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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Bundestagswahlen, Jamaika-koalition ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 16:00
Zitat von lawinelawine schrieb:ich vermute sogar, dass es auf eine Schwarz-Grüne Minderheitsregierung hinausläuft.
Wenn Mutti die Grünen so an die Wand regiert, wie sie es mit der SPD gemacht hat, gerne. Ich denke aber nicht, dass eine schwarz-grüne Kolition längeren Bestand hätte als eine Jamaika-Koalition.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 16:23
ich denke, dass  in der CDU dank "Ideenstaubsauger Merkel", die meisten grünen Themen in leicht abgespeckter Version mehrheitsfähig sind.

ich rufe  deshalb immer wieder die Erinnerungen an 2013 wach, weil Merkel damals auf die Grünen zugegangen ist und mit ihnen sondiert hat, WEIL sie selbst keine GroKo wollte.

Schwarz/Grün wäre 2013 möglich gewesensowohl , für Merkel und als auch für Seehofer.
Nicht für Trittin,


man muss als informierter Bürger einfach auch mal in größeren Zusammenhängen denken als nur "Lindner ist ein böser Spielverderber"


die herzliche Nähe von CDU/CSU und Grünen ist doch nun wirklich jedem  Blinden aufgefallen

die benötigte Mehrheiten bekommt Merkel.

wir sprechen uns ;)


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 16:34
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Neuwahlen entsprechen eigentlich auch nicht meinem Demokratieverständnis. Dementsprechend kann ich auch nicht nachvollziehen, dass die SPD nichtmal in Sondierungsgespräche eintreten wollte. Dadurch entstand aber die Situation, dass es "Jamaika oder nichts" hieß.
Und genau da sehe ich auch das Problem, warum die SPD viele Wähler verloren hat. Auch bei den anderen, großen Parteien. Man will auf biegen und brechen keine Kompromisse eingehen, eventuell mal überdenken, ob das wirklich alles so toll war, was in den letzten Jahren an Parteiprogramm geboten wurde.
Die Zeiten haben sich nun mal geändert, die Welt ist eine andere geworden, aber die tun immer noch so als ob wir uns gerade noch in einer industriellen Revolution befinden. Möglicherweise ist das ja für einige auch so, für Merkel z.B. ist das Internet ja auch ganz was Neues. :D
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nicht, weil es meinem demokratischen Grundverständnis entspräche, solange zu wählen bis es passt, sondern weil ich daran glaube, dass eine stabile Regierung mehr bewegen kann und ich keine Lust auf vier Jahre Stillstand habe.
Wer hat da schon Lust drauf. ;)
Aber ich verstehe schon was du meinst. Mich ödet dieses Hickhack auch nur noch an.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 17:53
Hallo @alle !


Ich finde das Verhalten der FDP richtig so !

Ich bin nicht bei der Sondierung dabei gewesen, aber normalerweise sollte man da innerhalb einer Woche durch sein. Wenn es vier Wochen dauert und man, wie berichtet, Themen, über die man eigendlich einen Kompromiss gefunden hat, erneut mehrfach "auf den Tisch legt", ist es Zeit abzubrechen. Ich jedenfalls käme mir "verarscht" vor. Wenn, wie berichtet, einer der Auslöser für eine "Neudebatte" das öffendliche Genöle des Herrn Trittin war, käme ich mir gleich doppelt verascht vor.

Die FDP ist doch nicht "der dumme Junge", mit dem man das machen kann.


