Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
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Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
08.04.2010 um 16:43@m.schneider
Was willst Du von mir? Ich arbeite mein Lieber und verdiene sogar nicht schlecht, nur ich sehe was in meinem Umfeld so passiert und das das was Du hier so schreibst, sogar nicht in die reelle Welt passen will. Wie gesagt, Du scheinst jung ungebunden zu sein und wahrscheinlich haste Glück, dass Du nicht arbeitslos bist. Ansonsten würde sich vieles anders anhören.
Was willst Du von mir? Ich arbeite mein Lieber und verdiene sogar nicht schlecht, nur ich sehe was in meinem Umfeld so passiert und das das was Du hier so schreibst, sogar nicht in die reelle Welt passen will. Wie gesagt, Du scheinst jung ungebunden zu sein und wahrscheinlich haste Glück, dass Du nicht arbeitslos bist. Ansonsten würde sich vieles anders anhören.
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08.04.2010 um 16:43Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
08.04.2010 um 16:45m.schneider schrieb:Und nein, diese Leute sind fast alle in festen Beziehungen und haben meist auch Kinder.Na ein tolles Leben nicht wahr, funktionieren für den Job. Kennen die Kinder ihren Vater? ;)
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08.04.2010 um 16:46@Badbrain
Ich will garnichts von dir, mein Bester. Wir plauschen hier doch nur ein wenig und vertreten unterschiedliche Positionen, mehr nicht also keinen Grund den Keks in die Kaffesahne fallen zu lassen. ;)
Wenn du einschätzt, dass das was ich schreibe nicht in die reale Welt passen will, dann lebst du offenbar in einer anderen Welt als ich. Ich rede hier von Tatsachen in meiner Lebensrealität.
Ich will garnichts von dir, mein Bester. Wir plauschen hier doch nur ein wenig und vertreten unterschiedliche Positionen, mehr nicht also keinen Grund den Keks in die Kaffesahne fallen zu lassen. ;)
Wenn du einschätzt, dass das was ich schreibe nicht in die reale Welt passen will, dann lebst du offenbar in einer anderen Welt als ich. Ich rede hier von Tatsachen in meiner Lebensrealität.
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08.04.2010 um 16:49@m.schneider
Und die scheint fernab zu sein...das kann sein. Aber die Realitäten werden sich deutschlandweit anpassen, mal sehen, was dann so kommt. Auch müssen die "alten" Bundesländer saniert werden, die Kosten steigen ins Unermessliche(das was man in den "neuen" schon zahlen darf seit Jahren). Lohndumping schreitet voran auch in den "Alten" und somit steigt auch dort der Anteil der Menschen, die allein von ihrem Lohn nicht leben können. Achso, habe vergessen, die wollen ja nicht so...
Und die scheint fernab zu sein...das kann sein. Aber die Realitäten werden sich deutschlandweit anpassen, mal sehen, was dann so kommt. Auch müssen die "alten" Bundesländer saniert werden, die Kosten steigen ins Unermessliche(das was man in den "neuen" schon zahlen darf seit Jahren). Lohndumping schreitet voran auch in den "Alten" und somit steigt auch dort der Anteil der Menschen, die allein von ihrem Lohn nicht leben können. Achso, habe vergessen, die wollen ja nicht so...
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08.04.2010 um 16:51@Badbrain
Die Kinder kennen den Vater, sicher nicht so gut wie Kinder deren Väter zuhause herumgammeln, aber ob das das richtige Bild ist?
Stell dir mal folgendes vor:
Scenario 1:
Daddy arbeitet, ist selten da, aber wenn er da ist wird viel unternommen, Urlaub, Ausflüge, er finanziert ein anständiges Leben, Kleidung, Bildung, hobbies. Er redet jeden Abend per Webcam mit der Familie. Daddy arbeitet sich hoch, holt die Familie nach.
Scenario 2:
Daddy arbeitet nix, er ist jeden Tag zuhause, es ist kauim Geld da, Vater ist frustriert, Kinder sind unterversorgt, es gibt keine Perspektive. Unzufriedenheit, Krisen, ständige Geldsorgen, Beziehung scheitert. Daddy lebt in eigener Wohnung von hartz 4, Kinder sehen Daddy auch kaum noch, er hat kein Geld sie zu besuchen.
