insideman schrieb:Dein Unwissen darüber, da kann ich dir nur das verlinken:
Ah, da kommt der Link... zu einer Google-Seite. Wow, da kann ich mir also den passenden Artikel raussuchen?
"Quelle angeben" geht eigentlich anders, nämlich mit Zitat und Artikel-Link, aber wir wollen mal nicht so sein.
insideman schrieb:Özil wird schon seit Jahren immer wieder hart kritisiert. Keown, Wright..
Du meinst diesen Wright, der in dem von Dir da drunter verlinkten Artikel zitiert wird mit folgenden Worten:
"Uns wurde immer gesagt, wir sollten 'einfach nur spielen', 'dankbar sein' und uns 'aus der Politik heraushalten'," so der 54-jährige Wright. "Mesut Özil, du hast unsere volle Unterstützung dafür, dass du über deine Erfahrungen und Themen redest, die viel größer und wichtiger als Fußball sind."
Und dann meinst Du den Keown, der tatsächlich mächtig gegen Özil gelästert hat ... und der mit der englischen Nationalmannschaft nie einen Blumenpott gewann? Der Keown?
Sicher versteht der was von Fußball... aber was ist mit all den anderen, die Özils Leistungen als gut bewerten, auch wenn er mal Durchhänger hat?
Dass er kein Modric ist, darauf war ich ja schon eingegangen. Aber ist alles darunter dann gleich "unwürdig"?
insideman schrieb: Mir ist wurscht wenn andere Links einstellen und mich nicht atten.
Das ist aber hinderlich, wenn gemeinsam diskutiert wird und auf genau die Quelle von mir schon hingewiesen wurde und siehe da, von anderen verlangst Du genau das:
insideman schrieb:Oder kannst du der Diskussion die ich mit einem anderen User führe nicht folgen?
Du hast gestern um 19:19 einen Link eingestellt.
Und was ist nun mit dem, was da geschrieben wurde? Hast Du´s überhaupt gelesen?
insideman schrieb:Wir sind auf unterschiedlichem Niveau was Fußball betrifft, fass das auf wie du willst.
Noch so eine Null-Aussage.
Was macht Dich denn zum Experten, der besser Bescheid weiß als all die Kollegen von Özil, sein Trainer und andere, die seine Leistungen anders bewerten? Zählen die Statistiken gar nicht, weil Du´s von der Couch aus anders gesehen hast?
Sogar Deine eigenen Quellen sprechen sich zum Teil für Özil aus... vielleicht kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich lese schnell und viel, wenn mich ein Thema interessiert, und behaupte nicht einfach irgendwas auf blauen Dunst hin und lasse mich um Belege bitten.
Und hier wieder:
insideman schrieb:FF schrieb:
Tatsächlich bin ich keiner der "Fußball-Experten", die von der Couch aus jedes Wochenende viel besser beurteilen können, wie ein Fußballer so ist, als alle Statistiken zusammen.
insideman: Ja das ist das Problem.
Ich glaube, Du hast es nicht verstanden.
insideman schrieb:Weil du klar der Bild und Hoeneß in Rassismusnähe gebracht hast, eigentlich sogar Özils Vorwurf bezüglich teilst, wenn du "sowas" liest. Was der Fan gesagt hat weiß ich nicht, darüber wird es auch keine 2 Meinungen geben, wenn es rassistisch war.
Darüber gibt es keine 2 Meinungen, aber es gibt 2 Darstellungen. Die eine lautet "Özil geht auf einen Fan los", die andere lautet "Fan beleidigt Özil, Özil reagiert aufgebracht und Köpke,der gehört hat was der Fan sagte, zieht Özil weg und empfielt dem Fan, den Schnabel zu halten."
insideman schrieb:Heute weiß auch k mehr einer was Guererro damals gesagt bekommen hat, als er die Flasche einem Fan an den Kopf warf.
Kleiner Unterschied: Der eine ist über eine verbale Antwort nicht hinaus gekommen und hatte Zeugen, die die Beleidigungen bestätigen, der andere hat den Beleidiger (über den Wortlauf herrscht Unklarheit) mit der Flasche am Kopf getroffen.
Natürlich ist im einen Fall die Reaktion des Spielers sehr viel prägnanter als die Beleidigung, immerhin hat er auf einen verbalen Angriff mit versuchter Körperverletzung reagiert.
Im anderen Fall fragt sich, warum nur die Reaktion des Spielers, die auch verbal blieb und sofort unterbunden wurde, so gravierend ist.
insideman schrieb:Dass der DFB, Hoeneß oder die Medien Rassismus in diesem Fall betrieben haben, das hast du hier behauptet. Und das ist unwahr.
Um das ganze zu kaschieren, erzählst du jetzt sowas Dubioses wie, es ist auch Rassismus weil die was weggelassen haben....
Seit wann ist dubios, in die Analyse einer Berichterstattung auch die Auslassungen einzubeziehen? Seit wann gelten Subtexte nicht als Aussage? Meinst Du, die BILD berichtet
objektiv?
insideman schrieb:Ich hoffe du weißt wer das ist, ansonsten bitte google das selbst.
Es ist mir leider nicht jeder Vorfall rassistischer Beleidigungen in Stadien geläufig, aber den hatte ich sogar am Rande mitbekommen. Trotzdem geht mir Dein "googele selbst" langsam auf die Nerven.
insideman schrieb:Und da wird man noch viele Fälle finden wo Stars der Faden reißt und noch selten war der Fan der Dumme. Also auch die Reaktion der Öffentlichkeit oder der Medien ist hier kein Rassismus.