Gruß, Gildonus


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 18:02
Zitat von GildonusGildonus schrieb:aber normalerweise sollte man da innerhalb einer Woche durch sein
na ja, drei oder eigentlich vier Parteien unter einen Hut zu bringen, das darf für mein Empfinden schon länger als eine Woche dauern. Aber natürlich darf es sich auch nicht wie Kaugummi ziehen.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 18:55
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Worin siehst du denn genau die Arbeitsverweigerung? Hat die FDP einen Regierungsauftrag von den Wählern bekommen? Hat die FDP nicht vier Wochen lang auf die CDU gewartet und dann vier Wochen lang sondiert? Was ist daran verwerflich am Ende von Sondierungen, zu dem Schluss zu kommen, dass es nicht passt?
Grundsätzlich bekommt eine Partei immer irgendwie einen Regierungsauftrag vom Wähler, ganz besonders die FDP. Sie ist ja nun keine Protestpartei wie die Linke oder die AfD. Es ist durchaus davon auszugehen, dass die FDP gewählt wurde, weil sich ihre Wähler mehrheitlich Schwarz-Gelb gewünscht haben und nicht, damit die irgendwie neoliberale Fundamentalopposition betreiben, das braucht nun wirklich kein Mensch. Schwarz-Gelb geht aber jetzt rechnerisch nicht und so muss man sich halt noch jemanden dazu holen und da kommen eben die Grünen ins Spiel, da die SPD als dritter Partner wenig Sinn macht und es mit den Populisten von links und rechts bekanntermaßen erhebliche ideologische Differenzen gibt.

Die FDP musste sich von vornherein darüber im Klaren sein, dass sie bei einem Einzug in den Bundestag mit 10 (!) Prozentpunkten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Merkels Regierung eintreten würde und die kleinen Grünen, die da jetzt noch mit im Boot sitzen, können ja nicht wirklich das große Problem sein.

Der Wahlausgang zeichnete sich schließlich schon vor dem 22.09. ab und großartige Überraschungen gab es nun mal nicht gegenüber den Umfragen; die jetzigen Konstellationen waren also absolut erwartbar und ebenso eine Jamaika-Koalition.  

Wenn man nun also vor Merkels Pythonqualitäten zittert, hätte man das im Wahlkampf ehrlicherweise auch so sagen können, dass einem 2013 noch derart in den Knochen steckt. Bedenken second hieß es da doch. Also, bitte, was soll das? Die FDP soll sich gefälligst endlich wieder einkriegen, zur Vernunft kommen und auf geht's nach Jamaika!
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was ist daran verwerflich am Ende von Sondierungen, zu dem Schluss zu kommen, dass es nicht passt? Hat die FDP nicht zu jederzeit betont, dass man nur regieren würde, wenn der Grundgedanke der Koalition passt?
Die Grünen wissen auch, dass sich nicht alle ihre Wünsche erfüllen werden, CDU/CSU ebenso, trotzdem verhalten die sich nicht selbstbezogen wie verwöhnte Diven, sondern versuchen eher auch, eine Lösung für das Land zu finden. Es gibt halt nicht allzu viele Optionen und Jamaika macht von den wenigen halt am meisten Sinn. Das wird sich vermutlich auch mit Neuwahlen nicht ändern und dann beginnt der ganze Quatsch von vorn, nachdem man ein halbes Jahr Stillstand hatte. Na, Prost, Mahlzeit!


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 19:36
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Die FDP musste sich von vornherein darüber im Klaren sein, dass sie bei einem Einzug in den Bundestag mit 10 (!) Prozentpunkten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Merkels Regierung eintreten würde und die kleinen Grünen, die da jetzt noch mit im Boot sitzen, können ja nicht wirklich das große Problem sein.
naja, wenn man das so sieht, hat man Lindner nicht ernst genommen

