orten) tut ihr übriges.

Konkret diese Romas sind es nicht anders gewohnt, dass sie sich so versorgen müssen, davon gehen sie auch in Deutschland aus (hier findet sich noch ein Schadenspunkt, der durch die Abneigung gegenüber den Romas verursacht wurde: Sie sind selbst eventuell zurückhaltend gegenüber der Gesellschaft und misstrauisch aufgrund ihrer Erfahrungen in Osteuropa) -> was wiederum, wie schon in Osteuropa, die Denkweise bewirkt bei der Mehrheitsbevölkerung:

,,Aha, wussten wir es doch, diese Zigeuner...".


Und darunter leiden dann letztlich auch die zahlenmäßig überlegenen, vernünftigen, anständigen Romas, die eigentlich nur ein besseres Leben haben möchten.


Dieser Kreis ist nicht leicht zu durchbrechen, ich denke, das verlangt viel Engagement und einen Gesinnungswechsel der Mehrheitsgesellschaft.
Die zu erwartenden Erfolge rechtfertigen das jedoch durchaus, meine ich.

Das Potenzial zu einem Gesinnungswechsel sehe ich eher gegeben in der deutschen Gesellschaft, als in den osteuropäischen Gesellschaften.


Für eine erfolgreiche Integration und ein erfolgreiches Zusammenleben hier in dieser Gesellschaft ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte eine große Bildungsoffensive!

Die Romas müssen eine andere Perspektive erlangen, sie müssen die Möglichkeiten und Qualifikationen besitzen, auch bessere Jobs anzunehmen, sich ein besseres Bild zu erarbeiten.
Mit Unterstützung der deutschen Gesellschaft beziehungsweise konkreten Helfern in Sprachkursen, in Ausbildungsprojekten und wo es eben notwendig und sinnvoll ist.
Drauf achten muss man jedoch, dass man nicht alle Probleme einfach durch die Vergabe von viel Geld und fertigen Hilfsprodukten zu lösen versucht.

Regeln müssen weiterhin vorhanden sein beziehungsweise sinnvolle Regeln geschaffen werden. Denn die Gefahr dabei, einfach Geld zu geben und alles fertig zu verschenken, liegt darin, dass die Betreffenden dann einerseits ein anderes Verhältnis zu den vorhandenen Dingen haben, eine geringere Wertschätzung unter anderem und sie davon ausgehen, man würde ihnen ja wieder helfen, wenn das nötig ist.

Das lässt aber die Eigeninitiative erlahmen. Und ohne Eigeninitiative ist es nicht möglich, eine erfolgreiche Integration und eine Verbesserung des Bildes dieser Menschen zu schaffen.


Es ist ein langer Weg, der sicher nicht in 10 Jahren vollkommen abgeschlossen sein wird.
Und es erfordert auch viel Engagement.

Aber machbar ist es, davon bin ich überzeugt!


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19.06.2014 um 10:12
@Kc
müssten - sollte - könnte

die realität sieht anders aus - gut bezahlte jobs sind rar gesät und in meinem bekannten- und freundeskreis ist alles dabei - lange festangestellte, menschen mit wirklich guten abschlüssen, die von einem zeitarbeitsverhältnis zum nächsten tingeln, alle haben eine ausbildung, manche sogar mehr als eine

es gibt nur wenig arbeit, die entsprechend gut bezahlt wird - ganz blöd sind die dran, die im "dienstleistungssektor" arbeiten - pflegekräfte, kindergärtnerInnen, hortnerInnen, reinigungskräfte ....

es ist illosorisch an einen guten, bezahlten job zu kommen - ganz gleich welche ausbidlung man hat - das ist die realität

ich betreue grade jugendliche, die eine ausbildung abschlossen aber nicht übernommen wurden - ich habe sie als "bundesfreiwillige" - wenigstens taschengeld aufbessern, wenigstens was für das gemeinwohl tun

für einen ausgeschriebenen platz bewerben sich wahnsinnig viele menschen -

landwirtschaftliche arbeiten sind saisonal bedingt - wer da arbeitet bekommt für schwere arbeit nur ein taschengeld - der aufwand dieser tätigkeit nachzugehen ist aufwendiger als der nutzen - hauptsache was machen - kaputt ist diese denke

die berichte über menschen aus rumänien o. a. ehem. ostblockstaaten und ihre arbeitsaufnahme in dt. schlachthöfen spricht bände - miese unterbringung, die selbst bezahlt werden muss, keine versicherungen weder für rente noch für die krankenversicherung, das wenige geld wird weitestgehend nach hause geschickt

die bezahlung nach dem herkunftslandprinzip ist nicht i.o. - europa ist in der pflicht hier andere reglungen zu treffen

mindestlohndebatte führt uns auf, wie menschenverachtend polit. entscheidungsträger sein können .....

europa müsste es gelingen sozialstandards in allen staaten zu erwirken - ob damit ausgrenzung von minderheiten verhindert wird wage ich zu bezweifeln .... ich bin schier fassunglos über die wachsende feindlichkeit gegenüber menschen, die einigen nicht passen - in dtl. gab es über 180 tote durch rechte gewalt ...


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