Wo kommt der christlich-kirchliche Judenhass her?
17.05.2005 um 01:30Viele Christen wissen nicht weshalb sie eigentlich Juden hassen, aber sie tun es, weil ihre Kirche sie dazu veranlasst… bzw. die christliche lehre.
Dass man sagt dass der Kath. Kirche der Quelle des Judenhasses ist, veranlasst vielen dazu zu meinen dass sie davon frei sind! Es stimmt nicht! Schon der Gründer der Evangelische Kirche, der große Reformator Luther war voll Judenhass. Schauen wir an was der Wikipedia sagt.
Luther und die Juden
Luthers Ablehnung des Judentums wird heute stärker ins Blickfeld gerückt und hinsichtlich ihrer Wirkungsgeschichte im "Dritten Reich" kontrovers diskutiert.
Sicher ist: Diese Ablehnung entstand erst allmählich. In seiner Schrift Daß Jesus ein Geborner Jude Sei (1523) betonte Luther, dass Jesus aus Gottes Volk stammte. Er schloss Gewalt gegen Juden aus und sah ihre gesellschaftliche Isolierung als Hindernis, sie "zu bessern", d.h. zum wahren Glauben zu bekehren. Er hoffte, Juden nach erfolgter Reformation der Kirche eher zu Christen bekehren zu können.
Darin wurde er enttäuscht. Danach wandelte er sich zu einem ausgesprochenen Judenfeind, wie seine Spätschriften deutlich zeigen: Brief wider die Sabbather an einen guten Freund (1538), Von den jüden und iren lügen (1543) und Vom Schem Hamphoras und vom Geschlechte Christi (1544).
Darin erklärte Luther die Juden zum ärgsten Feind des Christentums wie der Teufel und bezog sich dazu auch - zu Recht oder zu Unrecht, ist umstritten - auf antijüdische Aussagen des Neuen Testaments.
So schrieb er 1543 u.a. in "Von den jüden und iren lügen":
• "Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen."
• "Wenn ich könnte, wo würde ich ihn (den Juden) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren."
• "Jawohl, sie halten uns (Christen) in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen sie dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein (...) sind also unsere Herren, wir ihre Knechte."
Darauf folgte ein 7-Punkte-Plan zum Umgang mit den Juden:
"Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien. - Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande. - Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. - Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren. - Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. - Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren. - Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen."
Das wirkt heute wie ein Aufruf zu einigen der Maßnahmen, die später die Nationalsozialisten gegen Juden planten und vollzogen. Daher ist zu fragen, welches Ziel Luther damit verfolgte.
Historiker weisen darauf hin, dass seine Schrift an evangelische Fürsten, nicht an die Bevölkerung gerichtet war. Luther betonte, er wolle nicht die Juden, nur ihre Lügen angreifen. Er wollte erreichen, dass diese "Lügen" - der jüdische Glaube - auf keinen Fall weiter verbreitet werden konnten. Dazu verlangte er von den Fürsten strenge Unterdrückung und letztlich Vertreibung aller Juden aus ihren Territorien. Dem folgten diese jedoch - anders als im Bauernkrieg 1525 - nicht.
Ob diese Judenfeindschaft in Luthers Theologie angelegt war oder nur dem Zeitgeist folgte, ist umstritten. Es gab damals viele judenfeindliche Schriften. Christlicher Antijudaismus war die Regel. So ist zu fragen, was Luthers Aussagen von katholischer Tradition unterschied und welches Gewicht sie damals hatten.
Spätere Antisemiten, z.B. Alfred Rosenberg, haben sich auf Luther berufen und seine judenfeindlichen Aussagen zur Rechtfertigung ihrer Judenverfolgung verwendet. Sie ignorierten dabei, dass Israel für Luther Gottes Volk blieb und er in seiner letzten Predigt nochmals die Bekehrung, nicht Ermordung der Juden anmahnte.
Wikipedia: Martin Luther#Luther und die Juden
Damit also wenn ich sage dass die Kirchen den Judenhass propagierten und verbreiteten und verbreiten bis zum heutigen Tage, dass die Möglichkeit besteht kurzerhand auf die Kirchen zu schieben, da jeder kann sich ein Bibel kaufen oder eine Online Bibel bedienen, und beginnen bei der erste Moses 1,1. Was in der sog. AT zu lesen ist, könnte die Kirche wohl nicht nach eigenen Bedürfnissen umändern, wenn auch einiges durch den Übersetzung unterjubeln kann, aber dies weitaus begrenzter möglich als der sog. NT dafür die Möglichkeit zulässt.