Linder hat vor der Wahl schon sowohl von Regierungsvmitverantwortung als auch Oppositionsrolle gesprochen. Bei bekannt guten Umfragewerten.
die folgenden Zitate stammen aus Artikeln VOR der Wahl und geben Lindners Haltung wider:
Die neuen Liberalen treten selbstbewusst auf. Dazu passt Lindners Aussage, auch mit der Oppositionsrolle gut leben zu können. In einer Koalition bestünde die Gefahr, dass das Profil verwässert, so wie 2009. Und falls sie mitregieren sollten, haben die Liberalen die Ministerien im Blick, wo sie glauben, gestalten zu können: Ressorts für Digitalisierung und für Integration, Bildung und Wirtschaft. Auch das Finanzministerium ist Thema, das will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aber wohl für Wolfgang Schäuble halten.
https://www.merkur.de/politik/fdp-vor-wahl-liberalen-hinter-lindner-8703903.html
Berlin„Wir sind bereit und in der Lage, in eine Regierung einzutreten“ heißt es in dem zweiseitigen Antrag, in denen die FDP-Führung ihre Koalitionsbedingungen formuliert. Das Papier ist am Sonntag von den Delegierten beschlossen worden. „Es wäre verantwortungslos, die Möglichkeit auszuschlagen, Gutes für die Menschen und ihre Zukunft zu bewirken. Aber es wäre genauso verantwortungslos, in eine Koalition einzutreten, die nur die Gegenwart verwalten will“. Das macht klar: Die Partei strebe die Rolle der Opposition nicht an, aber sie ziehe sie einer Regierung ohne Ambitionen im Zweifel vor.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl/alle-schlagzeilen/fdp-vor-der-bundestagswahl-im-zweifel-in-die-opposition/20338648.html (Archiv-Version vom 19.10.2017)


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 19:42
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:[Die Grünen] verhalten ... sich nicht selbstbezogen wie verwöhnte Diven, sondern versuchen eher auch, eine Lösung für das Land zu finden.
die Grünen wollen Regierungsbeteiligung unter Merkel. unbedingt.

die Verhandlungsführung der Grünen in den Sondierungsgesprächen, so war von verschiedenen seiten zu hören, war schwierig:
nämlich geprägt von scheinbarem Entgegenkommen inkl. Zustimmung, anschließendem Zurückrudern, Abstreiten, neue Forderungen aufmachen, neu vVerhandeln bereits geklärter Punkte......

für mich haben sie im Laufe der Sondierungen einen entschlossenen und weitgehend geschlossenen Eindruck hinterlassen, dass sie sehr wohl in die Regierung wollen, dass sie kompromissbereit sind (einerseits) aber andererseits kein verlässlicher PArtner, weil sie Einigungen immer wieder hinterfragt und umgestoßen haben


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 19:55
@DerKlassiker

Aus 10% einen Regierungsauftrag abzuleiten ist ja schonmal Hanebüchen. Ich finde auch interessant, dass du ausgerechnet eine "neoliberale Fundamentalposition" als regierungsfähig ansiehst, während die anderen dies nicht sind.

Außerdem kann ich dir sagen, dass einige FDP-Wähler nicht so unzufrieden mit der Opposition wäre. Man ist nur vierte Kraft. Da stehen noch mindestens drei Parteien vorne, die (unabhängig von der Position) eher einen Auftrag vom Wähler haben.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 20:18
@lawine
Danke für den Beitrag.

Lindners Verhalten ist ehrlich. Er hat das so vor der Wahl schon gesagt, dass sie nicht jede Koalition eingehen.

Jede Kritik verpufft damit und alle die ihn kritisieren sind als unsachlich entlarvt worden.


