Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Also Trump als Präsident??? Das ganze ist so irrelevant wer Präsident wird, denn der ist nur das Sprachrohr mehr auch nicht. Allerdings passt es sicherlich gut in das jetzige Schema...

Im Bundesstaat Louisiana sieht man gerade sehr schön wo die republikanische Ideologie hinführt.

Louisiana stands at the brink of economic disaster. Without sharp and painful tax increases in the coming weeks, the government will cease to offer many of its vital services, including education opportunities and certain programs for the needy. A few universities will shut down and declare bankruptcy. Graduations will be canceled. Students will lose scholarships. Select hospitals will close. Patients will lose funding for treatment of disabilities. Some reports of child abuse will go uninvestigated.

https://www.washingtonpost.com/news/wonk/wp/2016/03/04/the-debilitating-economic-disaster-louisianas-governor-left-behind/ (Archiv-Version vom 05.03.2016)


Der republikanische Gouverneur Bobby Jindal hat den Karren an die Wand gefahren mit seinen Steuersenkungen und jetzt hat ein Demokrat übernommen um die Sache wieder hinzubiegen.
Und in 4 Jahren haben die Wähler vergessen wohin die Steuersenkungen geführt haben und wieder für einen Rapubliakner stimmen der damit Wahlkampf macht.

Und weiterhin hält sich der Mythos, dass "fiscal conservatives" gut für die Wirtschaft, während sie im ganzen Land einen Bundesstaat nach dem anderen ruinieren(vor allem im Süden, wo die Leute ständig für die stimmen und zwischendurch nicht mal ein Demokrat ans Steuer darf um die Sache wieder zu richten). Kein Wunder, dass Mississippi der ärmste Bundesstaat im Land ist.

Und in der Präsidentschaftswahl haben wir 3 Kandidaten die genau das selbe auf nationalem Level planen.

Die Wähler sind dumm wie Brot.

1.21Gigawatt schrieb:Und in der Präsidentschaftswahl haben wir 3 Kandidaten die genau das selbe auf nationalem Level planen.

rubio und clinton sind nur 2... kasich ist nicht so eindeutig, cruz ist unberechenbar und Sanders und trump sind keine klassischen neoliberalen...

1.21Gigawatt schrieb:Die Wähler sind dumm wie Brot.

Neoliberalismus ist halt sexy, jeder zahlt gerne weniger steuern und irgendwelche nicht genannten staatsausgaben anzugreifen ist schön leicht...
das ist bei uns auch nicht anders, unser staat funktioniert nur noch da merkel beim letzten mal schwarzgelb gelernt hatte das neoliberalismus bei ihren wählern nicht zieht.

@hagen_hase
Rubio, Cruz und Kasich vertreten den klassischen Ansatz. Steuersenkungen => Wirtschaftswachstum.
Was dahinter steckt ist aber eher das Zield es Sozialabbaus.
In den 60ern hat die GOP Wahlkampf mit Sozialabbau gemacht und dafür auf die Mütze bekommen. Seitdem haben sie ihre Ansatz geändert und fahren die Wirtschaft an die Wand mit Steuersenkungen um dann Sozialabbau als unumgängliche Konsequenz zu haben.


Clinton wird die Steuern leicht erhöhen. Sanders wird sie drastisch erhöhen.
Was Trump vor hat weiß keiner so genau.

hagen_hase schrieb:Neoliberalismus ist halt sexy, jeder zahlt gerne weniger steuern

Es schadet aber IMMER der Wirtschaft und letztendlich den Leuten. Haben die Wähler wirklich die Erinnerungsspanne eines Goldfischs? Ist doch absurd alle Jahre wieder für die Ideologie zu stimmen die sie immer wieder ins Verderben stürzt.

Auf dem State-Level können die Republikaner das Ding völlig versauen, wie eben Jindal in Louisiana. Auf dem National-Level gibts immerhin noch den Kongress, der dann vieles blockt oder Kompromisse erzwingt, aber selbst da sieht man deutlich, dass republikanische Präsidenten schlecht für die Wirtschaft sind und Defizite anhäufen und demokratische Präsidenten diese Suppe dann auslöffeln müssen und gerade wenn es wieder bergauf geht abgewählt werden.

1.21Gigawatt schrieb:Clinton wird die Steuern leicht erhöhen.

Sagt sie, allerdings kann man den clintons nicht wirklich trauen...
https://www.youtube.com/watch?v=VBe_guezGGc (Video: Bill Clinton--"I did not have sexual relations with that woman")

außerdem sind die clintons eher für sozialabbau durch handelsverträge bekannt.

