@Fedaykin Andere auf off-topic hinweisen, dann aber noch schnell selbst einen ot-Beitrag dranhängen ...
Im Zweiten Weltkrieg gab es auch eine Art "Normalität" von Kriegsverbrechen, trotzdem wurden Reparationen und Wiedergutmachungen gezahlt.
Eine Besonderheit waren Völkermorde aber in den Kolonien schon, denn meist wurde die Bevölkerung ja als Kapital betrachtet, da man die Arbeitskräfte brauchte. Es gab aber auch damals schon in Deutschland heftige Kritik an dem Umgang mit den Afrikanern und an den Methoden, mit denen die Kolonialherren die Aufstände niederschlugen.
Man muss jetzt nicht so tun, als wäre das damals üblicher Umgang gewesen, ganze Völker auszurotten, oder als hätte es jeder normal gefunden, Menschen so auszubeuten und zu behandeln.
Und bitte beende doch den Kindergarten von wegen der Völkermorde von Italienern an Deutschen.
Ich fragte, ob da noch Kinder oder Enkel leben, und Du antwortest, dass das wohl sein könne? Wo leben denn heute die Tenkterer und Usipeter? Wen möchtest Du denn bitte nach der Völkerwanderung und allen anderen Migrationsbewegungen innerhalb Europas noch als deren direkte Nachkommen bezeichnen, die eine Entschädigung geltend machen könnten?
Wie erklärst Du Dir in dem Zusammenhang eigentlich die Entschädigungen der BRD für die Opfer der Judenverfolgung?
Dass eine Kultur sich in einer anderen Entwicklungsphase befindet, heißt nicht, dass sie dringenden Bedarf an Entwicklung durch Kolonisatoren hat, die mit Gewalt die "Zivilisation" einführen (als hätten die Azteken, Inder, Araber, Indianer, Kambodjaner, ... keine gehabt).
Du ignorierst weiterhin, dass die "Zivilisation" für die meisten Völker zunächst mal einen zivilisatorischen Rückschritt in faktische Leibeigenschaft, faktische Rechtlosigkeit, Willkürherrschaft, Ausbruch von Hungersnöten durch Landraub und Vertreibung bedeutete.
Plus den einen oder anderen Völkermord.
Deutschland hatte die Haager Landkriegsordnung unterschrieben und im Umgang mit den Herero und Nama mehrfach dagegen verstoßen. Das hat man damals schon gewusst.