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21.11.2017 um 20:45
Zitat von lawinelawine schrieb:naja, wenn man das so sieht, hat man Lindner nicht ernst genommen
Linder hat vor der Wahl schon sowohl von Regierungsvmitverantwortung als auch Oppositionsrolle gesprochen. Bei bekannt guten Umfragewerten.
Die Frage stellt sich allerdings schon, inwiefern das überhaupt ernstzunehmen ist. Wozu braucht man in einem allgemein wirtschaftsliberalen politischen Mainstream ausgerechnet eine wirtschafts- und neoliberale Oppositionspartei, wenn diese auch regieren kann? Protestparteien in Fundamentalopposition stehen in unserem System an den linken und rechten Rändern, aber doch nicht mitten in der Mitte zwischen den konservativen und sozialliberalen Großkoalitionären, möglicherweise hat Lindner sich da selber auch nicht ganz ernst genommen.
Zitat von lawinelawine schrieb:die Verhandlungsführung der Grünen in den Sondierungsgesprächen, so war von verschiedenen seiten zu hören, war schwierig:
nämlich geprägt von scheinbarem Entgegenkommen inkl. Zustimmung, anschließendem Zurückrudern, Abstreiten, neue Forderungen aufmachen, neu vVerhandeln bereits geklärter Punkte......
Das mag sein. Dennoch haben sie nicht die Tür zu geschlagen wie die FDP, wegen gar nichts.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Aus 10% einen Regierungsauftrag abzuleiten ist ja schonmal Hanebüchen.
Ist es nicht. In unserem System gibt es nun mal das Koalitionsprinzip und Parteien der Mitte sind grundsätzlich mit einem Regierungsauftrag bedacht, wenn es entsprechende Optionen gibt; bei radikalen Parteien an den Rändern ist das ein wenig komplizierter, meistens will ja auch ohnehin niemand mit denen zusammenarbeiten. Neuwahlen sind jedoch ganz bestimmt nicht die Lösung, nur weil sich Klein-Christian vorgenommen hat, den Rebellen zu spielen. Den nimmt ihm eh keiner ab.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich finde auch interessant, dass du ausgerechnet eine "neoliberale Fundamentalposition" als regierungsfähig ansiehst, während die anderen dies nicht sind.
Bis auf den Debütanten AfD, der halt als Partei noch recht grün (äh, sorry... blau) hinter den Ohren ist und sich in dieser Legislatur zunächst einmal mit den parlamentarischen Abläufen vertraut machen muss, halte ich alle Parteien, die jetzt im Bundestag sind, für grundsätzlich regierungsfähig, selbst die Linke.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 20:54
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Ist es nicht. In unserem System gibt es nun mal das Koalitionsprinzip und Parteien der Mitte sind grundsätzlich mit einem Regierungsauftrag bedacht, wenn es entsprechende Optionen gibt; bei radikalen Parteien an den Rändern ist das ein wenig komplizierter, meistens will ja auch ohnehin niemand mit denen zusammenarbeiten. Neuwahlen sind jedoch ganz bestimmt nicht die Lösung, nur weil sich Klein-Christian vorgenommen hat, den Rebellen zu spielen. Den nimmt ihm eh keiner ab.
Warum dann überhaupt wählen, wenn die Koalitionen ohnehin Automatismen darstellen sollen? Ob es nun Neuwahlen gibt oder nicht hängt nicht an der FDP, sondern an CDU/CSU und dem Bundespräsidenten. Ich denke eher, dass man Lindners Reißleine positiv aufnehmen wird, denn im Gegensatz zu vergangenen Tage der FDP, hat man sich nicht bedingungslos zum Mehrheitsbeschaffer machen lassen. Deiner Argumentation nach müsste die SPD den schwarzen Peter bekommen, aber da es mir fern ist, einen schwarzen Peter auszumachen, wenn eine politische Sondierung nicht geklappt hat, können wir es auch gleich sein lassen.


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21.11.2017 um 21:08
Wenn eine Partei 10% Wählerstimmen hat, dann kann sie von sich behaupten, von eben diesen 10% der Wähler einen Regierungsauftrag bekommen zu haben. Ob das dann reicht, ist eine andere Frage, ebenso wie die, ob manche Wähler die Partei in der Opposoition sehen wollen.
Nachsinnieren kann man da sicher drüber, aber ich sehe eigentlich wenig Sinn, sich Wahlergebnisse, die nach festen Regeln entstanden und eindeutig sind, im Nachhinein zurechtinterpretieren zu wollen.