1.21Gigawatt schrieb:Es schadet aber IMMER der Wirtschaft und letztendlich den Leuten. Haben die Wähler wirklich die Erinnerungsspanne eines Goldfischs? Ist doch absurd alle Jahre wieder für die Ideologie zu stimmen die sie immer wieder ins Verderben stürzt.

so sind menschen halt, ist aber nichts was nur auf die usa beschränkt ist.

auch wenn die ganz besonders schlimm sind mit dem personifizierten neoliberalismus als beliebtesten präsidenten.

@hagen_hase

hagen_hase schrieb:Sagt sie, allerdings kann man den clintons nicht wirklich trauen...

Du immer mit deinen grenzdebilen, nutzlosen, hohlen Aussagen.

1.21Gigawatt schrieb:Du immer mit deinen grenzdebilen, nutzlosen, hohlen Aussagen.

die gute ist nunmal dafür bekannt ständig ihre standpunkte zu ändern, teilweise je nach umgebung. deswegen hat sie auch probleme mit den hardcore bürgerrechtlern, die erinnern sich an vorherige standpunkte von ihr wie die super predators

Hillary Clinton on "Superpredators"

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oder wie sie noch vor ein paar jahren über gleichgeschlechtliche ehe gesprochen hat
https://www.youtube.com/watch?v=fZkK2_6H9MM (Video: Hillary Clinton Admitting She is AGAINST Gay Marriage and FOR Iraq War)

@hagen_hase
Und daraus schließt du, dass sie eine heimliche Republikanerin ist und die Steuern senken will obwohl ihr Steuerplan aus Steuererhöhungen besteht...

1.21Gigawatt schrieb:Und daraus schließt du, dass sie eine heimliche Republikanerin ist und die Steuern senken will

dafür muss man kein republikaner sein.
sie ist halt eine neocon mit neoliberalen wirtschaftsansichten und kein liberaler sozialdemokrat wie sanders.
das ist auch keine verschwörungstheorie, die hat so gewählt bzw regiert in ihren ämtern.

@hagen_hase
Clintons Ansichten unterscheiden sich nicht von Obamas. Wenn das für dich neoliberal, dann weiß ich auch nicht...

1.21Gigawatt schrieb:Clintons Ansichten unterscheiden sich nicht von Obamas. Wenn das für dich neoliberal, dann weiß ich auch nicht...

obama ist absolut ein neoliberaler. was ist den seine größte errungenschaft? der ACA.
der hat einen zwang zur privaten versicherung eingeführt. geht es neoliberaler? klar, der ACA sorgt auch für eine weiterführung der geographischen fragmentierung des "marktes".
mehr geschenke kann man der versicherungsindustrie nicht machen.

Wenn die Aussicht auf eine Trump-Präsidentschaft nicht so furchterregend wäre (für die ganze Welt), würde ich mit Hochgenuss zusehen, wie die Republikanische Partei sich vor Schmerzen windet während sie sich selber Arme und Beine ausreißt.

@interpreter

Rubio, Cruz und selbst Hillary sind wohl furchterregender als Trump. Letzterer wirkt regelrecht harmlos gegen die drei.

@Scox

Wenn du einen rassistischen, misogynen, egozentrischen Brandstifter als harmlos bezeichnen möchtest, kannst du das gerne tun.

Ich persönlich sähe lieber keinen Verrückten am Drücker des amerikanischen nuklearen Arsenal. Bei der Vorstellung rollen sich einem die Zehennägel hoch.

@interpreter

Richtig lesen. Ich schrieb nicht, dass ich ihn als per se harmlos bezeichne, sondern harmlos im Vergleich zu den anderen genannten. Im Gegensatz zu diesen muss man Trump in der Tat als weniger gefährlich "für die ganze Welt" ansehen. Schau dir mal die politischen Positionen der Kandidaten und die Liste ihrer Gönner an, dann siehst du es selbst. Meines Erachtens wäre Bernie Sanders definitiv die beste Wahl und ich hoffe, dass er es auch wird.

@Scox

Die Gönner von denen wollen immerhin, dass die Welt ein Platz bleibt auf dem man Geschäfte machen kann.

Das mag Trump vielleicht auch wollen, aber angesichts der Tatsache, dass er das Feingefühl eines Öltankers hat, seh ich tiefschwarz für sein Autreten in der internationalen Diplomatie.

Bernie Sanders ist sicher die beste Wahl.

Aber lieber ein halbwegs rationales und konsistentes Arschloch wie Cruz oder Rubio als den Aschehaufen, der wahrscheinlich aus einer Präsidentschaft von Donald "Build the Wall" Trump resultiert.

@interpreter

interpreter schrieb:Die Gönner von denen wollen immerhin, dass die Welt ein Platz bleibt auf dem man Geschäfte machen kann.

