nocheinPoet schrieb:Es geht da aber eben nicht um einen Krisenfall. Wenn es nicht genug gibt, müssen die einstellen, ganz einfach. Ist doch möglich, der Staat gibt genug Geld für Unfug aus.
Du stellst dir das ziemlich einfach vor, oder?
Ich erinnere mich an einen Kommentar aus einem Polizeiforum, wo es grob um Reaktionszeiten in Notfällen geht, bei begrenzten Kräften. Da meinte einer sinngemäß: "Ja was sollen wir denn machen wenn auf einmal X Fälle eintreten und Kräfte gebunden sind? In den Keller gehen und Reservepolizisten aus dem Schrank holen?"
Du kannst am Ende auch nur wen (freiwillig) einstellen der sich auch meldet und kommt. Und dann noch geeignet erscheint und besteht, versteht sich. Im Artikel selbst steht, dass die Zahlen zurückgehen, wir verlieren bisher also auf Dauer Feuerwehrleute. Ich frage also, aus welchem Schrank oder Fach wir die Klonfeuerwehrleute holen sollen, wenn die Nachwuchsgewinnung leidet und zurückgeht?
In manchen Gegenden kann es also ohne Strukturwandel usw. nicht mehr (kurzfristig) möglich sein, den Bedarf zu decken, ohne zu verpflichten. Und manche Probleme löst man auch nicht von heute auf morgen. Es gibt noch ganz andere Bereiche mit Personalmangel.
Die können keine Leute (Bewerber, geeignete, wohlgemerkt) aus dem Nichts erschaffen und auch nicht jeden Mangel über Nacht beheben.
Nennt mich ferner altbacken, aber ich erwarte dann auch ein wenig bürgerliches Engagement jener, die ggf. herangezogen werden und nicht die letzten "Lurchis" sind die zu nix zu gebrauchen sind. Ich bin kein Experte, aber wer überhaupt nicht kann / will wird sicherlich auch eine Möglichkeit haben, anderen Zwangsverpflichteten (die das dann quasi 'freiwillig' machen) den Vortritt zu lassen, ggf. gegen Obulus.
Wenn es bei der Motivation hilft, sich im Zweifel immer fragen wie man selbst reagieren würde, wenn es bei einem brennt und das Fazit beim Notruf ist: "Sorry, da haben wir keinen mehr der zeitnah kommen kann weil die paar die grundsätzlich fähig gewesen wären keinen Bock hatten."