@Hansi<"Seit der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien versucht der Westen die Länder für die westlich-demokratische Staatsform zu gewinnen.
Vergeblich! ">
Ich bin kurz vor dem Beginn der Entkolonisation geboren. Die westliche Welt hat sich bis 1989 als der Ostblock zusammenbrach einen Scheissdreck um demokratisierung in den unterentwickelten Länder bemüht. Im Gegenteil. Ich habe jetzt keine Lust Dir im einzelnen aufzuzählen in welchen Ländern demokratische Entwicklungen verhindert worden sind, weil in DIESER Zeit ALLES was nicht von einem diktatorischen Regime regiert worden ist oder wäre als potentiell kommuninstisch gegolten hat.
Es gab außer Nigeria und Ghana die zeitweilig demokratisch regiert wurden nahezu keinen anderen Staat in Schwarzafrika auf den das zutraf. Ähnliche Verhältnisse fanden sich in Lateinamerika und Asien.
HAT der Westen Idi Amin, Mobuto jahrzehnte lang geschützt und unterstützt? Tat er dasselbe nicht auch für all die anderen Potetaten und Diktatoren weltweit. Auch die Südafrikanischen Verhältnisse wqaren erst demokratisch zu nennen, als der Ost-West-Konflikt zuende war. Nelson Mandela säße wohl heute noch auf Robben Island, wenn es diesen Umstand des Endes des Kalten Krieges nicht gegeben hätte.
Und damit wären wir im Jahre 1989 angelangt. SEIT DEM erst haben demokratische Volkserhebungen gegen Diktatoren erst eine Chance!
Wie sonst ist der Spruch eines amerikanischen Außenministers zu erklären, der, als er gefragt wurde ob denn ein bestimmter Regierungschef kein Hurensohn sei, sagte: Ja, er IST ein Hurensohn - aber er ist UNSER Hurensohn!
Ich besuchte mal vor zwei Jahren eine Tagung veranstaltet vom Mittelstandsverband der FDP in Düsseldorf. DA sprach Peter Scholatour (seinetzwegen war ich dort) über die gefährliche Entwicklung in Nah-Ost. Gegen Ende der Tagung wurde den anwesenden Mittelständlern noch die Länder mit dem günstigsten Investitionsklima benannt. An der Spitze dieser Aufzählung standen Länder, die diktatorisch - auf jeden Fall strikt autoritär regiert wurden.
Wenn Du es nicht glaubst, dann schlage doch um Himmels Willen mal ein Geschichtsbuch auf und lese nach. Es ist kaum auszuhalten, was hier teilweise behauptet und geglaubt wird.
Der Akademikergeist neigt immer dazu, an einmal aufgenommenen Meinungen festzuhalten und sich dabei als Hüter der Wahrheit vorzukommen.
Claude Henri Saint-Simon, Graf de Rouvroy (1760 - 1825),