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21.11.2017 um 21:09
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Die Frage stellt sich allerdings schon, inwiefern das überhaupt ernstzunehmen ist
so ernst, dass es zur logischen Konsequenz geführt hat.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb: Dennoch haben sie nicht die Tür zu geschlagen wie die FDP, wegen gar nichts
mein Gott, dass mussten die Grünen doch gar nicht.
die Grünen hätten das Ergebnis, falls es tatsächlich  zum erfolgreichen Abschluss der Sondierungsgespräche gekommen wäre -- und damit meine ich eine Einigung, die anschließend nicht noch mal zur Disposition steht samt Empfehlung zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen -- am kommenden Samstag absegnen lassen müssen -- oder auch durchfallen lassen könne..



es lohnt sich, bei den Parteien aufmerksam zu lesen:
Dienstag, 14. November 2017

Regional- und Landesforen zum Ergebnis der Jamaika-Sondierungen

Am 17. November liegt das Ergebnis der Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition vor, über das am 25. November die Bundesdelegiertenkonferenz entscheiden wird.

Mittwoch, 15. November 2017

Winfried Kretschmann wäscht der CSU den Kopf

"Entweder will man gemeinsam was machen, dann unterlässt man so was, öffentliche Angriffe auf andere Verhandler zu machen, oder man sagt gleich, man will das nicht haben."

Donnerstag, 16. November 2017
Heute ist der planmäßig letzte Tag der Sondierungen.
Wir hoffen auf ein Ergebnis irgendwann heute Nacht und werden dann live auf Twitter informieren.

Samstag, 18. November 2017

Die Ereignisse überschlagen sich, die Sondierungen kommen in ihre abschließende Phase. Ob es zu einer Vereinbarung kommt ist offen. Die Gespräche sind und bleiben schwierig, besonders auch in Hinblick auf die Themenbereiche Asyl und Integration. Eine Reihe weiterer Themen sind nicht geeint.
https://www.gruene.de/ueber-uns/2017/sondierungsgespraeche-termine-themen-ergebnisse.html


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21.11.2017 um 21:13
@Tripane

Nimmt man nur die nackten Zahlen stehen eben auch noch die SPD und AfD mit einem stärkeren Auftrag da. Es geht aber nicht nur um Zahlen, sondern um Inhalte. Und da bleibt es legitim Verhandlungen abzubrechen, wenn Inhalte nicht miteinander zu vereinen sind.


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21.11.2017 um 21:15
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nimmt man nur die nackten Zahlen stehen eben auch noch die SPD und AfD mit einem stärkeren Auftrag da.
richtig.

man will ja hoffentlich nicht soweit kommen, dass die stärksten Parteien (halt soviel wie gebraucht werden) die Regierung zu bilden haben auf Biegenund Brechen.


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21.11.2017 um 21:18
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Neuwahlen sind jedoch ganz bestimmt nicht die Lösung, nur weil sich Klein-Christian vorgenommen hat, den Rebellen zu spielen. Den nimmt ihm eh keiner ab.
Lindner zieht so viel Hass auf sich, es ist herrlich. und nur weil er eine smarte, coole Socke ist.

Seine Begründung, warum die sondierungen abgebrochen wurden, mach absolut Sinn und bisher konnte dagegen niemand sinnvoll argumentieren.


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 21:31
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nimmt man nur die nackten Zahlen stehen eben auch noch die SPD und AfD mit einem stärkeren Auftrag da. Es geht aber nicht nur um Zahlen, sondern um Inhalte. Und da bleibt es legitim Verhandlungen abzubrechen, wenn Inhalte nicht miteinander zu vereinen sind.
Ja, natürlich. Muß nicht immer optimal sein, aber unser Sytem ist so.


