@kiki1962 Es ist leider eine billige Variante, mit den ,,sicheren Herkunftsländern", um Zigeuner loszuwerden.
Egal, von welchem Stamm (gibt übrigens nicht nur ,,Sinti und Roma"
;) ).
Mit einem ähnlichen Argument versucht man ja auch, diese ,,Lampedusa-Gruppe" in Hamburg los zu werden. Da wird gesagt:,,Die sind in Italien als erstes an Land gegangen, Italien ist für Asyl zuständig, die müssen zurück nach Italien. So sind halt die Vorschriften, nicht unser Problem...".
Deutschland nutzt es vielfach aus, dass es ein angenehm mitteleuropäischer Staat ist, eingerahmt von vielen ,,sicheren Herkunftsländern".
Das ist sehr schade und bedauerlich.
Gerade in Deutschland gäbe es das know how, wie auch die finanziellen Mittel, die Integration, in diesem Fall der verschiedenen Zigeunerclans, erfolgreich werden zu lassen.
Es fehlt leider der Wille dazu, das Verantwortungsbewusstsein ist zu gering und der Egoismus noch zu ausgeprägt.
Ich denke, was nötig wäre, wäre eine große Bildungsoffensive, unter anderem.
Ein Problem ist ja, dass viele Arbeiter aus Osteuropa ungelernt sind, jedenfalls unter den Gruppen, die man Zigeuner nennt.
Wie du ja auch schon angemerkt hast: In vielen osteuropäischen Ländern dürfen die Kinder nicht in die Schule (oder sie dürfen es offiziell, werden aber dort drangsaliert), den Erwachsenen sind die Wege in bessere Berufe und Bildungsangebote versperrt.
Und sie sind auch an sich in der Bevölkerung oft sehr unbeliebt aufgrund alter Klischees und Abneigungen, wie auch aufgrund von Feindseligkeiten neueren Datums.
Es spielt wohl auch mit rein, dass sie gezwungenermaßen eine gewisse Kriminalität an den Tag legen müssen, um zu überleben - wofür ihnen ja gar keine andere Möglichkeit bleibt, was aber paradoxerweise auch dazu führt, dass sich die Mehrheit bestätigt fühlt in ihrer Einstellung gegenüber den Sintis und Romas.
Das bedeutet dann aber eben auch, dass diejenigen, die nach Deutschland kommen, sofern sie nicht absichtlich von ,,Bettelmafias" geschickt werden, ebenfalls fehlende Qualifikationen haben.
Kurz zum Stichwort ,,Bettelmafia" - man kann es nett beobachten, wie sich die betreffenden Mitglieder, morgens treffen und verteilen, wie die ,,Gelähmten" hervorragend laufen können, wenn sie denken, dass keiner guckt oder wie schon seit Jahren jemand immer mit dem gleichen Bild ,,seiner Kinder" und der gleichen Geschichte am gleichen Platz bettelt.
Das ist etwas, was man auch nicht als Problem außer Acht lassen darf.
Naja, zurück zu denen, die keine Kriminellen sind, was wohl der Hauptteil sein dürfte:
Das Problem sind fehlende Qualifikationen.
Hab neulich eine Aussage von einem gelesen:,,Ich habe gedacht, ich kriege hier überall Arbeit. Ich mache alles, ich bin kräftig!"
Leider reicht einfach ,,kräftig sein" hier nur für Hilfsjobs, selbst auf dem Bau. Da werden aber weder so zahlreiche (Hilfs)Arbeiter benötigt, noch sind die Löhne besonders gut.
Und das ,,ich mache alles", das freut natürlich die Arbeitgeber, die dann damit drohen können, dass sie sich einfach neue, billigere Arbeiter holen.
Aber es sorgt für Lohndumping.
Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass wir in Deutschland für die Romas und Sintis und sonstigen Zigeuner, ja eigentlich für alle schlecht gebildeten Migranten, eine große Bildungsoffensive bräuchten.
Sie müssten entsprechende Grund- und höhere Bildung erhalten, auch Weiterbildung, um in der Lage zu sein, auch bessere Jobs anzunehmen, womit sie wiederum ihr Bild verbessern könnten.
Auch den Arbeitern insgesamt könnte es helfen, da die Arbeitgeber nicht mehr so einfach drohen können, sie würden sich andere, billigere Arbeiter besorgen.
Wie gesagt, ich bin für eine Bildungsoffensive und eine offene Aufnahme, die aber führend sein muss, nicht nur ein:,,Hier hast du anstrengungslos alles, was du willst!".