fumo schrieb:Diese Partei wird meiner Meinung nach ohne Probleme die 5 % Hürde überwinden. Und auch hier stellt sich lediglich die Frage, wie stark sie werden wird und nicht, ob sie sich behaupten kann.
Wie soll eine muslimische Partei in Deutschland die 5% Hürde überspringen können, wenn in deutschland weniger als 5 Millionen Muslime leben
http://www.deutschlandfunk.de/religionsstatistik-zahl-der-muslime-in-deutschland.886.de.html?dram:article_id=408677also weniger als 7% der Gesamtbevölkerung?
Dann müsstest du plausible Gründe bringen für die Annahme, dass
* nahezu 100% aller Muslime die Partei wählen. Ein großer teil der Muslime in Deutschland besitzt aber nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, so dass der Gesamtanteil der deutschen Muslime wohl selbst gerade 5% beträgt
* jeder Muslim den Islam als höchstes politisches Ziel sieht und daher nur diese Partei für ihn in Frage kommt, so dass er sie wählt
* jeder deutsche Muslim entgegen der Wahlbeteiligung von rund 70% auch tatsächlich wählen geht
* auch Nichtmuslime diese Partei wählen würden, also z.B. aus Solidarität mit den Flüchtlingen.
* weibliche Muslime (Muslima) wohl überwiegend (aus traditionalistischen Gründen) nicht wählen gehen
* nichtmuslimische Migranten aus der 1. Generation (also keine hier Geborenen), die aber trotzdem die deutsche Staatsbürgerschaft haben, machen insgesamt wohl nur ein paar Tausend aus, sind also nicht mal Promille-Anwärter, so dass man im Großen uns ganzen Migrantenpartei mit muslimischer Partei gleichsetzen kann.
Nimmt man diese Punkte zusammen, müsste man schon über ein Ergebnis von 1% bis maximal 2% aller Wähler froh sein. hat was mit Wahrscheinlichkeit und Realität zu tun.
fumo schrieb:Die Partei der deutschen Heimatvertriebenen hat sich für berechtigte Forderungen in Bezug auf Rückkehr in die Heimat und wirtschaftliche Lastenverteilungen zu Gunsten der Ostdeutschen eingesetzt
ja, weil sie Ostelbien und Ostpreußen für sowjetisch und polnisch besetzte deutsche Gebiete hielt. Da ich schon etwas älter bin: Die Deutschlandkarte i n meiner Schulklasse wies auch mehr als ein Dritteljahrhundert danach immer noch die Grenzen von 1937 auf!. Inzwischen sollte wohl jeder begriffen haben, dass Deutschland an der Oder-Neiße aufhört und dass damit dieses Argument der Heimatvertriebenen entfällt. Aber darin schwingt ja mit, dass die Migranten am besten in ihren "Heimatländern" aufgehoben wären, obwohl sie Deutsche sind, und erneut die Frage, wie lange man Deutscher gewesen sein muss: seit dem 16. Jahrhundert oder seit Otto I.? Aber halt mal, Deutschland gibts doch erst seit 1871...
Streuselchen schrieb:wenn nun alle ihre Parteien gründen innerhalb ihrer religiösen Ansichten und außerhalb der geltenden Gesetze des deutschen Rechtsstaates, na dann Prost Mahlzeit.
Wäre mir neu, dass es illegale Parteien geben könnte. Erzähl mal!