Was ist besser?
Die Kinder kennen den Vater, sicher nicht so gut wie Kinder deren Väter zuhause herumgammeln, aber ob das das richtige Bild ist?
Stell dir mal folgendes vor:
Scenario 1:
Daddy arbeitet, ist selten da, aber wenn er da ist wird viel unternommen, Urlaub, Ausflüge, er finanziert ein anständiges Leben, Kleidung, Bildung, hobbies. Er redet jeden Abend per Webcam mit der Familie. Daddy arbeitet sich hoch, holt die Familie nach.
Scenario 2:
Daddy arbeitet nix, er ist jeden Tag zuhause, es ist kauim Geld da, Vater ist frustriert, Kinder sind unterversorgt, es gibt keine Perspektive. Unzufriedenheit, Krisen, ständige Geldsorgen, Beziehung scheitert. Daddy lebt in eigener Wohnung von hartz 4, Kinder sehen Daddy auch kaum noch, er hat kein Geld sie zu besuchen.
Was ist besser?
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08.04.2010 um 16:54@m.schneider
Es sind beides Extreme.... die so wohl nur selten sind.
Das hat mit der Mehrheit nichts zu tun..... weder das Eine noch das Andere.
Es sind beides Extreme.... die so wohl nur selten sind.
Das hat mit der Mehrheit nichts zu tun..... weder das Eine noch das Andere.
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08.04.2010 um 16:57@skeptikerin
Ich weiss nicht wie es in HArtz4 familien aussieht, aber da gibt es ja Millionen betroffene, Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von mir geschilderte Scenario so realitätsfern ist, ich denke das sind die harten realitäten von hartzern.
Ich weiss nicht wie es in HArtz4 familien aussieht, aber da gibt es ja Millionen betroffene, Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von mir geschilderte Scenario so realitätsfern ist, ich denke das sind die harten realitäten von hartzern.
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08.04.2010 um 16:58@m.schneider
Was hälst Du davon: das Thema Arbeit wird neu definiert, selbst Tätigkeiten, die bisher als Ehrenamt gelten können nun als vollwertige bezahlte Arbeit angesehen werden, z.Beispiel. Und ich denke, ein Job dort wo man wohnt und man seinen Kindern was bieten kann, klingt viel besser. Meinste nicht?
Das 1.Szenario: Der Vater weiss von seinen Kids nicht so viel als der, der seine Kinder jeden tag sieht. Ich habe das Glück, meine Kids jeden Tag sehen zu können, aber viele können esnicht. Und ich kenne viele, die sehr weit pendeln, die Woche über sehen sie die familie nicht manch einer lebt schon getrennt, andere sind noch wegen den Kindern zusammen und das alles für den Job. Das Geld lassen die meisten auf der Strasse, weil sie hinundher fahren müssen, eventuell noch ein Zimmer nebenbei. Da bleibt meistens nix hängen am Ende, ausser Stress.
Was hälst Du davon: das Thema Arbeit wird neu definiert, selbst Tätigkeiten, die bisher als Ehrenamt gelten können nun als vollwertige bezahlte Arbeit angesehen werden, z.Beispiel. Und ich denke, ein Job dort wo man wohnt und man seinen Kindern was bieten kann, klingt viel besser. Meinste nicht?
Das 1.Szenario: Der Vater weiss von seinen Kids nicht so viel als der, der seine Kinder jeden tag sieht. Ich habe das Glück, meine Kids jeden Tag sehen zu können, aber viele können esnicht. Und ich kenne viele, die sehr weit pendeln, die Woche über sehen sie die familie nicht manch einer lebt schon getrennt, andere sind noch wegen den Kindern zusammen und das alles für den Job. Das Geld lassen die meisten auf der Strasse, weil sie hinundher fahren müssen, eventuell noch ein Zimmer nebenbei. Da bleibt meistens nix hängen am Ende, ausser Stress.
