@kakaobart Du hältst eine Verzehnfachung der Zahlen für realistischer?
Oha. Wenn aber von 43.000 Islamisten "nur" 430 als Gefährder gelten, dann sind von den 1% Islamisten unter den Flüchtlingen wie viele genau "Gefährder"?
Genau: Keine Ahnung.
Ist auch egal, denn für ein Attentat braucht es keine Hunderte, sondern nur eine Handvoll, und die sind schon hier, reisen aus Belgien oder Frankreich ein, oder kommen als Studenten oder Touristen mit falscher oder bislang unauffälliger Identität, wie schon früher die Terroristen.
@all: Das beste Mittel wäre nicht, die muslimischen Gemeinden zu überwachen, zu unterwandern und zu beobachten ... auch wenn das sicher getan wird, wo konkrete Gefährdung vermutet wird.
Das beste Mittel wäre, auf Muslime und Gemeinden zuzugehen. Ihnen das Vertrauen aussprechen, mit ihnen zusammen arbeiten, gegenseitige Aufklärungsarbeit leisten - und daran arbeiten, dass Leute, die sich radikalisieren und abdriften, anderen auffallen und gemeldet werden.
Das wird man aber nicht erreichen, wenn man durch Misstrauen und Ausgrenzung den religiösen Muslimen signalisiert, dass der Staat und die restliche Gesellschft ihre Feinde sind. Diskussionen wie "gehören Moscheen/der Islam nach Deutschland" sind da ausgesprochen destruktiv. Andererseits muss ganz klar festgelegt werden, wie weit Religion in den Alltag eingreifen darf ... oder nicht.
Das ist aber auch das Ende von Kruzifixen in Klassenräumen, getrenntem Religionsunterricht und ähnlichem Spuk.
Durch Pauschalisierung, Misstrauen, Unterstellungen und Verurteilungen erreicht man nur eine Ablehnung staatlicher Gewalt, ähnlich wie man es in den 70ern und 80ern beobachten konnte, als die Linken und sogar SPDler als Sympathisanten der RAF verleumdet wurden, selbst wenn sie nur mal die Einhaltung rechtsstaatlicher Gurndsätze anmahnten, oder sich mit der Kritik der RAF an der Gesellschaft auseinandersetzten.
Genau das führte in einigen Kreisen zur Radikalisierung, und in einigen Fällen auch dazu, dass dann tatsächlich die RAF unterstützt wurde.
Man kennt die Mechanismen ... es wäre mal an der Zeit, entsprechend zu reagieren.
Wir brauchen nicht noch mehr Beamte im Innenministerium, wir brauchen Leute, die Integration und Zusammenarbeit fördern. Damit wäre viel mehr erreicht.
Was Frankreich und die Forderungen des rechten Gesocks dort angeht: Für 4000 Islamisten ist dort in keinem Gefängnis Platz, und gerade in den vollkommen überfüllten Gefängnissen wird dort besonders fleissig für die Islamisten rekrutiert.
Vielleicht doch keine so gute Idee ... und sowieso nur leeres Gewäsch.