@FFSchöner Beitrag - also, der lange, nicht der rote - bei dem ich mal richtig gut mitfühlen konnte. Weil du mich zitiert hast, will ich zunächst noch ergänzen, dass sich meine Aussage darauf bezog, dass jemand meinte, es gäbe keine Fremdkulturen. Das hatte ich lediglich berichtigt und den Kontext dazu verdeutlicht.
Was du beschreibst ist das klassische Phänomen des Anders-Sein. Menschen schließen andere Menschen wegen jeder Kleinigkeit aus. Das kann das Aussehen sein, der Dialekt, irgend eine Glaubensrichtung oder die Art wie man das Wort "Suppe" ausspricht. (
Simpsons - Sag Suppe!
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Das Gefühl des Fremdseins kann genauso vom zugezogenen exentrischen Nachbarns wie vom Flüchtling ausgelöst werden. Die Kultur ist nur ein Merkmal davon, eines das neben dem Aussehen natürlich am eher bei einem Syrer hervor sticht als die Wahl seiner Kleidung. Deshalb ist es auch schneller ein Kriterium als die Frage ob man getauft ist oder nicht oder ob man Iphone oder Android-Jünger ist.
Um ein Verständnis für die AfD und Ihre Wählerschaft zu bekommen hilft es aber nicht, sich darauf zu berufen, dass Kulturen einen ständigen Wandel unterliegen, weil ja gerade der Islam kulturell noch immer im Mittelalter steckt, wo Folter und Kinderehe legetim sind. Wenn du das mit dem deutschen Wesen zusammen bringst, knallt es natürlich.
Ich finde es dann schon ein Stück weit ungerecht, dass man dem Deutschen zumutet, dass er sich an die neuen Umstände gewöhnen muss, während der Islam und dessen Kultur sich überhaupt nicht verändert und die deutsche Kirchenlandschaft einfach durch Moscheen ergänzt. Warum muss das so sein? Der Effekt des Wandels wäre auch gegeben, wenn Atheisten angefangen hätten, Deutschland von jeglicher Religion zu reinigen. Hätte es dann auch gehießen - gewöhnt euch dran, das ist der Wandel der Kulturen - oder hätten die Christen und Juden aufgeschrieen, dass sie ihre Existenz bedroht sehen? Wärst du der erste gewesen, der gesagt hätte, gewöhnt euch an den Trend und wandert aus?
Ich verstehe den Drang zur Toleranz zur Offenheit anderen gegenüber, aber die Wut und Zweifel der Menschen gegen diese Veränderung und die daraus resultierenden Folgen, verstehe ich auch.