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08.04.2010 um 16:59@skeptikerin
Ich weiss nicht wie es in HArtz4 familien aussieht, aber da gibt es ja Millionen betroffene, Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von mir geschilderte Scenario so realitätsfern ist, ich denke das sind die harten realitäten von hartzern.
Ich weiss nicht wie es in HArtz4 familien aussieht, aber da gibt es ja Millionen betroffene, Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von mir geschilderte Scenario so realitätsfern ist, ich denke das sind die harten realitäten von hartzern.
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08.04.2010 um 17:01@m.schneider
Wie ich schon geschrieben habe.... diese Extreme sind selten.
Das heißt nicht, dass es sie nicht gibt.
Wie ich schon geschrieben habe.... diese Extreme sind selten.
Das heißt nicht, dass es sie nicht gibt.
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08.04.2010 um 17:03@Badbrain
Wer finanziert denn diese ehrenamtjobs zukünftig? Das ist eben unrealistisch, weil es genau das ist woran z.B. die DDR gescheitert ist, Vollbeschäftigung bei völliger Unwirtschaftlichkeit.
es ist ne tolle Idee, das wäre perfekt wenn es das geben würde, ohne Frage. Aber es ist völlig undurchführbar, weil es nicht finanzierbar ist.
Wer finanziert denn diese ehrenamtjobs zukünftig? Das ist eben unrealistisch, weil es genau das ist woran z.B. die DDR gescheitert ist, Vollbeschäftigung bei völliger Unwirtschaftlichkeit.
es ist ne tolle Idee, das wäre perfekt wenn es das geben würde, ohne Frage. Aber es ist völlig undurchführbar, weil es nicht finanzierbar ist.
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08.04.2010 um 17:08@m.schneider
Ich weiss nicht, aus welcher Branche Du kommst oder wieviel Einblick Du hast in produktiver Arbeit, aber die nimmt immer mehr ab dank des technischen Fortschritts. Spinn den Faden weiter.
Im Osten Deutschlands stehen die modernsten Produktionsanlagen zumindest für Europa. das heisst aber auch, in den alten Bundesländern würden 10000 dort arbeiten, in den Neuen arbeiten nur noch 1000 bis 2000 dort. Je mehr also im Osten in solchen Unternehmen arbeiten, desto mehr Jobs wurden abgebaut, ist doch logisch oder? Nun denn, dann viel Spass beim Nachrechnen....und viel Spass, wenn noch mehr aus dem Osten in den Westen wandern und die Arbeit dann noch weniger dort wird.
Ich weiss nicht, aus welcher Branche Du kommst oder wieviel Einblick Du hast in produktiver Arbeit, aber die nimmt immer mehr ab dank des technischen Fortschritts. Spinn den Faden weiter.
Im Osten Deutschlands stehen die modernsten Produktionsanlagen zumindest für Europa. das heisst aber auch, in den alten Bundesländern würden 10000 dort arbeiten, in den Neuen arbeiten nur noch 1000 bis 2000 dort. Je mehr also im Osten in solchen Unternehmen arbeiten, desto mehr Jobs wurden abgebaut, ist doch logisch oder? Nun denn, dann viel Spass beim Nachrechnen....und viel Spass, wenn noch mehr aus dem Osten in den Westen wandern und die Arbeit dann noch weniger dort wird.
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08.04.2010 um 22:45Just im Moment läuft eine Doku über Hartz IV Empfänger und wie ihnen von den Job-Centern übelst mitgespielt wird, auf WDR.
Da könnte ich kotzen.
Da könnte ich kotzen.
