Wer steckt hinter dem Mordanschlag an Sergej Skripal?
28.09.2018 um 12:24JoschiX schrieb:Es ist unglaublich was es doch für Intellekt Masochisten hier gibt...Find ich auch.
Wobei eigentlich sind es vor allem Leute, die ihren Intellekt nicht verwenden und außerdem die meisten Informationen rausfiltern.
Der auffälligste Knackpunkt an der britischen Darstellung ist, dass die Skripals nach der nun offiziellen Erzählung ja am 4. März 2018 um 13:40 ihr Haus verlassen hätten. Dabei hätten die beide die äußere Türklinke der Haustüre angefasst und sich mit einem etwa 1,5h vorher aufgetragenen Gift aus der Novichok-Gruppe vergiftet.
Dann gehen sie aber noch in der Pizzeria Zizzi nett essen, trinken Bier und Cider und scheinen guter Dinge. Lassen sich dabei fotografieren:
Die Skripals beim Mittagsmahl, angeblich schon mit Novichok vergiftet - im Zizzi am 4.3.2018 irgendwann zwischen 14.20 und 15.35
Original anzeigen (0,3 MB)
Das Zizzi sollen sie um 15.35 verlassen haben, danach bummlen sie noch in der Stadt rum.
Um 16.15 sind sie dann plötzlich in einem lebensbedrohlichen Zustand und taumeln auf einer Parkbank.
Ist die Darstellung plausibel? Wirkt Novichok in verzögerter Art?
Novichok entfaltet seine Wirkung sofort und hat nicht so etwas wie ein Inkubationszeit von knapp 3 Stunden. Es befällt zentrale Schaltstellen aller Muskeln und des peripheren und zentralen Nervensystems. Acetlycholin ist ein Botenstoff der praktisch überall im Körper auftritt. Das ist ja der Grund warum Acetylcholin-Esterase-Hemmer die tödlichsten Nervengiften sind. Sarin, VX, Novichok, Tabun auch Pflanzengifte wie E605 sind deshalb so tödlich.
Man kann sich die anderen Fälle von Novichok-Vergiftung genauer ansehen: Andrei Schelesnjakow, Iwan Kiwelidi, Zara Ismailova. Da traten die ersten Symptome direkt, Sekunden und bis Minuten, nach dem Kontakt mit dem Gift auf und haben sich kontinuierlich verschärft. Bei Kiweldi und Ismailova starb sogar noch der untersuchende Pathologe. Und das bei einer Gift-Menge von ausgangs < 0,0001g.
Bei den Skripals soll das Nervengift sich 3 Stunden Zeit gelassen haben.
Die Ärzte nahmen Fentanyl-Vergiftung an, da sie diese Symptome erkannten.
Die britische "Defence and Security Media Advisory" hat später sog. D-Notice erlassen, die alle Hinweise auf Opiat- bzw Fentanyl-Vergiftung bei den Skripals aus den Medien zu tilgen sind. Woran sich alle großen Medien hielten.
Das heisst, aus britischer Sicht ist ein nationales Sicherheitsrisiko, ein Zusammenhang der Erkrankung der Skripals mit einem anderen Stoff für möglich zu halten, besonders weil die britischen Mediziners, das auch taten. Das lässt ja durchaus tief blicken.
In das Raster, dass die Grundthese, dass die Skripals Novichok-Opfer wurden, möglicherweise nicht wahrheitsgemäss ist, passt auch dass man Sergej Skripal seit dem 4.3.2018 öffentlich nicht mehr sah und er bzw die ihn schützenden Behörden jeden Kontakt nach außen unterbinden. Selbst am 90-Geburtstag seiner alten Mutter durfte oder wollte er nicht ans Telefon.
Da kann man rätseln, was die Ursache ist. Ist er so geschwächt oder genau das Gegenteil?
Bei einem 67-jährigen, der mit so einer tödliche Substanz vergiftet worden sein soll und nach offizieller Darstellung nur durch viel Glück dem Tod entkommen ist, sollte man annehmen, dass die Attacke bei ihm sichtbare Spuren hinterlassen hat.
Durch die britische absolute Abschottungsstrategie, hat die Öffentlichkeit keinerlei Möglichkeit zu verifizieren, ob sein Zustand ansatzweise dem dargestellten Ablauf entspricht, oder eben nicht.
Bezeichnend auch, dass von den westlichen Medien keines nachfragt, wie es eigentlich der Hauptperson der Affäre geht.
Und man es als völlig normal akzeptiert, dass er seit 7 Monaten unter Verschluss gehalten wird, obwohl das mehr als ein Gschmäckle hat.
Ein anderer Knachkpunkt ist: Wie wann und wo haben die von den britischen als Tatverdächtigen präsentierten Personen, bei der sehr knappen Timeline, dieses angeblich verschlossenene Novichok-Parfümfläschchen, durch welches letztlich Dawn Sturgess starb, nach Amesbury gebracht. Die hatten keine Zeit für die "Amesbury-Poisenings".
Tja, wundert mich nicht. Das Skripal-Skript ist zwar schon ganz gut ausgearbeitet, besser als es anfangs wirkte. Aber es hat eben einige deutliche Schnitzer.
Was in den westlichen Qualitätsmedien auch stringent unterschlagen wird, ist dass die Skripals am Tattag ihr Haus bereits gegen 9 Uhr verlassen hatten, um das Grab von Frau/Sohn bzw bzw Mutter/Bruder zu besuchen und dass es jedenfalls keine Fotos gibt, dass sie dazwischen wieder heimkehrten, trotz des überreichlichen CCTV in Salisbury bzw UK allgemein.
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Also lange Rede, ich zweifel daran, dass die Ausgangsbehauptung überhaupt zutrifft.
Die beiden Verdächtigen sind vermutlich keine Touristen, wobei die Bellingcat-Möchtegern-Enthüllung vermutlich auch nur ein Griff ins Desinfo-Klo ist.
Die Metriken der Gesichtszüge passen nicht, siehe https://www.craigmurray.org.uk/archives/2018/09/boshirov-is-probably-not-chepiga-but-he-is-also-not-boshirov
Die Schwarz-Weiss-Logik, dass man ernsthaft annimmt westliche Geheimdienste würden keine Untersuchungen manipulieren, würden keine komplexen Operationen ausführen, bei denen die Kontrolle an der medialen Front eine wesentliche Komponente ist, und nur "der Russe" würde krumme Sachen machen, während westliche Geheimdienste eigentlich NGOs sind, das kann man auch nicht als Ausdruck eines arbeitenden Intellekts einsortieren, sondern nur eines schlafenden und verdrängenden.