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21.11.2017 um 21:46
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Warum dann überhaupt wählen, wenn die Koalitionen ohnehin Automatismen darstellen sollen? Ob es nun Neuwahlen gibt oder nicht hängt nicht an der FDP, sondern an CDU/CSU und dem Bundespräsidenten. Ich denke eher, dass man Lindners Reißleine positiv aufnehmen wird, denn im Gegensatz zu vergangenen Tage der FDP, hat man sich nicht bedingungslos zum Mehrheitsbeschaffer machen lassen. Deiner Argumentation nach müsste die SPD den schwarzen Peter bekommen, aber da es mir fern ist, einen schwarzen Peter auszumachen, wenn eine politische Sondierung nicht geklappt hat, können wir es auch gleich sein lassen.
Wo siehst du da einen Automatismus? Aus den Wahlen ergeben sich Konstellationen, die Koalitionsoptionen bieten. Diesmal gibt es nur zwei, die rechnerisch und programmatisch praktikabel wären. Klar, man kann auch sagen, die SPD soll wieder bei der GroKo mitmachen, aber da würde ich dann schon gerne wissen, wer das überhaupt will. Die GroKo hat 14 (!) Prozentpunkte eingebüßt und es ist schon nachvollziehbar, dass die stark gebeutelte SPD hier kein Land sieht und erstmal regierungsmäßig pausieren will, um sich zu sammeln. Es ist eben keine attraktive Perspektive, als Anhängsel der Union zu versauern und dabei immer unbedeutender zu werden. Sicher ist die SPD an ihrer Situation selbst Schuld, aber sie hat das Recht, den Versuch zu starten, weiteres Unheil abzuwenden. Bei der FDP sehe ich jedoch keine Grundlage für die Oppositionsrolle, schon gar nicht nach diesem Wahlergebnis, wenn die was ändern will, soll sie gestalten, die sind begehrte Koalitionspartner seit eh und je. Anders wäre es natürlich, wenn ein Bündnis ohne FDP regieren könnte, dann können die Liberalen gerne Opposition machen. Fundamentalopposition ist jedoch eher was für die Randparteien Linke und AfD, mit denen eh niemand spielen will.
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Lindner zieht so viel Hass auf sich, es ist herrlich. und nur weil er eine smarte, coole Socke ist.

Seine Begründung, warum die sondierungen abgebrochen wurden, mach absolut Sinn und bisher konnte dagegen niemand sinnvoll argumentieren.
Es ist für ihn also unmöglich, mit der Union zusammen zu regieren? Macht für mich überhaupt keinen Sinn. Offensichtlich ist er wohl weniger smart und cool als Westerwelle und Rösler, die konnten das. Oder vielleicht ist er nur smart und cool, dafür fehlen ihm aber die Eier. So oder so.

Ich gebe ja zu, dass ich momentan halt stinksauer darüber bin, dass die Verantwortungslosigkeit schon so weit gediehen ist. Wenn die FDP wieder zur (übrigens auch ökonomischen) Vernunft kommen würde, vergessen wir das ganz schnell ;)


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Hat die Jamaika-Koalition eine Chance?

21.11.2017 um 22:10
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Ich gebe ja zu, dass ich momentan halt stinksauer darüber bin, dass die Verantwortungslosigkeit schon so weit gediehen ist
geht  nicht an dich persönlich, aber was soll das ganze mimimi?
scheuen wir nochmal auf die Zustimmungswerte, die Jamaika in den Tagen vorm Scheitern hatte:
.... Sondierungsverhandlungen... haben die vormals sehr deutliche Unterstützung für eine Koalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen geringer werden lassen. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer. Nur noch 50 Prozent (minus sieben) fänden es gut, wenn es zu einer solchen Regierung käme.

31 Prozent (plus sechs) fänden das Zustandekommen der Jamaika-Koalition schlecht und 16 Prozent (plus zwei) wäre es egal (Rest zu 100 Prozent "weiß nicht")
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/aktuelles-zdf-politbarometer-zustimmung-fuer-jamaika-sinkt-100.html (Archiv-Version vom 18.11.2017)

da lässt man den Wählerwillen per Umfrage messen und stelt fest, Zustimmung zu Jamaika sinkt und sinkt.


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