Schon möglich, aber um welchen Preis?

interpreter schrieb:Aber lieber ein halbwegs rationales und konsistentes Arschloch wie Cruz oder Rubio als den Aschehaufen, der wahrscheinlich aus einer Präsidentschaft von Donald "Build the Wall" Trump resultiert.

Inbesondere Marco Rubio ist ein verstockter religiöser Radikalist, vollkommen gegen Abtreibungen, sogar nach Vergewaltigungen, und vehement gegen Homo-Ehen. Hier nimmt sich übrigens auch Cruz nicht viel. Außenpolitisch vertritt Rubio wohl von allen die radikalsten Positionen: enorme Aufrüstung, massives Vorgehen gegen Russland, Waffenlieferung an Ukraine, Totalkrieg gegen IS... Trump ist aufgeschlossener gegenüber Abtreibungen und Homosexuellen, sieht höhere Besteuerungen von Reichen vor und sieht Russland nicht als Feind. Dadurch hebt er sich positiv von den beiden anderen Reps ab.

Ich möchte nicht wissen, was es global bedeuten würde, käme ein Hardliner wie Rubio an's Ruder oder ein Neocon wie Cruz. Donald Trump sehe ich da als sozialverträglicher, und islamfeindlich sind die Reps ohnehin. Das ist im Vergleich kein Contra-Punkt für Trump.

Bernie Sanders ist alternativlos, jap.

@Scox

Das Problem ist nicht die Einstellung der Kandidaten. Das Problem, insbesondere im Falle von Trump, ist der Grad von Verankerung in der realen Welt.

Wie aufgeschlossen oder nicht aufgeschlossen er ist, wissen wir außerdem nicht. Er wechselt seine Meinungen öfter als seine Unterwäsche.

Wie John Oliver es ausdrückte:

Er war pro-live und pro-choice

Er ist für und gegen Einwanderung

etc. Er ist ein Lügner, dem dutzendemale nachgewiesen wurden, dass er lügt. Er hat eine betrügerische Univeresität betrieben, etc.

Bei Rubio und Cruz kann man zumindest einschätzen, was sie tun. Was Trump tut ist ein reines Glücksspiel. So richtige Überzeugungen hat der nämlich nicht.
Abgesehen, vielleicht von seinem Rassismus.

Das Problem an den amerikanischen System ist die Struktur wie es aufgebaut ist. Im Normalfall entscheiden der Kongress und der Präsident über neue Gesetze. Soweit so gut. Jedoch kann der Präsident auch Gesetze vom Kongress kippen, oder er kann vom Kongress abgelehnte Gesetze trotzdem durchbringen, wenn er will.
Außerdem, hat er noch das Sagen über das stärkste Atomarsenal der Welt und er kann theoretisch einen Atomangriff an ordnen, wenn er will. Was natürlich nicht heißt, dass er es auch tut. Jedoch sollten sich das die Amerikaner im Hinterkopf behalten, wenn sie wählen gehen.
Auch wenn das Wahlprogramm für die Bevölkerung gut klingt, sollte man immer bedenken was aus den Forderungen werden kann. Vielleicht wird es auch gar nicht so schlimm, wie man befürchtet doch darauf verlassen sollte man sich nicht, denn man weiß nicht was in einer Amtszeit alles passieren kann.
Sollte es zu weiteren Anschlägen kommen, kann es durchaus sein das die Armee und die Polizei mehr Rechte erhalten und jeder der gewisse Kriterien erfüllt als verdächtig eingestuft wird.

Der amerikanische Traum kann mit dem falschen Kreuz auf dem Wahlschein sehr schnell in einem Albtraum enden, der zu einem totalem Desaster für die komplette Welt werden kann.

@interpreter

Sein Meinungswechsel ist mir bekannt. Auch nach dem Change zu Pro-Life ist seine Position dennoch weniger absolut als die seiner Konkurrenten. Zu seinem populistischen Gebrüll sag' ich jetzt mal flapsig "Hunde, die bellen, beißen nicht". Unberechenbar? Ja. Er bleibt ein Überraschungsei, aber seine Einstellungen zu Russland, Unternehmensförderung und Reichensteuer - die sich übrigens in der ganzen Zeit nicht geändert haben - machen ihn für mich verträglicher für die Welt als ein irrer Rubio, der offen seine aggressiven Destabilisierungspläne zur Schau stellt und ein ultrakonservativer Predigerverschnitt wie Cruz.

Außerdem, so misogyn wie dargestellt, kann er als Besitzer einer Modelagentur und Herr über die Miss Universe Organisation nicht sein. Nee, wenn man sich schon zwischen 3 Übeln entscheiden muss, dann bitte Trump. Da ist der Rassismus, der die Reps sowieso vereint, fast schon nebensächlich.