Purusha schrieb:Tja, Wette verloren. Jetzt musst du auf die nächste Verteidigungslinie zurückgreifen, die hier ist voll überrannt worden...
Ist alles wie prophezeit. Beweise wie erwartet keine.
Schon dass es Russen sein sollen, wenn man keine Identitäten kennt, würde eine seriöse Person so nicht sagen.
Dass man 6 Monate braucht um Fluglisten zu checken und CCTV, naja, schon gemütlich.
Bei 9/11 ging das glaub ich viel zackiger, glaub so paar Stunden bis 3 Tage bis das Foto von Atta da war und die "Beweisliste" mit den 19 Alibabas.
Aber da waren die Vorbereitungen für Afghistan ja auch schon weiter vorangeschritten und eine zügigere "Beweisführung" als hier strategisch erforderlich
:D Der Skripal-Plot hat sein Wirkungszeitfenster jetzt im Herbst. Da passt die Verzögerung recht stimmig in den Zeitplan.
Und dann noch die Widersprüche in den Behauptungen:
Der Überlebende von Amesbury, Charlie Rowley, sagt, er hätte ein versiegeltes Parfümfläschchen gefunden.
Das Tatfläschen der Skripals (wenn wir mal die offizielle Variante annehmen) war das nicht, das war unversiegelt nach Gebrauch.
Dann die Umstände, dass sowohl die Skripals als auch die beiden Amesbury-Opfer zunächst mehrtägig gegen Opiat-Vergiftung behandelt wurden, und trotz mehrtägiger Falschbehandlung überlebt haben (bis auf Dawn Sturgess), wo die Stunden direkt nach der Vergiftung die entscheidenden sind, halt ich für unplausibel. Minimalste Dosen haben tödlichen Wirkung bei Novichokos (siehe Vorgängerfälle).
Es gab ein Video von Julia Skripal 11 Wochen nach der Vergiftung, man sieht dass sie einen Katheder am Hals hatte, aber von ihrem physischen Eindruck wirkt sie wirklich unerwartet frisch. Wenn man es mal mit Leuten vergleicht die eine schwere Erkrankung und entsprechend heftige Therapie hinter sich hatten, wirkt das zumindest verblüffend. Der in Usbekistan mit NC in einem Unfall vergiftete Wissenschaftler Andrei Schelesnjakowder war für sein Leben gezeichnet nach Novichokkontakt, obwohl er sofort entsprechend behandelt wurde in einer dafür ausgerichteten Spezialklinik. Er starb einige Jahre später und hatte bis zu seinem Tod an schwersten Nachwirkungen zu leiden.
Auch die lange Dauer, die es bei den Skripals am 4. März gebraucht haben soll, vom Verlassen des Hauses (wo angeblich die äußere Türklinke beschmiert gewesen sein soll, die sie dann beide beim Verlassen des Hauses angefasst haben sollen, wo üblicherweise nur derjenige, der abschließt die Klinke benutzt) - bis dann irgendwann nachmittags nach dem Besuch von zwei Pubs und ~3 Stunden später die Wirkung eingetreten sein soll und sie auf der Parkbank umkippten - auch das passt nicht zu den in den anderen Fällen beschriebene Wirkung von Novichoks, die rapide einsetzt. Ein militärisches Nervengift wird nämlich üblicherweise so entwickelt, dass es schnell wirkt, sonst hat es für die angreifende Partei keinen kalkulierbare Nutzen.
Auch dass man die Parkanlage in Amesbury nicht hermetisch abriegelte, was bei tatsächlichem Novichok dringend geboten gewesen wäre und dass die Polizeileute die das Skripalhaus bewachten völlig schutzlos (ohne Masken und Schutzanzüge) davor standen, das spricht dafür dass die Behörden nicht von Novichok ausgingen.
Dann dass die britischen Behörden, die Berichte in Amesbury löschen ließen, wo die Dekontaminationseinheit Entwarnung gab und es nicht zu dekontaminieren gab, weil der Vorfall ungefährlich gewesen sei:
https://twitter.com/dgaytandzhieva/status/1014974065239642112 (Archiv-Version vom 06.07.2018)Das alles heißt für mich dass die Darstellung der Vorfälle, wie sie die britischen Behörden und Regierungsorgane schildern, in großen Teilen nicht der Realität entsprechen könnte. Mir kommt sie im Kern unglaubwürdig vor. Man sieht dass sie propagandistisch ausgeschlachtet wird, da liegt der Schluss nahe, dass das der Hintergrund von allem ist. Ist jetzt auch keine Exotenmeinung, die meisten Interpretationen, von unabhängigen Leuten zu dem Fall, gehen in diese Richtung.