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09.04.2010 um 07:25m.schneider schrieb:Wenn man wirklich was finden will, dann findet man auch was.@m.schneider
yo - man kann was finden - meist sind es jobs, die zeitlich befristet sind, tätigkeiten über leih- und zeitarbeitsfirmen bzw. 400-euro-jobs
dahin zu reisen, wo die ist - gestaltet sich gleichfalls als schwierig, denn auch das "arbeitsgelobte" süddeutschland oder innerhalb europas werden arbeitsplätze abgebaut
ich bin schon weit über 45 und ich hatte schon vorher große probleme eine anstellung zu finden - und jetzt wo die kinder groß sind schaue ich natürlich auch um - es ist schier aussichtslos - jedenfalls im gelernten beruf - und "hilfsarbeiter" gibt es auch in anderen regionen zur genüge
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09.04.2010 um 07:26@Gwyddion
soviel kann man gar nicht k.... wie man müsste - habe den bericht zwar nicht gesehen, aber ich erlebe doch hier, was gerade "abläuft" . . .
soviel kann man gar nicht k.... wie man müsste - habe den bericht zwar nicht gesehen, aber ich erlebe doch hier, was gerade "abläuft" . . .
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09.04.2010 um 09:58@kiki1962
Sicher ist es nicht so einfach, es kommt auch auf das persönliche Potential an und auf die Wertigkeit dieser Erfahrung auf dem Markt. Da haben einige eben bessere Karten als andere.
Der erlernte Beruf ist heutzutage so existenzvernichtend das sein mag, auch keine sichere Bank mehr, da ist extreme (auch geistige) Flexibilität gefragt.
Natürlich ist die nicht immer gegeben bzw. wird durch äussere oder innere Umstände blockiert, da bleibt dann eben nur die Sozialhilfe.
Sicher ist es nicht so einfach, es kommt auch auf das persönliche Potential an und auf die Wertigkeit dieser Erfahrung auf dem Markt. Da haben einige eben bessere Karten als andere.
Der erlernte Beruf ist heutzutage so existenzvernichtend das sein mag, auch keine sichere Bank mehr, da ist extreme (auch geistige) Flexibilität gefragt.
Natürlich ist die nicht immer gegeben bzw. wird durch äussere oder innere Umstände blockiert, da bleibt dann eben nur die Sozialhilfe.
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09.04.2010 um 10:23Wo er recht hat...
Hartz IV
Sarrazin: "Viele Arbeitslose haben kein Geldproblem"
8. April 2010, 21:50 Uhr
Geld werde manchmal zweckentfremdet und etwa fürs Rauchen ausgegeben. Sarrazin sagte aber auch: Der Großteil der Arbeitslosen will arbeiten.
Berlin. Nach Ansicht von Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin ist Geldmangel bei vielen Hartz-IV-Empfängern nicht das zentrale Problem. „Viele Dinge, die wir der Armut zuschreiben, haben an sich mit individuellem Verhalten zu tun“, sagte Sarrazin am Donnerstagabend bei einer Diskussion in Berlin. „Menschen können es vielleicht nicht ändern, dass sie keine Arbeit haben, aber was sie ändern können ist, ob sie morgens aufstehen und ihren Kindern ein Schulbrot machen.“
Der für seine teils umstrittenen Äußerungen bekannte SPD-Politiker und frühere Berliner Finanzsenator verwies darauf, dass nach Studien des Senats im sozial schwachen Stadtteil Wedding in 45 Prozent der Kinderzimmer Fernseher stünden. Im vergleichsweise wohlhabenden Westend dagegen liege die Quote bei 4,4 Prozent. In dem Stadtteil, wo auch Sarrazin wohnt, gebe es auch weniger Fettleibige als in anderen Teilen Berlins. „Aber das hat nichts mit Geld zu tun “, sagte Sarrazin. „Selbst wenn der Fernseher billig ist, kostet es nicht mehr, ihn aus dem Kinderzimmer rauszuholen.“
Sarrazin verteidigte seinen Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger, mit dem er als Senator für Aufregung gesorgt hatte. Hartz-IV-Empfänger erhielten für Lebensmittel genau so viel Geld wie Durchschnittshaushalte dafür ausgäben. Wenn es doch nicht reiche, liege es daran, dass das Geld zweckentfremdet werde, etwa für das Rauchen oder für elektronische Geräte. Gleichzeitig gebe es die Tendenz, die Kinder in die Suppenküche zu schicken.
