@UrnerMeitschi Man kann Menschen nicht wie Maschinen einpreisen, so gern das auch manche täten, um auch noch den letzten Cent aus dem willigen Opfervieh rauszupressen.
Übergewicht kann die verschiedensten Ursachen haben - was ist mit denen, bei denen es psychisch bedingt ist (durch einen Missbrauch z. B.)? Dann müsste da doch auch der "Verursacher" bezahlen.
Außerdem gibt es phsiologisch und auch genetisch die unterschiedlichsten Typen in der Verstoffwechslung von Energie - es gibt z. B. neue Untersuchungen, dass eine bestimmte Darmflora die Entstehung von Übergewicht begünstigen kann.
Diese Zusammensetzung der Darmflora ist aber so komplex, dass man nicht eben mal eruieren kann, welche Ursachen in welcher WEchselwirkung jetzt wie genau ursächlich sind.
Wie soll denn dieses Problem "kostentechnisch" dann in deinem Vorschlag, hier Risikoaufschläge zu verlangen, behandelt werden?
Das funktioniert einfach nicht - und das waren jetzt grad mal zwei Beispiele von vielen, die einem sicher einfallen, wenn man nur mal kurz überlegt.
Klar, natürlich kannst du die Analogie aufmachen zum Rauchen - da ist es aber nur mal gesichert, dass bestimmte Stoffe krebserregend, bzw. krankheitsauslösend sind (z. B. bei der Genese von Herz-Kreislauferkrankungen) und da hast du eine ganz andere Ausgangslage.
Wobei ich es auch da als Lösung auch nicht die Tabaksteuer gewählt hätte - da könnte man ja auch sagen, das muss eine Gesellschaft aushalten.
Jedes Mal, wenn du ein Verhalten einer Kontrolle unterziehen möchtest (und in dem Fall, wie von dir vorgeschlagen, auch noch staatlich sanktioniert), dann nimmst du dem Menschen etwas mehr von seiner Autonomie.
Ist die Frage, ob das eine Gesellschaft wirklich will ....