Da irrst Du Dich.
In anderen Fällen wurden rassistische Provokationen als genau solche berichtet, ob gegen Asamoa oder Balotelli. Und es wird durchaus auch mal der Beleidiger als der Blöde benannt:
https://www.n-tv.de/sport/kommentare/Ein-Skandal-ist-das-nicht-article810802.html... aber eher nicht in der BILD oder anderen Springer-Medien, klar.
Genauso wurde auch über die Özil-Geschichte unterschiedlich berichtet, aber von den einen Medien eben immer nur vom ausrastenden Özil.
insideman schrieb:Effenberg hatte damals auch keiner gefragt was denn war, als er den Mittelfinger streckte. Der wurde gleich gegangen.
Moment mal, der wurde gegangen weil jeder wusste, was da war und er blöd reagiert hat.
Übrigens in einer ähnlichen Situation...
insideman schrieb:Was war nicht das erste Mal? Ein Treffen zwischen Özil und Erdogan?
Das hatte ich schon mehrfach erwähnt, glaube ich. Ja,es gab schon mehrere Treffen, die früher niemanden je interessierten.
Es interessierte auch nur am Rande, dass Matthäus sich mit Putin traf und sich DFB- und FIFA-Leute ganz sicher mit Katarern treffen... dazu hatte ich ausführlich geschrieben.
insideman schrieb:Aber er vertritt als Spieler den DFB und somit auch Deutschland und da wurde es so aufgenommen. Von so ziemlich allen Politikern wurde das kritisiert.
insideman schrieb:Erdogan ist für deutsche Verhältnisse nahe am Diktator. Er sperrt Unschuldige ein, ist, das kann er ruhig lesen, ein Verbrecher. Ein deutscher Nationalspieler der sich vor der Wahl mit so jemanden ablichten lässt, der wird zurecht kritisiert.
insideman schrieb:Denn wenn Müller sich mit Erdogan getroffen hätte, wäre es auch so gewesen.
Matthäus hat sich mit Putin getroffen und gesagt, er wäre praktisch halber Russe, wurde auch ein bisschen dafür kritisiert und meinte dazu "“Politik und Sport lassen sich nicht trennen, aber für uns Sportler zählt nur der friedliche und faire Wettkampf.” "... End of story.
Und das war Wochen nach den Angriffen auf Özil.
paranomal schrieb:Komisch finde ich auch, dass viele die hier sehr oft über die angeblich so alberne Symbolkritik "der political correctness" herziehen, es in dieser Frage sehr genau nehmen.
Ja, und wenn man dann über Katar schreibt, und dass der ganze verdammte Fußballzirkus in 4 Jahren gleich kollektiv und reihenweise undemokratischen Monarchen die Hände schütteln, die 80% der Bevölkerung keine Bürgerrechte zugestehen und die Arbeiter wie Sklaven schuften lassen, die die Scharia als Basis für die Gesetzgebung haben und vergewaltigte Frauen bestrafen lassen, weil sie "außerehelichen Geschlechtsverkehr" hatten...
Dass die ganze WM eine einzige gigantische Werbekampagne für das Land sein soll, das als Geldgeber des IS gilt ... who cares? Da machen dann ja alle mit und alle verdienen dran, und ich möchte mal bezweifeln dass der DFB aus der WM aussteigt, weil das alles nichts mit unseren Werten und Demokratie und Bla zu tun hat.
antrax0815 schrieb:man sollte schon mir Stolz für die deutsche Nationalmannschaft spielen .
insideman schrieb:Gibt es diese "Ehre" für sein Land zu spielen nicht mehr, und das hört man von so ziemlich jeden Fußballer den man fragt dass es eine Ehre ist, dann braucht es nur mehr den Klubfußball.
insideman schrieb:Es gibt so gut wie überall Nationalteams, egal welche Sportart.
Äh... ja. Und nun?
Natürlich sollte man stolz sein: Man ist nun mal einer der Besten aus dem Land, und sogar Sportler die lieber wo anders leben und Steuern zahlen, treten für das Land an. Dazu muss man nicht allzu patriotisch sein, andere lassen sich extra einbürgern, um mit der Nationalmannschaft der Wahlheimat antreten zu können.
Man kann trotzdem das Heimatland kritisieren, auch wegen Rassismus. Man kann sich wo anders mehr zu Hause fühlen und seinen Lebensabend nicht dort verbringen wollen. Man bleibt einer der besten aus dem Land...
vincent schrieb:von einem Spieler, der sich über Jahre wie er selbst sagt, mit Erdogan ablichten lassen hat. Der gegen das Heimatland seiner Vorfahren gespielt und sogar ein Tor geschossen hat. Einem, der das Deutsche Trikot mit Stolz und Begeisterung getragen hat, wird die Loyalität plötzlich in Frage gestellt, weil er wieder mal ein Foto gemacht hat.
Gruppenidentität. Die einzige Gruppenidentität, die von Belang wäre, ist die zu seinen Mannschaftskameraden. Da hat es über 9 Jahre ziemlich gut funktioniert.
Aber nein, er war doch schon immer eine Flasche auf dem Feld, der seine Mannschaft durch Leistungsverweigerung und mangelnde Körpersprache im Stich lässt! Die paar Tore und Vorlagen... der soll sich ein Vorbild an einem Griezman nehmen, der spielte sicher so viel besser, weil er ein besserer Patriot ist!
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-wm/wm-2018-antoine-griezmann-im-duell-mit-alten-freunden-15676616.html