Die Begriffe „reich“ und „arm“ seien relativ, sagte Sarrazin. „Der Empfänger von Grundsicherung ist im Vergleich mit der durchschnittlich verdienenden Familie der 60er reich – von der objektiven Kaufkraft her.“ Arbeitslosigkeit sei ein anderes Thema als Unterschichtverhalten, auch wenn es Überlappungen gebe. „Man darf nicht pauschalieren“, betonte Sarrazin. Nur ein Drittel der Langzeitarbeitslosen sei nach Untersuchungen arbeitsfähig, aber - unwillig. Die übrigen wollten arbeiten, seien teils aber nicht in der Lage.
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1450902/Sarrazin-Viele-Arbeitslose-haben-kein-Geldproblem.html (Archiv-Version vom 12.04.2010)
Hartz IV
Sarrazin: "Viele Arbeitslose haben kein Geldproblem"
8. April 2010, 21:50 Uhr
Geld werde manchmal zweckentfremdet und etwa fürs Rauchen ausgegeben. Sarrazin sagte aber auch: Der Großteil der Arbeitslosen will arbeiten.
Berlin. Nach Ansicht von Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin ist Geldmangel bei vielen Hartz-IV-Empfängern nicht das zentrale Problem. „Viele Dinge, die wir der Armut zuschreiben, haben an sich mit individuellem Verhalten zu tun“, sagte Sarrazin am Donnerstagabend bei einer Diskussion in Berlin. „Menschen können es vielleicht nicht ändern, dass sie keine Arbeit haben, aber was sie ändern können ist, ob sie morgens aufstehen und ihren Kindern ein Schulbrot machen.“
Der für seine teils umstrittenen Äußerungen bekannte SPD-Politiker und frühere Berliner Finanzsenator verwies darauf, dass nach Studien des Senats im sozial schwachen Stadtteil Wedding in 45 Prozent der Kinderzimmer Fernseher stünden. Im vergleichsweise wohlhabenden Westend dagegen liege die Quote bei 4,4 Prozent. In dem Stadtteil, wo auch Sarrazin wohnt, gebe es auch weniger Fettleibige als in anderen Teilen Berlins. „Aber das hat nichts mit Geld zu tun “, sagte Sarrazin. „Selbst wenn der Fernseher billig ist, kostet es nicht mehr, ihn aus dem Kinderzimmer rauszuholen.“
Sarrazin verteidigte seinen Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger, mit dem er als Senator für Aufregung gesorgt hatte. Hartz-IV-Empfänger erhielten für Lebensmittel genau so viel Geld wie Durchschnittshaushalte dafür ausgäben. Wenn es doch nicht reiche, liege es daran, dass das Geld zweckentfremdet werde, etwa für das Rauchen oder für elektronische Geräte. Gleichzeitig gebe es die Tendenz, die Kinder in die Suppenküche zu schicken.
Die Begriffe „reich“ und „arm“ seien relativ, sagte Sarrazin. „Der Empfänger von Grundsicherung ist im Vergleich mit der durchschnittlich verdienenden Familie der 60er reich – von der objektiven Kaufkraft her.“ Arbeitslosigkeit sei ein anderes Thema als Unterschichtverhalten, auch wenn es Überlappungen gebe. „Man darf nicht pauschalieren“, betonte Sarrazin. Nur ein Drittel der Langzeitarbeitslosen sei nach Untersuchungen arbeitsfähig, aber - unwillig. Die übrigen wollten arbeiten, seien teils aber nicht in der Lage.
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1450902/Sarrazin-Viele-Arbeitslose-haben-kein-Geldproblem.html (Archiv-Version vom 12.04.2010)
Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
09.04.2010 um 10:44@pprubens
Man, dieser mensch geht einem mächtig auf die eier...
Der weiß doch garnicht, wie es ist, mit so wenig im monat klar zu kommen.
Das sind immer genau die richtigen, die son hirnloses zeug von sich geben ...
Down the nwo ...
Man, dieser mensch geht einem mächtig auf die eier...
Der weiß doch garnicht, wie es ist, mit so wenig im monat klar zu kommen.
Das sind immer genau die richtigen, die son hirnloses zeug von sich geben ...
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