Tiqvah Bat Shalom
Dass man sagt dass der Kath. Kirche der Quelle des Judenhasses ist, veranlasst vielen dazu zu meinen dass sie davon frei sind! Es stimmt nicht! Schon der Gründer der Evangelische Kirche, der große Reformator Luther war voll Judenhass. Schauen wir an was der Wikipedia sagt.
Luther und die Juden
Luthers Ablehnung des Judentums wird heute stärker ins Blickfeld gerückt und hinsichtlich ihrer Wirkungsgeschichte im "Dritten Reich" kontrovers diskutiert.
Sicher ist: Diese Ablehnung entstand erst allmählich. In seiner Schrift Daß Jesus ein Geborner Jude Sei (1523) betonte Luther, dass Jesus aus Gottes Volk stammte. Er schloss Gewalt gegen Juden aus und sah ihre gesellschaftliche Isolierung als Hindernis, sie "zu bessern", d.h. zum wahren Glauben zu bekehren. Er hoffte, Juden nach erfolgter Reformation der Kirche eher zu Christen bekehren zu können.
Darin wurde er enttäuscht. Danach wandelte er sich zu einem ausgesprochenen Judenfeind, wie seine Spätschriften deutlich zeigen: Brief wider die Sabbather an einen guten Freund (1538), Von den jüden und iren lügen (1543) und Vom Schem Hamphoras und vom Geschlechte Christi (1544).
Darin erklärte Luther die Juden zum ärgsten Feind des Christentums wie der Teufel und bezog sich dazu auch - zu Recht oder zu Unrecht, ist umstritten - auf antijüdische Aussagen des Neuen Testaments.
So schrieb er 1543 u.a. in "Von den jüden und iren lügen":
• "Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen."
• "Wenn ich könnte, wo würde ich ihn (den Juden) niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren."
• "Jawohl, sie halten uns (Christen) in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen sie dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein (...) sind also unsere Herren, wir ihre Knechte."
Darauf folgte ein 7-Punkte-Plan zum Umgang mit den Juden:
"Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien. - Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande. - Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. - Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren. - Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. - Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren. - Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen."
Das wirkt heute wie ein Aufruf zu einigen der Maßnahmen, die später die Nationalsozialisten gegen Juden planten und vollzogen. Daher ist zu fragen, welches Ziel Luther damit verfolgte.
Historiker weisen darauf hin, dass seine Schrift an evangelische Fürsten, nicht an die Bevölkerung gerichtet war. Luther betonte, er wolle nicht die Juden, nur ihre Lügen angreifen. Er wollte erreichen, dass diese "Lügen" - der jüdische Glaube - auf keinen Fall weiter verbreitet werden konnten. Dazu verlangte er von den Fürsten strenge Unterdrückung und letztlich Vertreibung aller Juden aus ihren Territorien. Dem folgten diese jedoch - anders als im Bauernkrieg 1525 - nicht.
Ob diese Judenfeindschaft in Luthers Theologie angelegt war oder nur dem Zeitgeist folgte, ist umstritten. Es gab damals viele judenfeindliche Schriften. Christlicher Antijudaismus war die Regel. So ist zu fragen, was Luthers Aussagen von katholischer Tradition unterschied und welches Gewicht sie damals hatten.
Spätere Antisemiten, z.B. Alfred Rosenberg, haben sich auf Luther berufen und seine judenfeindlichen Aussagen zur Rechtfertigung ihrer Judenverfolgung verwendet. Sie ignorierten dabei, dass Israel für Luther Gottes Volk blieb und er in seiner letzten Predigt nochmals die Bekehrung, nicht Ermordung der Juden anmahnte.
Wikipedia: Martin Luther#Luther und die Juden
Damit also wenn ich sage dass die Kirchen den Judenhass propagierten und verbreiteten und verbreiten bis zum heutigen Tage, dass die Möglichkeit besteht kurzerhand auf die Kirchen zu schieben, da jeder kann sich ein Bibel kaufen oder eine Online Bibel bedienen, und beginnen bei der erste Moses 1,1. Was in der sog. AT zu lesen ist, könnte die Kirche wohl nicht nach eigenen Bedürfnissen umändern, wenn auch einiges durch den Übersetzung unterjubeln kann, aber dies weitaus begrenzter möglich als der sog. NT dafür die Möglichkeit zulässt.
Tiqvah Bat Shalom