@Deepthroat23 Deepthroat23 schrieb:So ist es doch in der Theorie heute schon. Praktisch ist das einfach nicht durchzusetzen.
was machst du z.b. mit denen, die ihr Studium nicht schaffen, ihre Ausbildung abbrechen... Raus werfen? Das ist nicht praktikabel.
Wenn man die Ausbildung am Ende nicht schafft, hat man trotzdem was gelernt und nützliche Fähigkeiten erworben.
Sie war also nicht umsonst.
Rauswerfen beziehungsweise ins Heimatland zurückschicken kann man durchaus im Vertrag einbauen.
Die ganze Idee ist ja auch verbunden mit der Möglichkeit der offiziellen Einreise, von mir aus auch nachträglich legitimiert.
Dann sollte es mit der Rückreise auch keine Probleme geben. Die Abbrecher verlieren dann eben als Konsequenz ihre Aufenthaltserlaubnis in Deutschland.
Ich halte das schon für praktikabel.
Deepthroat23 schrieb:Sorry, aber genau das ist pure Utopie.
Keine Utopie, sondern optimistisch und visionär ist das, was mir vorschwebt.
In einer Utopie würde ich annehmen, dass sich alle Menschen ganz doll lieb haben und füreinander da sind.
Bei mir bewegen sie sich eher in einem respektvollen, partnerschaftlicheren Umgang miteinander.
Deepthroat23 schrieb:1. Die einheimische Bevölkerung, deutsche wie Ausländer muss gedanklich so weit sein, dass sie nicht nur bereit sind, Milliarden ihres Vermögens für die Ausbildung "Fremder" auszugeben.
Sie müssen auch noch akzeptieren, dass der Nachbar im Lesesaal nach der Vorlesung in seine kostenfreie Unterkunft geht, wärend man selbst womöglich noch für 450 Euro putzen gehen muss um nach dem Abschluss sein Bafög zurück zahlen zu können.
Daran wird es schon scheitern, da sind wir uns vermute ich mal einig.
Den Einheimischen muss begreiflich gemacht werden, was SIE dabei gewinnen.
Du gehst außerdem offensichtlich davon aus, dass alle Menschen stets ein totales Konkurrenzdenken an den Tag legen und nur materialistisch eingestellt sind.
Die Einheimischen wollen nicht ,,von Ausländern überschwemmt werden". Fein, dann sollen sie sich auch wie Erwachsene verhalten und Maßnahmen ergreifen, damit diese befürchtete Überschwemmung nicht auftritt. Und sich nicht wie kleine Kinder hinstellen, aufstampfen und rufen:,,Will ich nicht...mir egal, wie irgendwer das macht!"
Was ich auch nicht bestätigen kann, ist, dass man sich zwangsweise mit anderen vergleicht und neidisch ist.
Ich habe keine Ahnung, was meine Mitstudenten verdienen. Oder was sie verdienen werden, wenn sie fertig sind, abgesehen natürlich in gemeinsamen Fachgebieten.
Und es interessiert mich auch nicht. Wenn ein Mitstudent Millionär ist - von mir aus, aber das geht mich nichts an. Ich denke mir nicht:,,Und ich muss für mein Geld arbeiten, Schweinerei...".
Das ist eine Frage von Orientierung und Einstellung.
Das können auch andere entwickeln.
Der Deal mit dem BaFöG ist zudem unabhängig von anderen Leuten.
Ich müsste doch dann auch auf jene sauer sein, die neben ihrem Studium einen Job haben, der sie ausreichend unterhält, so dass sie keinen Kredit aufnehmen müssen. Aber warum sollte ich? Doch nur aus Neid heraus. Das ist keine gute Haltung.
Deepthroat23 schrieb:2. Diejenigen, die dieses Angebot in Anspruch nehmen müssen das von Anfang bis Ende durchziehen. Es ist absolut kein Raum für Leute, die dieses System ausnutzen wollen.
Das ist die kleinere der beiden Hürden, aber auch da sehe ich große Probleme.
Das ist in Ordnung.
Das kann man einfordern und vertraglich festlegen, eine seriöse Sache.
Grundsätzlich sollten wir von Optimismus getrieben sein und nicht immer nur annehmen, außerhalb Europas seien alle faul und rückständig und so
:D